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Thema: Experten: Finger weg vom Plug-in-Hybrid

  1. #1
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    Standard Experten: Finger weg vom Plug-in-Hybrid

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    Jetzt bin ich kein Freund von sogenannten Plug In-Hybride, weil warum sollte man unter der Motorhaube zwei unterschiedliche Antriebskonzepte verbauen? Macht das kfz nicht nur deutlich schwerer, sondern auch die (Fehler-)anfälligkeit steigt dann doch enorm an.

    Anders herum hat so ein Plug In-Hybrid in der Kurzstrecke natürlich seine Vorteile - man kann diese komplett elektrisch fahren ohne auf einen Verbrennungsmotor angewiesen zu sein. Hier würde es ja keinen Sinn machen mit dem Verbrennungsmotor zu fahren, da sonst ja jegliches Einsparpotential zur Refinanzierung der Mehrkosten flöten gehen würde. Auch kommt es auf der Kurzstrecke (vor allem innerorts) kaum auf die Motorleistung an - da ist also selbst ein "schwachbrüstiger" e-Motor völlig ausreichend.

    Warum man nun aber einem Plug In-Hybriden unterstellt, dass dieser enorm mehr an Kraftstoff verbrauchen würde als lt WLTP angegeben ist so ´mal wieder nicht nachvollziehbar. Klar, auf Langstrecke fährt man mit dem Benzin-, Diesel- oder Gasantrieb (was ja auch so gewollt ist) und dann sind natürlich die von den Kfz-Herstellern angegebene Verbräuche nicht einmal im Ansatz zu erreichen - bewegt man aber einen Plug In-Hybriden zum Kindergarten, zum Einkaufen, zum Kaffeetrinken und oftmals auch zum Arbeitsplatz etc. dann braucht man dazu ja keinen Verbrennungsmotor, das geht alles elektrisch - also nach Denkart der e-Phantasten mit "Null Emissionen".

    Wie man nun auf die Idee kommt (und die DUH ist da ´mal wieder in vorderster Front dabei) dass die Verbräuche nicht zu erreichen wären - Stimmungsmache? Meinungsmanipulation? Lüge?
    Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von mathetes
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    Standard AW: Experten: Finger weg vom Plug-in-Hybrid

    Viele PHEV werden als Firmenwagen geleast und dementsprechend dann oft von Vielfahrern genutzt, die Autobahn ist nicht die Stärke der Plugin-Hybriden, auch nicht der normalen Hybriden, du hast dann einen unnötig schweren Benziner statt einem Diesel der bei so einem Streckenprofil nahezu nie elektrisch fährt. Im privaten Bereich würde es sicher wieder anders aussehen, aber durch die Art der Förderung in Deutschland werden diese Fahrzeuge vor allem eben gewerblich geleast.

    Die PHEV sind beim Normverbrauch natürlich auch extrem geschönt, 2L verbrauchen die nur wenn du im Alltag überwiegend elektrisch fährst und seltene, längere Strecken dann eben mit Benzin, der eilige Vertreter wird locker auf 8 bis 10 L kommen, wo der Diesel vll. 6 L bräuchte, mal so aus dem Bauch heraus geschätzt.

    Als Wenigfahrer wiederum lohnt sich der Aufpreis nicht und ohne eigene Solaranlage ist mit Strom fahren auch nicht so viel billiger wie mit Benzin oder Diesel.

    Sehr viel sinnvoller finde ich tatsächliche E-Autos mit Range-Extendern, aber auch das ist ein Nischenprodukt das für Viel- und Langstreckenfahrer nicht passt, aber die wiederum sind auch nicht die Mehrheit.
    Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
    und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.


  3. #3
    Herzland Benutzerbild von Süßer
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    Standard AW: Experten: Finger weg vom Plug-in-Hybrid

    Kurz zusammengefasst, Gier frißt Hirn. Die Umweltschutzverbände suchen sich neue Ziele/Opfer. Da es einmal geklappt hat Autobauer zu Kriminellen umzuwerten, wollen sie jetzt den PHEV-Herstellern Vorsatz andichten. Wie immer will amn sich Milliarden ergaunern.

    Rein rechnerisch hätten Plug-in-Hybride aber einen sehr geringen Verbrauch. Sie stoßen demnach nur wenig CO2 aus. Dahlmann nennt das Beispiel des Audi Q5 Plug-in. "Der hat ein Gewicht von 2,1 Tonnen und wird auf dem Papier vom Hersteller mit 2,2 Liter Verbrauch und 46 Gramm CO2 angegeben", sagt der Experte. Das seien Phantasiewerte, ergänzt Gutjahr. Tests hätten gezeigt: Der wahre Verbrauch des Audi (und damit auch sein CO2-Ausstoß) läge um ein Vielfaches höher. Aber der Autoindustrie helfen diese Phantasiewerte dabei, Milliardenstrafen für zu viel CO2 zu umgehen.
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    Eine allgemeine Empfehlung, welche Akkugröße denn nun richtig ist, kann es allerdings nicht geben. Das hängt eben auch von der persönlichen Lebenssituation und jeweiligen Nutzung ab. Wer möglichst wenig Ressourcen verbrauchen und das Klima möglichst schützen will, sollte sich für ein kleines E-Auto mit kleiner Batterie entscheiden. Ideal sind hier Leichtbaustromer der Klasse L7e wie etwa der in diesem Jahr startende Zweisitzer Microlino. Alternativ zu solchen Elektro-Zwergen bieten sich Pkw-Modelle wie die Basisversion des Fiat 500 oder des Mazda MX-30 an, die moderate Akkugrößen und Reichweiten um circa 200 Kilometer bereitstellen.
    Für den durchschnittlichen Berufspendler sollte ein solches Reichweitenfenster ausreichend viel Puffer bieten. Modelle mit kleineren Akkus empfehlen sich auch für diejenigen, die das E-Auto vornehmlich als Zweitwagen für die Stadt nutzen wollen. Wer hingegen nur ein Auto besitzen will, welches auch für längere Touren oder gar Urlaubsfahrten nutzbar sein soll, ist gut beraten, in einen größeren Akku zu investieren. Dann bräuchte es eben kein zweites Auto mit Verbrenner für die weiten Touren. Wer nur selten ein Auto für lange Strecken braucht, könnte sich dieses allerdings alternativ nur im Bedarfsfall mieten und ansonsten im Alltag sein E-Auto mit kleinem Akku nutzen. Was man beim Kauf eines Stromers mit kleiner Batterie spart, wird für viele Autoanmietungen reichen.
    Apropos Kosten: Wichtig bei der Frage nach der Batteriegröße ist immer auch das verfügbare Budget. In der Regel kostet größere Reichweite auch deutlich mehr Geld. Reichweitenriesen bewegen sich preislich trotz Innovationsprämie noch weit jenseits der 50.000 Euro.
    Wird hier angegeben, ein vollwertiges E-Auto kostet <weit jenseits der 50.000 Euro>.
    Alle Anderen sollen Microcars benutzen um zur Arbeit zu kommen...

    Vom rein technichen Konzept scheint mir der Range-Extender ein besserer Kompromiss zu sein als der PHEV und auch der großen Batterie.

    Man kann im täglichen Betrieb sowieso nur rund 80% der verfügbaren Reichweite nutzen, egal ob Benzin, Diesel oder Strom als Energiequelle genutzt wird.
    Nur der Range-Extender kann die Batterie zu 100% nutzen, da der Benzinmotor als Reserve zur Verfügung steht. Der Benzinmotor selber kann leichter und effizienter ausfallen, da er nur bei einer Solldrehzahl arbeiten muß und keinerlei mechanischen Reserven benötigt. Die Batterie eines Range-extender-Autos fällt kleiner und damit wesentlich leichter, plus effizienter aus als die eines E-Autos. Damit wird das Gesamtsystem leichter.
    Die Zielverbräuche sind dabei wesentlich realistischer als für PHEV, sicherlich auch als E-Autos mit großer Batterie, wenn man die Stromerzeugung als CO² verbrauchend umrechnet.

    Aber da sind die grünen Taliban davor.

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