Wissenschaftliche Tätigkeit
Simulationen zur Ausbreitung der Malaria-Krankheit sind einer der Schwerpunkte seiner Forschung.[10]
Schneider ist seit dem Beginn der COVID-19-Pandemie in Deutschland einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden. Seine mathematischen Modelle lieferten Prognosen der COVID-19-Wellen.[11] Durchseuchungsstrategien steht er kritisch gegenüber.[12][13] Er erstellte anhand ihm entwickelter Modelle eine Reihe von Prognosen zu COVID-19-Fallzahlen in Deutschland und in Sachsen.[14][15][16][17][18][19][20]
Der Journalist Andrej Reisin kritisierte Ende Dezember 2021 im Online-Medienmagazin Übermedien die mangelnde Distanz des WDR-Formates Quarks zu Schneiders Modellierungen. Diese hätten sich im Nachhinein immer als zu hoch erwiesen. So habe Schneider am 25. November 2021 für den Jahreswechsel im Durchschnitt 200.000 Neuinfektionen pro Tag prognostiziert. Tatsächlich waren diese laut dem Datenwissenschaftler Daniel Haake zu diesem Zeitpunkt bereits im Fallen begriffen und lagen um Weihnachten bei 36.000 pro Tag. Quarks habe sich dennoch nicht von Schneiders Modellierungen distanziert und im Dezember sogar noch sein Modell zur Omikron-Welle veröffentlicht, das sich bereits nach wenigen Tagen ebenfalls als völlig überhöht erwiesen habe.[21]