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Thema: * Handwerker fehlen *

  1. #511
    Mitglied Benutzerbild von Schwabenpower
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    Standard AW: * Handwerker fehlen *

    Zitat Zitat von Filofax Beitrag anzeigen
    okay, das ist dann neu, die Ingenieure die ich kenne haben vor 3 - 4 Jahren angefangen mit Gehältern um 4000 Euro. Wundert mich nicht dass auch hier massiv der Lohn gedrückt wird...

    Ich glaube Du kommst ja vom Bau, als Außenstehender sehe ich diese Branche immer etwas zwiegespalten.
    Einerseits wird gejammert, aber es gibt da auch immer noch die Denkweise, als "alter Hase" einen Neuling erst mal so richtig runterzuputzen...

    Man braucht ja deswegen keine Stuhlkreise wie in der Kita zu bilden, aber das Machogehabe ist auch extrem ausgeprägt:
    Wer NEU ist dem zeige ich erst einmal dass er keine Ahnung hat.

    Das andere extrem bei Handwerkern sind extrem freundliche Typen die sehr viel reden.
    Da wäre ich auch immer sehr sehr vorsichtig...
    Gibt es auch, ja. Ich mache das allerdings nicht.

    Im Gegenteil bilde ich die "Frischlinge" für die Praxis aus. Die meisten müssen erst einmal Respekt vor Handwerkern und Monteuren lernen. Und, daß man nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeitet

  2. #512
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    Standard AW: * Handwerker fehlen *

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Das auch. Aber stelle Dir mal bildlich einen 25-jährigen Bauleiter ohne praktische Erfahrung vor, der einem 60-jährigem Polier dessen Handwerk erklären will.
    .. den Fall kenne ich , ich will die Geschichte hier aber nicht erzählen , denn es gab von der ganzen Maurerkolonne : ....
    .. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..


  3. #513
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    Standard AW: * Handwerker fehlen *

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Man darf ja mal fragen wieviele mit Hochschulstudium man wirklich braucht. Wieviele das wirklich koennen, ist noch mal eine andere Frage. Die Unis sind auch zweckentfremdet worden. Und das Handwerk hat man schlecht gemacht. Wer keinen Hochschulabschluss zaehlt dann zu den Untermenschen, an sich freilich Wahnsinn. Aber das ist genau die Haltung, die von kleins ab vermittelt wird.
    Du solltest mindestens die 4 Rechenarten beherrschen. Dann den Zahlenstrang bis etwa eine Billion, den Dreisatz, Formeln umstellen können. Eine Fremdsprache können, mindestens Englisch, weil die Bedienungsanleitungen ... oft nur noch in 4 Sprachen gedruckt werden. Technisches Zeichnen mindestens die Mindestanforderungen erstellen und lesen können.

    Und dann das Fachliche beherrschen. Dazu brauchte man 3 Jahre Lehrzeit, Duales System, danach 2 Jahre Gesellenzeit. Danach kann man schon etwas, aber nicht viel. Das kommt dann mit den Jahren. Eine Meisterprüfung wäre auch nicht schlecht. Wenn man dann noch etwas Physik, Chemie, Elektrotechnik, ... kann, steht dem Arbeiten nichts im Wege.

  4. #514
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    Standard AW: * Handwerker fehlen *

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Die meisten müssen erst einmal Respekt vor Handwerkern und Monteuren lernen. Und, daß man nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeitet
    .. interessant wird es , wenn mehrere Handwerke sich über eine Bauzeichnung hermachen und dann im Architekturbüro anrufen mit der Bitte um Klärung auf der Baustelle und dann eine 26-jährige "Architektin" auf Stöckelschuhen ankommt und dann nur sagen kann , .. "ja es soll so gebaut werden wie auf der Zeichnung!" .. und dann die Antwort der Handwerker kommt , "ja dann erklären Sie uns mal , wie man das bauen kann und soll ?" ..
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  5. #515
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    Standard AW: * Handwerker fehlen *

    Zitat Zitat von pixelschubser Beitrag anzeigen

    ... Beispiel Zündspule beim Twingo. Da war ein Kabel lose. Aber das ganze Teil MUSS ausgetauscht werden. Ich habs hier aufm Hof wieder reingefriemelt und es funktionierte tadellos.
    Wenn sich so ein Kabel löst, hat das einen Grund. Mechanische Verbindung eben. Und da sollte man schon dafür sorgen, dass sich das nicht wieder löst. Wer ein neues Teil hat, und nachmisst, wie der Steckkontakt - beidseitig - beschaffen ist, wenns neu ist, und dann vergleicht ... Hier kommst du aber in den Feinmechanikerbereich.

  6. #516
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    Standard AW: * Handwerker fehlen *

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Wenn sich so ein Kabel löst, hat das einen Grund. Mechanische Verbindung eben. Und da sollte man schon dafür sorgen, dass sich das nicht wieder löst. Wer ein neues Teil hat, und nachmisst, wie der Steckkontakt - beidseitig - beschaffen ist, wenns neu ist, und dann vergleicht ... Hier kommst du aber in den Feinmechanikerbereich.
    Der Zündverteiler beim Twingo ist eine absolute Fehlkonstruktion. Das Ding muss man mit „Sie“ ansprechen beim Einbau.
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  7. #517
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    Standard AW: * Handwerker fehlen *

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Du solltest mindestens die 4 Rechenarten beherrschen. Dann den Zahlenstrang bis etwa eine Billion, den Dreisatz, Formeln umstellen können. Eine Fremdsprache können, mindestens Englisch, weil die Bedienungsanleitungen ... oft nur noch in 4 Sprachen gedruckt werden. Technisches Zeichnen mindestens die Mindestanforderungen erstellen und lesen können.

    Und dann das Fachliche beherrschen. Dazu brauchte man 3 Jahre Lehrzeit, Duales System, danach 2 Jahre Gesellenzeit. Danach kann man schon etwas, aber nicht viel. Das kommt dann mit den Jahren. Eine Meisterprüfung wäre auch nicht schlecht. Wenn man dann noch etwas Physik, Chemie, Elektrotechnik, ... kann, steht dem Arbeiten nichts im Wege.

    Es geht weniger um das Koennen, als um den Status der Leuten ohne Studium zugebilligt ist.

    Der Studienabgaenger kann in der Regel auch noch nicht viel. Selbst wenn er viel kann, dann fehlen da Detailkenntnisse und vor allem wie die Dinge in einem Betrieb ablaufen.
    Diplom oder Magister ist bereits eine Auslese, aber wirklich neue Erkenntnisse haben die auch noch nicht gewonnen.
    Doktor hat freilich den hoechsten Status. Die sollen eigentlich wissen was Wissenschaftlichkeit ist, aber selbst da hab ich so meine Zweifel. Viele koennen es aufsagen, aber mit dem Anwenden siehts dann doch noch was anders aus. Das groesste Problem scheint da die Logik zu sein. Die wird oft nicht wirklich begriffen. Trugschluesse sind allgemein. Vor allem die der Irrelevanz. Aber auch wie das Benutzen der Existenz eines Phaenomen als Argument fuer die Richtigkeit einer Hypothese. Bekannt ist ja das Argument: Es gibt Kranke, deshalb gibt es doch wohl auch den Virus. Mein Freund: Es gibt Weihnachtsgeschenke, deswegen wirds wohl stimmen, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt.

    Teilweise kommt man mit Trugschluessen ja durchaus zu richtigen Ergebnissen. Das liegt aber nicht daran, dass die Methoden richtig sind. Um die geht es aber bei Wissenschaftlichkeit.

    Es geht leichter wenn man hochspezialisiert hat und zumindest die Schaltung mit anderen Stellen klar ist. Wer ein Projekt macht, der kommt da aber schnell in Teufels Kueche, weil er eben das maximum an Schaltstellen hat und wenig macht, die dazu bringen, dass zu tun was sie sollen.

    Die meisten Betriebe haben Management- und Kommunikationsprobleme. Wenn die nicht geloest werden, stehts um die technischen Sachen auch schlecht. Liegt in der Regel daran, dass die Fuehrungskraefte da durch Radfahren und nicht auf Grund der Faehigkeiten in Positionen gekommen sind.

    Abschluesse, Qualifikationen koennen Orientierungshilfe bieten... Sie sind aber tatsaechlich ein Talisman mit dem die sie habenden Status kommunizieren wollen. Das kann ein Problem sein. Dann wenn man diese Leute nicht braucht bzw. Wenn da nicht wirklich Koennen hinter steht. Kopieren Koennen, Sagen Koennen was von einem erwartet wird sind da nicht das wirkliche Koennen.

    Das technische Wissen erzeugt Wert, aber das muss auch richtig gelenkt werden. Genau das ist die grosse Herausforderung.
    Wahrheit Macht Frei!

  8. #518
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    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Es geht weniger um das Koennen, als um den Status der Leuten ohne Studium zugebilligt ist.

    Der Studienabgaenger kann in der Regel auch noch nicht viel. Selbst wenn er viel kann, dann fehlen da Detailkenntnisse und vor allem wie die Dinge in einem Betrieb ablaufen.
    Diplom oder Magister ist bereits eine Auslese, aber wirklich neue Erkenntnisse haben die auch noch nicht gewonnen.
    Doktor hat freilich den hoechsten Status. Die sollen eigentlich wissen was Wissenschaftlichkeit ist, aber selbst da hab ich so meine Zweifel. Viele koennen es aufsagen, aber mit dem Anwenden siehts dann doch noch was anders aus. Das groesste Problem scheint da die Logik zu sein. Die wird oft nicht wirklich begriffen. Trugschluesse sind allgemein. Vor allem die der Irrelevanz. Aber auch wie das Benutzen der Existenz eines Phaenomen als Argument fuer die Richtigkeit einer Hypothese. Bekannt ist ja das Argument: Es gibt Kranke, deshalb gibt es doch wohl auch den Virus. Mein Freund: Es gibt Weihnachtsgeschenke, deswegen wirds wohl stimmen, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt.

    Teilweise kommt man mit Trugschluessen ja durchaus zu richtigen Ergebnissen. Das liegt aber nicht daran, dass die Methoden richtig sind. Um die geht es aber bei Wissenschaftlichkeit.

    Es geht leichter wenn man hochspezialisiert hat und zumindest die Schaltung mit anderen Stellen klar ist. Wer ein Projekt macht, der kommt da aber schnell in Teufels Kueche, weil er eben das maximum an Schaltstellen hat und wenig macht, die dazu bringen, dass zu tun was sie sollen.

    Die meisten Betriebe haben Management- und Kommunikationsprobleme. Wenn die nicht geloest werden, stehts um die technischen Sachen auch schlecht. Liegt in der Regel daran, dass die Fuehrungskraefte da durch Radfahren und nicht auf Grund der Faehigkeiten in Positionen gekommen sind.

    Abschluesse, Qualifikationen koennen Orientierungshilfe bieten... Sie sind aber tatsaechlich ein Talisman mit dem die sie habenden Status kommunizieren wollen. Das kann ein Problem sein. Dann wenn man diese Leute nicht braucht bzw. Wenn da nicht wirklich Koennen hinter steht. Kopieren Koennen, Sagen Koennen was von einem erwartet wird sind da nicht das wirkliche Koennen.

    Das technische Wissen erzeugt Wert, aber das muss auch richtig gelenkt werden. Genau das ist die grosse Herausforderung.
    Ich habe meine Tochter erstmal eine Lehre in einem ganz kleinen Betrieb machen lassen. Im 3. Lehrjahr musste sie den Laden zeitweise alleine führen, weil ihr Chef in Urlaub war, und sonst niemand da war, aber die Kundschaft kam und wollte was. Danach hat sie studiert, und als sie dann bei einer Firma anfing, konnte sie schon arbeiten, wusste, wie sich die Zahnräder im Getriebe in etwa bewegen sollten. Sie arbeitet jetzt sowohl völlig auf sich selbst gestellt und muss sich selbst organisieren, arbeitet aber trotzdem im Team. Ich hatte da als Einzelkämpfer mit der Teamarbeit eher Probleme, weil ich fast immer völlig alleine auf mich gestellt war. Das änderte sich dann mit den erweiterten Aufgabegebieten. Das sich selbst organisieren ist extrem rationell; vor der Maschine in der einen Hand der Schraubenzieher, der Ersatzteilekatalog auf dem Tisch, und das Handi daneben, mit den Telefonnummern, wo man welches Teil bis um 15 Uhr bestellen musste, damit es am nächsten Morgen um 09 30 bereits eingebaut werden konnte. Nachdem das dann schriftlich über den Einkauf per Anforderungszettel abzuwickeln war, wars vorbei mit rationell und schnell.

    Die Managementprobleme zu lösen ist schwierig, wenn die Anforderungen gegensätzlicher Natur sind. Rationelle Fertigung UND Termingerecht widerspricht sich teilweise. Wenn eingespielte Mitarbeiter nicht da sind, oder Maschinen defekt, und man jemand mit 30% Wirkungsgrad an einen entsprechenden Platz umsetzen muss, passen die Kosten nicht mehr. Der Kalkulationsfehler wurde aber vorher gemacht; die Zuschläge für sowas passten dann eben nicht.

  9. #519
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    Standard AW: * Handwerker fehlen *

    Zitat Zitat von Filofax Beitrag anzeigen
    Die Handwerkskammern jammern herum: Wir finden keine Lehrlinge!
    Dabei sind die Probleme hausgemacht und von einem Kurswechsel ist keine Spur!

    1.Öffnung des EU - Arbeitsmarktes:
    Das ist die größte Ursache des Lehrlingsmangels für handwerkliche Bauberufe.
    Warum sollte ein junger Deutscher 3,5 Jahre in die Lehre gehen, wenn am Ende seiner Lehrzeit ein Rumäne auf der Matte steht der seinen Job für ein Drittel der Kosten übernimmt?
    Wo war der Aufschrei der Handwerksbetriebe bzw deren Vertreter gegen die EU - Freizügigkeit? Den gab es nicht, bis heute, sie nehmen lieber kurzfristig die Vorteile mit und stellen weiter fleissig Subunternehmer an, um die für sie stümpern zu lassen...

    2.Dauer der Ausbildung-
    Um Punkt zwei entgegenzuwirken, sträuben sich die Betriebe bzw. die Innungen, die Ausbildung zu verkürzen. Denn selbst ein schwacher Lehrling sollte im 3. Lehrjahr selbständig arbeiten können, ein guter Lehrling macht das manchmal schon weitgehend nach einem Jahr. Aber auch klar, ein Lehrling ist billiger als ein Geselle, aber eine Lehre die länger dauert als ein Bachelor ist einfach unattraktiv.

    3.Die Löhne die das Handwerk zahlt sind im Grunde ein Witz, wenn man im Gegenzug LEISTUNG von den Leuten fordert. Wenn ein angestellter Meister in einem Mangelberuf in einer teuren Gegend wie Schwaben ca. 4000 Euro Brutto verdient, ist das nicht besonders verlockend. Da verdient er nicht viel mehr als eine langjährige Aldi - Kassiererin und weniger als eine Sachbearbeiterin in der Verwaltung mit fast NULL Verantwortung.

    4.Das Handwerk wurde auch aufgebläht, immer neue schwachsinnige Vorschriften, gerne im Namen des "Klimaschutzes", haben die Baukosten in die Höhe schnellen lassen. Das "Backend" wird in einem Handwerksbetrieb immer komplizierter, in kleinen Betrieben kommen schon oft auf einen "Schaffer" die gleiche Anzahl von Bürohanseln. Die Probleme hat der rumänische Kontraktor dann natürlich viel weniger, der ist für die Behörden schwieriger greifbar und kann eben die Regeln lockerer auslegen... Die Betriebe wehren sich aber kaum gegen diese Bürokratie sondern glauben blauäugig, die sei für sie von Vorteil, weil immer neue Gesetze ja die Kunden zwingen (sollen) in neue Baumaßnahmen zu investieren...

    5.Viele Handwerksbetriebe sind heute in Wahrheit Waren - Verkäufer. Sie berechnen nicht EHRLICH ihre Dienstleistung (die wäre dann ziemlich teuer), sondern versuchen ihren Kunden Technik anzudrehen zu horrenden Preisen, woran der Betrieb dann verdient. (Differenz EK und VK) Das Kerngeschäft wird dann vernachlässigt, denn da ist ja kaum was dran zu verdienen. Der Ruf des deutschen Handwerkes wird so ruiniert und lieber auf die schnelle Mark gesetzt. Auch für einen Azubi der wissbegierig ist kann das frustrierend werden, wenn der merkt, wie der Hase in der Branche eigentlich läuft und der "Verkauf" wichtiger ist als die handwerklichen Fähigkeiten..

    6.Die guten/fähigen Leute die ein Betrieb ausbildet verliert der oft schnell wieder, die gehen dann doch lieber studieren. Oder machen selber einen Betrieb auf, wegen Punkt 3....
    Ist halt blöd, wenn das Studium kostenlos ist, die Meisterschule aber nicht...

    All diese Punkte spielen eine wichtige Rolle, aber sie werden weitgehend ignoriert. Stattdessen jammert man lieber herum...
    Die Handwerkskammer selbst ist eine staatliche Organisation und hat vom Handwerk wenig Ahnung. Und wer als Handwerker tätig ist, muss sich hier irgendwie durchwursteln. Da konntest du dich nirgendwo erfolgreich beschweren.

  10. #520
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    Standard AW: * Handwerker fehlen *

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Stimmt. Ich habe indirekt von einem Kfz-Meister gehört, dass der Beschiss schon an der Meisterschule gelehrt wird. Also dass Teiletausch als alternativlos verkauft werden soll, obwohl auch eine billigere Reparatur möglich wäre. Und uns erzählen die da oben was von Ressourcenverbrauch. Da müsste ganz schnell die Axt angelegt werden.
    Das geht noch eine Stufe weiter. Ich kannte einen Kollegen, der mit Absicht spezielle Schrauben belosigt hat, damit sich die Maschine beim Kunden verstellt, und er einen Auftrag bekam, dahin zu fahren. Der wusste natürlich gleich, an welchem Teil er schrauben musste. Und der Auftrag, immer neue Teile einzubauen, erwies sich als teuer, weil diese auch entsprechend einzujustieren waren. Wer dann nicht die vorgegebene Einstellung genauestens aufgeschrieben hat, hatte dann eine schlechte Karte. Berühre nie ein gut laufendes System.

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