Zitat von
Alter Stubentiger
Du interpretierst die Zahlen einfach so dass sie in dein Weltbild passt. Zwangsexport? Lächerlich. Windräder werden bis zum heutigen Tag abgeschaltet wenn es keinen Käufer für den Strom gibt. Zugunsten der AKW und Kohlekraftwerke weil die nicht so gut regelbar sind. Vor allem die AKW sind so gut wie gar nicht regelbar. Das ist ja auch der Grund warum die Schweizer Atomstrom zum Spottpreis bekommen wenn in Frankreich nix verbraucht wird.
Subventionen? Nichts wurde und wird so hoch subventioniert wie Atomstrom. Und weil die AKW uralt sind ist auch die Stromerzeugung damit sehr teuer. Es muss viel gewartet und erneuert werden. Die Franzosen stehen da vor riesigen Problemen weil der EPR sich als Milliardengrab erweist und gleichzeitig so viele AKW dort so alt sind.
Die Energiewende ist besser durchdacht als du denkst:
Fraunhofer ISE | Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem79.Aus Systemsicht besteht die Möglichkeit der stärkeren Nutzung von Photovoltaik, wenn der Windausbau nicht im optimalen Maße gelingt. Dies führt allerdings zu einem größeren Bedarf an Energiespeicherung und zu höheren CO2-Vermeidungs-kosten als bei einer kostenoptimalen Entwicklung.Im Szenario Referenz, das einer Kostenoptimierung ohne weitere von außen vorgegebe-ne Randbedingungen folgt, liegt der Anteil von Windenergie bei rund 40 % (263 GWelin Summe für Anlagen an Land und auf See) und der Anteil von Photovoltaik bei rund 60 % (414 GWel) der insgesamt installierten Leistung von Anlagen zur Stromerzeugung aus fluktuierenden erneuerbaren Energien im Jahr 2050. Dies führt dazu, dass rund zwei Drittel des von diesen Anlagen insgesamt gelieferten Stroms von Windenergieanlagen stammen und rund ein Drittel aus Photovoltaik. Im Szenario Inakzeptanz, charakterisiert durch star-ken Widerstand gegen den weiteren Ausbau großer Infrastrukturen, liegt die installierte Leistung für Windenergieanlagen (Summe aus Anlagen an Land und auf See) bei 115 GWelund die Leistung für Photovoltaik erhöht sich auf 645 GWel. Um diesen Solarstrom auch in Zeiten einer Wetterlage mit hoher Sonnenstrahlung in Deutschland nutzbringend in das Energiesystem zu integrieren ist eine Reihe unterschiedlicher Maßnahmen erforderlich. So bewirkt eine Streuung der Ausrichtung von Photovoltaikanlagen von Ost bis West, dass das Einspeiseprofil im Tagesverlauf deutlich breiter und ein extremer Mittagspeak vermie-den wird. Zugleich werden mit 400 GWhel installierter Kapazität bis 2050 wesentlich mehr stationäre Batteriespeicher installiert als im Vergleichs-Szenario Referenz (150 GWhel). Des Weiteren resultiert eine mit 300 TWh rund doppelt so hohe Menge importierter chemi-scher Energieträger und die CO2-Vermeidungskosten erhöhen sich im Mittel des gesamten Betrachtungszeitraums von rund 150 € pro Tonne (Szenario Referenz) auf 162 € pro Tonne.10.Die Energiewende ist mit Mehraufwendungen verbunden gegenüber einer Entwicklung, die sich nicht an der Einhaltung von Klimaschutzzielen orientiert. Ein Großteil davon entfällt auf Investitionen, die für den Systemauf- bzw. -umbau benötigtwerden.Die Nettomehraufwendungen der zuvor beschriebenen Szenarien im Vergleich mit einem Business-as-usual-Szenario (BAU) liegen zwischen 440 Mrd. € für das Szenario Suffizienzund 2330 Mrd. € für das Szenario Beharrung. Die Ergebnisse unterstreichen, dass gesell-schaftliche Verhaltensweisen und Einstellungen einen maßgeblichen Einfluss darauf haben, mit welchen Aufwendungen der Umbau des Energiesystems hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung verbunden ist.Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands des Jahres 2019 reichen die jährlichen Mehraufwendungen von 0,4 % (Szenario Suffizienz) über rund 1,5 % (Szenarien Referenzund Inakzeptanz) bis zu rund 2 % (Szenario Beharrung). Als eine andere Vergleichsgröße, die einen Eindruck von der Höhe der genannten jährlichen Beträge vermittelt, können die Umsätze im Weihnachtsgeschäft herangezogen werden, die für das Jahr 2019 in Deutsch-land bei knapp 102 Mrd. € lagen, also rund doppelt so hoch wie die mittleren jährlichen Aufwendungen für die Transformation des Energiesystems in den Szenarien Referenz undInakzeptanz.Die Ergebnisse zeigen, dass in nahezu allen Szenarien weit mehr als die Hälfte der Mehr-aufwendungen für Investitionen anfällt. Diese Investitionen sind für den Umbau des Energiesystems zu leisten. Wenn dieser Umbau im Jahr 2050 (weitgehend) abgeschlossen ist, sinken die Investitionen deutlich, da ab diesem Zeitpunkt nur noch Ersatzinvestitionen getätigt werden müssen.Bei der Kostenbetrachtung ist außerdem zu berücksichtigen, dass in der hier durchge-führten Analyse weder externe Kosten der betrachteten Entwicklungspfade noch volks-wirtschaftliche Gesamtkosten, die Wertschöpfungsanalysen und Beschäftigungseffekte beinhalten, betrachtet wurden. Insbesondere wird somit nicht berücksichtigt, welche Folge-kosten mit einem starken Temperaturanstieg in der Atmosphäre verbunden wären, welcher aus einer weiten Verfehlung der Klimaschutzziele resultieren würde.
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Leider habe ich keine Videos von t.me Influenzern. Du wirst also lesen und vor allem verstehen müssen.