auf der stillen treppe: swesda/nathan, frischling, veruschka
meine beiträge sind ausschließl. mein geistiges eigentum.warnhinweis: fehlinterpretationen meiner aussagen gehen ausschl. zu lasten des lesers.
Ja wo ist er denn? Vielleicht zu einer geheimen Audienz bei seinem Vertreter der Vormundschaftsbhörde, oder er beichtet gerade, weil er bei der letzten Bibelstunde zu auffällig den Tanga seines Leib und Magenpfaffen beäugt hat, oder er muss nachsitzen, bei den Neoinquisitoren, weil er immer noch nicht gelernt hat, das man Hexen vor dem Verbrennnen gefälligst nicht auch noch zu vögeln hat.
krabat ist einer, mit dem ich gerne mal einen kaffee trinken würde. er ist auf linie, seit ich ihn lese und das ist seit 2003.
ich bin aus dem verein mit 18 ausgestiegen, trotzdem hat man mich später in einem sog. tendenzbetrieb gerne eingestellt, weil man die leute gebraucht hat. die katholen waren mein schlechtester arbeitgeber und das will was heissen.
dennoch kann ich die motive von einzelnen von der organisation trennen.
ich weiss ja aus meiner kindheit am land noch pfaffengeschichten, also lächerliche, keine direkt kriminellen, da drehen sich einem die haarwurzeln auf - besoffen in der kirche, entsprechende predigten, völlig verkalkte gestalten, entrückt mit dämonen sprechend, usw. usw.
waren schon astreine laiendarsteller.
einen hatten wir in dem heim, der sang die ganze adventszeit "leise bieselt das reh" und lustwandelte so durch die langen gänge des hauses. man hat ihn gelassen, warum auch nicht.
auf der stillen treppe: swesda/nathan, frischling, veruschka
meine beiträge sind ausschließl. mein geistiges eigentum.warnhinweis: fehlinterpretationen meiner aussagen gehen ausschl. zu lasten des lesers.
Deine Meinung sei Dir unbenommen. Ich aber sehe das anders.
Was ich als Katholik an der katholischen Kirche immer mochte, ist ihr grundsätzlich anderes - entschleunigtes - Verhältnis zur Zeit - und damit auch zum schnellebigen Zeitgeist.
Das ist sicher nicht immer positiv, aber prinzipiell ein - für mich - wohltuender Gegenpol zum Zeitgeist. Ich empfinde das als notwendig, weil die Kapriolen des Zeitgeistes schlicht irre sind, und die grundlegenden strukturellen Komponenten des menschliches Zusammenlebens mit all ihren Problemen - Macht, Reichtum, Freiheit, menschliche Hybris - nach Jahrtausenden letztlich immer noch dieselben sind. Auf anderem technischen Niveau, zweifellos.
Was uns aktuell eingeimpft wird, ist ebenso religiös: An die Stelle der Erbsünde ist der C02-Fußabdruck getretet. Gleich geblieben ist: Du bist schuldig, weil Du bist. Durch Deine reine Existenz. Und ich glaube - ich bitte um Nachsicht - eben eher an eine Erlösung durch Jesus Christus als durch das "Checken meiner Privilegien", den Gebrauch "genderter" Sprache, das Abschalten von Kernkraftwerken oder das unbedingte Tragen einer FFP2-Maske.
Solch einen erbärmlichen Quatsch gibt es auch nur in Nordamerika und im kaputten Westeuropa. Hier in Lima gibt es sowohl noch eine Avenida Francisco Pizarro als auch noch sein Reiterstandbild.
Dieses Standbild wurde auch nicht irgendwo vergessen, sondern vor einigen Jahren sogar noch umgestellt. Also man ist sich dieses Standbildes sehr wohl bewusst hier. Für mehr Bilder einfach mal im Internet nach "Pizarro Parque Muralla" suchen.
Es gibt auch Apotheken, die sich "Los Conquistadores" nennen, ebenso wie es eine Avenida Los Conquistadores im Zentrum von Lima gibt: [Links nur für registrierte Nutzer]. Und in Peru gibt es nach der letzten Volkszählung auch nur 6% Weisse. Die grosse Mehrheit hier in Peru sind Indianer und Indianermischlinge. 13% der Gesamtbevölkerung sprechen auch noch Ketschua als Muttersprache.
Hier gibt es eben auch bei Strassennamen, Standbildern usw. echte Vielfalt. Hier wird nichts umbenannt, bloss weil eine dusslige Wikipedia schreibt, jemand war Militarist oder Faschist oder sonstwas.
Diesen Sonntag ist hier die Stichwahl zu den Präsidentschaftswahlen. Die beiden Kandidaten sind einmal eine Frau japanischer Abstammung, Keiko Fujimori, die in der dt. Wikipedia als "rechtspopulistisch" bezeichnet wird, und dann ein Indianer, Pedro Castillo, ein Marxist, Kuba- und Maduro-freundlich, dessen Programm die engl. Wikipedia als "anti-amerikanisch", anti-feministisch und sozial konservativ bezeichnet.
Hier ist nichts mit Homo- und Gender-Quatsch u.ä.
Und der FREPAP wird in der dt. Wikipedia als "klerikalfaschistisch" bezeichnet.
Geändert von Rumpelstilz (04.06.2021 um 21:45 Uhr) Grund: Rechtschreibiung
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
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