Ich habe höchstens ein moderates Interesse an dem, was in der VR China vorgeht. Vor allem würde ich mir nicht die Zeit nehmen, "richtig" nachforschen zu wollen bei Themen, die vielleicht etwas strittig sind.
Was mich aber wirklich freut, dass chinesische Kfz, vor allem chinesische Kleinlaster bis 3,5 t, hier in Peru extrem zahlreich sind.
Und wenn ich mich an die 80er und 90er Jahre erinnere, dann wird mir auch die Nutzlosigkeit oder vielleicht auch hinterhältige Nutzlosigkeit des Westens klar. Damals hatten die Leute in Peru Fernseher von RCA und Autos US-amerikanischer und europäischer Marken.
Diese Autos waren sehr teuer, es gab erstens nur wenige und zweitens wurden die auch nicht verschrottet, sondern immer weiter gefahren. Gerade, weil Neufahrzeuge eben sehr teuer waren.
Als ich klein war in der BRD gab es damals dort noch Gefährte, die mit heutigen Kfz nicht viel gemein hatten: Goggomobil und Isetta z.B. Es gab auch dreijährige Kleinlaster von Tempo und Goliath. Diese billigen Kfz halfen mit, das Wirtschaftswunder in Gang zu setzen.
Später wurden diese vom europäischen Markt genommen und für die Dritte Welt gab es die nicht mehr in ausreichender Zahl.
Erst die Chinesen haben wieder grosse Stückzahlen von preisgünstigen Kfz für die Dritte Welt produziert. Die Koreaner fingen an mit dem Daewoo Tico in den 90er Jahren an. Diese wurden dann in Peru massenhaft als Taxi eingesetzt.
Keine Ahnung, wer das Mototaxi zuerst in grossen Stückzahlen produzierte, aber aus Europa oder den USA kam das auch nicht.
Für den Transport von Waren sind aber gerade die Kleinlaster unentbehrlich. Und da bauen eben die Chinesen neben den Japanern und Koreanern die billigsten. Jedenfalls sind die Mehrheit der Kleinlaster hier chinesische. Mit solch Markennamen wie Forland, T-King, oder Yue Jin.
Und wer würde die sonst bauen, wenn es die VR China nicht gäbe?