Zitat Zitat von Empirist Beitrag anzeigen
Wie gesagt, den Vergleich der Waffensysteme und die Begründung der Professor habe keine große Ahnung, finde ich nicht überzeugend.
Gerade der Waffensystemvergleich klingt für mich sehr an den Haaren herbeigezogen, da sowohl die Sensorik, mit der Feinde geortet werden, als auch deren Reichweite und Geschwindigkeit, in der sich die relativen Positionen zueinander verändern, auf ganz anderen Niveaus stattfinden und daher auch ganz anderen Ansprüchen ausgesetzt sind.

Ob das jetzt Angst vor dem Unbekannten ist, vermögen weder du, noch ich zu beurteilen.

Spekulieren kann man sicherlich viel, allerdings kann ich Aussagen die ohne vorhandene Datenpunkte als "logisch" oder "sicher" bezeichnet werden nichts abgewinnen. Deswegen sehe ich auch in der Spekulation um diese Videos wenig Sinn einer Suche in extraterrestrischen Ursachen, dagegen spricht einfach das Sparsamkeitsprinzip. Auch deine Punkte rund um den Faktor Zeit sind dafür ein weiteres Element. Denn nicht nur haben wir ja eine nahezu unendliche Menge an Sternen und noch viel mehr Planeten, auch die Zeitdifferenzen sind so derart gigantisch.
Die Vergleich sind schlüssig die ich in Bezug auf Zielerfassungssystem ziehe.
Kampffliegerei ist keine Flugshow. Manöver die du dort siehst, müssen Kampfpiloten beherrschen,
für Notfallsituationen wie Beschuß, Ausweichmanöver etc. Ist man aber auf einem Abfangkurs, so wird
hier keine Kurbelei betrieben, das ist Geradeausflug und eher dezente Kurvenmanöver bei denen das
Zielerfassungsystem zuverläössig lagestabilisiert folgen kann. Dafür ist es auch gemacht. Dazu kommen
noch "Unebenheiten" in den Luftschichten die für ein wenige Gehubbel sorgen, ähnlich wie bei der
Fahrt eines Leos über das Gelände. Nix womit moderne, lagestabilisierte Zielerfassungssystem nicht klarkommen.

Wenn das Thema "Simulation" aufkommt, dann lächeln viele spöttisch. Aber in den modernen Milsims, welche ich zum
Teil dieweil zocke, da sind eben jene System ziemlich akkurat umgesetzt, was auch von Militärangehörigen (die auch gerne solche Games zocken) regelmäßig bestätigt wird. Das heißt ich kenn den Kram nicht nur aus Dokus oder Datenblättern, sondern auch aus der, freilich virtuellen, Praxis in Anwendung. Da ruckel wie in Echt nix. Und das Ziel bleibt solange aufgeschaltet und lagestabilisiert ohne Ruckeln im Sucher wie der Targeting-Pod sich in seinem Arbeitsbereich befindet. Hast du etwa ein Ziel aufgeschaltet und wirst dann von hinten selbst mit einer Rakete überrascht und mußt ein hartes Ausweichmanöver fliegen welches den Pod aus dem Arbeitsbereich führt, verliert man natürlich die Aufschaltung. Das wars. Und ich denke Herr Walter hat ziemlich wenig Ahnung von solchen Systemen, da wiegt selbst das Wort eines Simulatorfliegers schwerer, da Walter in seiner Arbeit und Medienpräsenz schlicht zu wenig Zeit hat sich um solche Dinge zu kümmern bzw sich dahingehend zu bilden und ich vermute daß dies auch weit außerhalb seiner Interessensphäre ist.

Hier im Strang wurde ja schon aus einem Buch Walters zitiert in dem er 1999 behauptete das Exoplaneten in der habitabelen Zone "extrem seltenst sein dürften". Als Walter 1986 seinen EINZIGEN Raumflug machte, worauf sich das meiste seines "Ruhmes" begründet (er ist auch nur mitgeflogen, nicht selbst geflogen!), da war die Erwähnung von Exoplanenten an sich noch etwas wofür sich ein Wissenschaftler der dies allzulaut postuliert hat daß es Exoplaneten geben muss durchaus lächerlich machen konnte. "Sehen wir nicht, keine Beweise, gibt es nicht, wir dürften das einzige Planetensystem sein daß es gibt!". Nun, mittlerweile hat man tausende Exoplaneten, davon sehr viele in den habitabelen Zonen (die je nach Sonnentyp unterschiedlich sind) nachweisen können. Und angesichts einer geschätzten Menge von 150-300 Milliarden Sonnen in der Erde ist es schon rechnerisch kaum möglich diese alle in annehmbarer Zeit auf Exoplaneten analysieren zu können, trotzdem ist es nur eine Frage der Zeit bis man den ersten Planeten mit einer Biosignatur in der Spektralanalyse findet. Die Wissenschaftler die in vergangenen Jahrzehnten ohne Datenpunkte aufgrund reiner logischer Betrachtung folgerten das es unglaublich viele Sonnen mit Planetensystemen geben MUSS und dafür z.T. lächerlich gemacht wurden, die lagen ja übrigens mit ihrer reinen Logik ("Wir leben in einem Planetensystem welches sich um eine Sonne gebildet hat, da draußen sind Abermilliarden Sonnen, also muß es auch andere Planetensystem geben") auch richtig und die Wissenschaftler die dies verneinten (kein Beweis, also gibt es das auch nicht) lagen am Ende maximal falsch.

Es wird momentan schon vermutet daß sogar in unserem eigenen System weiteres Leben existieren könnte. Der Saturnmond Enceladus ist ein ganz heißer Kandidat dafür und auch auf der Venus hat man in der Atmossphäre mittlerweile schon zumindest mögliche Biomarker gefunden.
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Angesichts der Bedingungen die auf diesem Mond und der Venus herrschen, da wird man wohl allenfalls Mikroben irgendwelcher Art finden, höheres Leben ist eher auszuschließen. Aber bestätigen sich diese begründeten Vermutungen ist es ein Beweis dafür das Leben auch woanders entstehen kann, unter günstigen Verhältnissen auch höheres.

Der Faktor Zeit ist natürlich limitierend. Aber es ist auch anzunehmen das die äußeren, lebensfreundlicheren, weil strahlungsärmeren Regionen der Milchstraße u.U. relativ zeitnah gleichzeitig durch die zeitgleiche steigende Entfernung von Galaxiekern in eine Abkühlung gerieten die auch relativ zeitnah (auf kosmische Dimensionen betrachtet) gleiche Bedingungen boten, also durchaus so einige höhere Zivilisationen heute zeitgleich existieren können. Dem spricht nix dagegen. Ob eine oder mehrere Zivilisationen den Sprung auf einen Stand schaffen der eine in Reisezeit annehmbare Problemlösung zur Überwindung extremer Entfernungen garantiert, dies sei einmal dahingestellt. Bei uns auf der Erde existieren zumindest schon noch rein theoretische Lösungsansätze an deren Umsetzung allerdings bislang nicht zu denken ist. Die Weiterentwicklung von Theorien um eine Machbarkeit eines Warp-Antriebes ließen die benötigte Masse "exotischer Materie" mit negativer Masse immerhin von einer Menge einer Jupitermasse auf einige hundert Kilogramm schrumpfen, freilich ist es bei derzeitigen techn. und wissenschaftl. Stand egal ob eine Jupitermasse oder "nur" 100kg. Das schenkt sich derzeit nicht viel in der Unereichbarkeit. Ex. Materie fällt allenfalls in Experimenten mit Teilchenbeschleunigern an und zerfällt innerhalb von Nanosekunden wieder in andere Teilchen. Selbst wenn man sie stabilisieren und einfangen könnte, naja, ich kann sowas nicht berechnen. Aber ich denke die benötigte Menge hätte man auf diesem Wege vielleicht dann zusammen wen die Sonne anfängt zu einem roten Riesen zu expandieren, vorrausgesetzt hunderte oder tausende Teilchenbeschleuniger tun bis dahin nix anderes als 24/7 exotische Materie zu produzieren. Andere mögen gangbare Problemlösung dafür oder ganz andere Konzepte des interstellaren Fluges geschaffen haben.
Eine andere Möglichkeit ist daß die beobachteten Phänomene gar nicht aus unserer 3D Dimension stammen, sondern aus einem höher dimensionalen Teil des Universums den wir gar nicht beobachten können und in dem ebenso wie hier, intelligentes Leben existiert.