Kuba

[Fortuna]

Meine Tochter kennt als Halbbrasilianerin ja auch nicht viele Tischmanieren. Bei ihr zuhause geht es zugegeben etwas drunter und drüber diesbezüglich. Und wenn ich mit ihr mal essen gehe im Einkaufszentrum, da ist so ein neumodischer "Foodpoint", wo so um die 15 Lokale nebeneinander sind und alle einen gemeinsamen "Tisch-Pool" benutzen, da kann es auch vorkommen, dass die Putzfrau einen auffordert, mal beim Essen das Tablett hochzuheben oder auf dem Boden die Füße, dass die da durchwischen kann. Sowas wäre vor einigen Jahren völlig unvorstellbar gewesen. Und meine Tochter meint, ich soll mich doch nicht so aufregen. Ich muss ihr dann mühsam erklären, dass sie doch bitte ihre Rechte wahrnehmen und sich nicht alles bieten lassen soll.

In Portugal habe ich damals erlebt, wie in einem Restaurant der Besitzer sich mit an den Tisch setzen wollte, als wir gerade den ersten Bissen in den Mund stecken wollten, damit er seine neueste Aktionswoche vorstellen könnte. Ich habe ihm gesagt, dass er bitte gehen soll, damit wir in Ruhe essen können. Da ist meine Begleitung fast unter die Decke gegangen und meinte: "Der will doch nur seine Arbeit machen", ich soll mich nicht so anstellen, und wir sind hier nicht in Deutschland... Tja, was soll man dazu sagen...

Das hasse ich auch, wenn die Regeln einer gesitteten Tischkultur nicht eingehalten werden.

Auf meiner Reha habe ich da auch einiges erlebt. Es waren zwar nur Vierpersonentische, aber leider waren da auch stets Banausen dabei. Alte Matronen die auf Kurschattenfang waren und als Gimmick über die Erfolge ihrer Hurentöchter erzählten, die als Balearen-Insel-Nutten "reiche" Männer abschleppten und sich dann mongoloide Kinder einfingen. Es war ein ständiges Geschnatter und Gewafe, meist noch mit vollem Mund und man wurde mit den Geschichten und Geschichtchen aus der kleinen Welt dieser Leute ungefragt belästigt, wobei das Ganze noch als weltbewegende Wichtigkeit aufgeblasen wurde.

Schlimm, diese Distanzlosigkeit - fast wie im Dschungelcamp.

[antiseptisch]

Dann warst du wohl in Varadero? Ich hatte auch paarmal überlegt dort Urlaub zu machen, aber nicht getraut wegen unbekannter Probleme.
Danke für den Bericht. Kuba ist für Touristen also eher teurer als andere vergleichbare Ziele, wo man einfacher zurechtkommt.

Nee, ich bin in Guardalavaca. Auf Deutsch: "Rette die Kuh" Also teuer ist es hier nicht. Es gibt hier Strandbars, wo man für 2,60 EUR ein komplettes Essen mit Getränk bekommt. Teurer geht natürlich auch. Die Longdrinks sind hier teilweise 5 mal billiger als für unsere Verhältnisse. Aber man kann ja nicht jeden Tag besoffen sein. Hier wird übrigens peinlich drauf geachtet, wenn Inländerinnen mit Ausländern zusammenkommen, besonders dann, wenn es nach Hause geht. Wir wurden einmal von der Polizei angehalten und kontrolliert. Ich war denen egal, aber bei ihr wurde direkt die Polizeiakte abgefragt. Wenn da was dringestanden hätte, wäre sie weg gewesen.

[antiseptisch]

Das hasse ich auch, wenn die Regeln einer gesitteten Tischkultur nicht eingehalten werden.

Auf meiner Reha habe ich da auch einiges erlebt. Es waren zwar nur Vierpersonentische, aber leider waren da auch stets Banausen dabei. Alte Matronen die auf Kurschattenfang waren und als Gimmick über die Erfolge ihrer Hurentöchter erzählten, die als Balearen-Insel-Nutten "reiche" Männer abschleppten und sich dann mongoloide Kinder einfingen. Es war ein ständiges Geschnatter und Gewafe, meist noch mit vollem Mund und man wurde mit den Geschichten und Geschichtchen aus der kleinen Welt dieser Leute ungefragt belästigt, wobei das Ganze noch als weltbewegende Wichtigkeit aufgeblasen wurde.

Schlimm, diese Distanzlosigkeit - fast wie im Dschungelcamp.

Gestern in einem Strandrestaurant ganz am Ende des Strandes, wo man sogar in Pergolas ganz dicht an der Klippe essen kann: Da war eine Gruppe von 10 bis 12 Amerikanern, davon die Hälfte Asiaten, also irgendwas vermischtes. Ich hasse es schon, wenn die ankommen, die Hälfte sich hinsetzt und die andere Hälfte nicht weiß, ob sie sitzen oder stehen soll. Früher galt so was als plumpe Unsicherheit oder Unentschlossenheit. Dann wurde Bier auf den Tisch gestellt, und obwohl es was zu feiern gab, und die einen anstoßen wollten, gingen die anderen zerstreut weg, oder wussten gar nicht, wie sie sich verhalten sollten. Erst als das Essen kam, saßen sich alle hin. Die Hälfte von denen natürlich völlig überfettet. Mit solchen Menschen will sich doch kein zivilisierter Mensch an einen Tisch setzen. Heutzutage ist es wirklich schwierig, keinen Würgereiz zu kriegen bei dem da draußen rumlaufenden Volk.

[Xarrion]

Nee, ich bin in Guardalavaca. Auf Deutsch: "Rette die Kuh" Also teuer ist es hier nicht. Es gibt hier Strandbars, wo man für 2,60 EUR ein komplettes Essen mit Getränk bekommt. Teurer geht natürlich auch. Die Longdrinks sind hier teilweise 5 mal billiger als für unsere Verhältnisse. Aber man kann ja nicht jeden Tag besoffen sein. Hier wird übrigens peinlich drauf geachtet, wenn Inländerinnen mit Ausländern zusammenkommen, besonders dann, wenn es nach Hause geht. Wir wurden einmal von der Polizei angehalten und kontrolliert. Ich war denen egal, aber bei ihr wurde direkt die Polizeiakte abgefragt. Wenn da was dringestanden hätte, wäre sie weg gewesen.

Worüber regst du dich nun eigentlich auf?

Du fliegst nach Kuba, buchst über AirBnB eine billige Absteige mit Brettern vor den Fenstern. Was erwartest du denn da?
Wenn du in einem recht rückständigen und armen Land wie Kuba, noch dazu in einer billigen Ecke, deutschen Standard erwartest, bist du dort schlicht am falschen Platz.

Bleib einfach zuhause, geh in das Dorfgasthaus, bestelle Schweinebraten mit Knödeln, und fühle dich wohl. Es kann so einfach sein.
Du bist wirklich das Paradebeispiel eines deutschen Spießbürgers.

[Politikqualle]

Nee, ich bin in Guardalavaca. .

.. ist doch eine schöne Ecke dort ..

[antiseptisch]

Wir chronisch-empathischen Demokraten hatten noch allen Grund zur Hoffnung als Obama damals als erster US-Präsi vom Castro-Clan in Cuba empfangen wurde und kurz darauf die Stones ein kostenloses Konzert in Havanna vor einer halben Millionen Zuschauern geben durften, um der anstehenden Demokatisierung/Verwestlichung den nötigen Anschub zu geben.
Leider folgten auf diese ersten positiven Anzeichen zur Befreiung der Kubaner keine weiteren, ähnlichen Aktionen.

Ich habe mir stunden- und tagelang Gedanken gemacht, wie man diesem Volk helfen kann. Ich finde ja schon gut, dass die materiell gar nicht so verdorben sind, nicht jeder Umherlaufende ein Gewalttäter ist. Ein paarmal wurde ich von Bettlern angesprochen, aber die sind vergleichsweise lieb, und ich glaube nicht, dass die einem am hellichten Tag überfallen würden.

Es gab hier in der ersten Woche echte Probleme mit abgefülltem Trinkwasser. Sowas habe ich in noch keinem Land erlebt. In Holguín, der Stadt mit dem internationalen Flughafen, wo ich heute noch hin muss, gingen wir von einem Laden zum Anderen. Nichts zu machen. Ich sollte doch bitte Bier oder Cola trinken. Aber jeder weiß, dass man nach Bier noch mehr Durst kriegt. Das war eine echte Belastungsprobe.

Ich würde wirklich gerne wissen, warum solch bettelarmen Länder nicht einfach aufgeben und sich den USA als 51. Bundesstaat anbieten, oder zumindest so assoziiert wie Puerto Rico. Nach fast 70 Jahren Revolution müssen sie es doch kapieren, dass sie den Ami nie hätten rausschmeißen dürfen, wenn sie selber nicht besser wirtschaften können.

Habe ich schon gesagt, dass die Spritkrise jetzt so schlimm ist, dass jeder Taxifahrer nur noch 15 Liter Benzin oder Diesel am Tag kriegt? Selbst die haben schon Bezugsscheine, und wer mehr will, muss erheblich teurer bezahlen. Bei Knappheit wird eben gehortet und noch mehr abgezockt. Ich bin heilfroh, wenn ich zum Flughafen komme.

[Jony]

Ich habe mir stunden- und tagelang Gedanken gemacht, wie man diesem Volk helfen kann. Ich finde ja schon gut, dass die materiell gar nicht so verdorben sind, nicht jeder Umherlaufende ein Gewalttäter ist. Ein paarmal wurde ich von Bettlern angesprochen, aber die sind vergleichsweise lieb, und ich glaube nicht, dass die einem am hellichten Tag überfallen würden.

Es gab hier in der ersten Woche echte Probleme mit abgefülltem Trinkwasser. Sowas habe ich in noch keinem Land erlebt. In Holguín, der Stadt mit dem internationalen Flughafen, wo ich heute noch hin muss, gingen wir von einem Laden zum Anderen. Nichts zu machen. Ich sollte doch bitte Bier oder Cola trinken. Aber jeder weiß, dass man nach Bier noch mehr Durst kriegt. Das war eine echte Belastungsprobe.

Ich würde wirklich gerne wissen, warum solch bettelarme Länder nicht einfach aufgeben und sich den USA als 5xten Bundesstaat anbieten, oder zumindest so assoziiert wie Puerte Rico. Nach fast 70 Jahren Revolution müssen sie es doch kapieren, dass sie den Ami nie hätten rausschmeißen dürfen, wenn sie selber nicht besser wirtschaften können.

Habe ich schon gesagt, dass die Spritkrise jetzt so schlimm ist, dass jeder Taxifahrer nur noch 15 Liter Benzin oder Diesel am Tag kriegt? Selbst die haben schon Bezugsscheine, und wer mehr will, muss erheblich teurer bezahlen. Bei Knappheit wird eben gehortet und noch mehr abgezockt. Ich bin heilfroh, wenn ich zum Flughafen komme.

Eben!
Ganz getreu dem Motto der Liberalen und Aufgeklärten: If you cant beat your enemy, suck his dick!

[Politikqualle]

Ich habe mir stunden- und tagelang Gedanken gemacht, wie man diesem Volk helfen kann. .

.. welchem Volk willst du denn helfen ? ..

[melamarcia75]

Nee, ich bin in Guardalavaca. Auf Deutsch: "Rette die Kuh" Also teuer ist es hier nicht. Es gibt hier Strandbars, wo man für 2,60 EUR ein komplettes Essen mit Getränk bekommt. Teurer geht natürlich auch. Die Longdrinks sind hier teilweise 5 mal billiger als für unsere Verhältnisse. Aber man kann ja nicht jeden Tag besoffen sein. Hier wird übrigens peinlich drauf geachtet, wenn Inländerinnen mit Ausländern zusammenkommen, besonders dann, wenn es nach Hause geht. Wir wurden einmal von der Polizei angehalten und kontrolliert. Ich war denen egal, aber bei ihr wurde direkt die Polizeiakte abgefragt. Wenn da was dringestanden hätte, wäre sie weg gewesen.

War noch nie auf Kuba, habe aber in Miami viele Exilkubaner kennengelernt. Purer Hass

"Guardar" heißt hüten oder beschützen, wird auch im Sinne von unterbringen oder verstauen gebraucht.

Rescatalavaca dagegen würde reitet die Kuh bedeuten

[antiseptisch]

Eben!
Ganz getreu dem Motto der Liberalen und Aufgeklärten: If you cant beat your enemy, suck his dick!

Das kann man auch feiner ausdrücken:

Kämpfe nicht, wenn Du nicht gewinnen kannst.

Stammt aus Sun Tzu Ping Fa (wörtlich: "Die Kriegsmethode des Herrn Sun"), deutscher Titel "Die Kunst des Krieges" von Sun Tzu (manchmal auch als Sun Zi oder Sunzi transkripiert), und ist wohl das älteste Traktat über militärische Strategien.

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