CD-Qualität bei 128kbps? Mit der Formulierung ">256kbps" würde ich mich vielleicht abfinden können. Aber weniger? Wer sich einmal mit verlustfreien Packmechanismen auseinandergesetzt hat, der wird schnell merken, wie viele Daten tatsächlich verloren gehen - von CD-Qualität keine Spur!
Ich selbst benutzt OggVorbis. Die Gründe dafür sind einfach: Dateien sind in etwas gleich groß wie bei den populären MP3s. Dafür wird eine wesentlich höhere Qualität bereits bei einer geringeren Bitrate erreicht - letztendlich sprart man also entweder Speicherplatz für die gleiche Qualität oder man bekommt höhere Qualität für den gleichen Speicherplatz. Bei OggVorbis vermisse ich nichts. Die variable Bitrate ist vorhanden - und noch besser ausgereift. Abgerundet wird das Ganze von einer Abneigung gegen den LAME-Raubkodec und die Unlust, Lizensgebüren zu entrichten. Wenn man offene Software unterstützen kann (die noch dazu besser ist!), warum sollte man es nicht tun?
In Sache OggVorbis kann ich jedem nur raten, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und vielleicht festzustellen, daß Ogg eigentlich leistungsfähiger ist. Aber einen kleinen Dämpfer noch für zu Voreilige: Zwischen den Formaten hin und her zu konvertieren ist so ziemlich das Schlechteste, was man machen kann. Da alle gebräuchlichen Formate selbst loosy, also verlustreich sind, und jede Encodierung andere Informationen weglässt, verliert man so doppelt und die Qualität sinkt bei jedem Konvertieren in ein neues Format...
Weltenbrand