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Thema: China

  1. #151
    Mud dispenser Benutzerbild von Suedwester
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    Standard AW: China

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Weiss ich nicht, aber insgesamt vermute ich bei den Chinesen schon ziemlich vorausschauende und gut überlegte Planungen. Da wird wohl kaum etwas dem Zufall überlassen.

    Mit dieser B&R-Initiative wurde vermutlich auch daran gedacht, zusätzlich zu der von den Chinesen künftig gut kontrollierten Transport-Trasse nach Europa auch den bisher wirtschaftlich ziemlich unterentwickelten Bereich Zentral- und Westasiens weiter zu entwickeln und auch ökonomisch stärker an China zu binden.

    Denken wir nur an den Ölstaat Kasachstan. Annäherung an China durch wirtschaftliche Dominanz, oder so ähnlich.

    Jedenfalls bin ich persönlich davon überzeugt, dass die Chinesen nichts, aber wirklich gar nichts, ohne wirtschaftliche Hintergedanken planen. Die Chinesen sind gerissene Hunde.


    Ja, so sieht es aus. Vor ein paar Wochen ist doch der erste Zug von
    China aus bis nach Duisburg durchgefahren, in 18 Tagen.
    Auf dem Seeweg dauert es mindestens 32, 33 Tage. Auf ein grosses
    Containerschiff passen zwar deutlich mehr Container, allerdings
    sind die Kosten/Risiken auch immens hoeher. Kanalgebuehren
    oder Staus (wie im Suez-Kanal z.B.) damit Umwege, Piraterie....
    An Land neben der Schiene befinden sich Stationen, Orte, Staedte
    die gezielt beliefert werden koennen bzw. wo auch wieder beladen
    kann. Insgesamt deutlich flexibler als der Seeweg.

  2. #152
    GESPERRT
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    Standard AW: China

    Zitat Zitat von Suedwester Beitrag anzeigen
    Ja, so sieht es aus. Vor ein paar Wochen ist doch der erste Zug von
    China aus bis nach Duisburg durchgefahren, in 18 Tagen.
    Auf dem Seeweg dauert es mindestens 32, 33 Tage. Auf ein grosses
    Containerschiff passen zwar deutlich mehr Container, allerdings
    sind die Kosten/Risiken auch immens hoeher. Kanalgebuehren
    oder Staus (wie im Suez-Kanal z.B.) damit Umwege, Piraterie....
    An Land neben der Schiene befinden sich Stationen, Orte, Staedte
    die gezielt beliefert werden koennen bzw. wo auch wieder beladen
    kann. Insgesamt deutlich flexibler als der Seeweg.
    Ich denke man muß das auch aus strategischer Sicht betrachten:
    China ist eine Landmacht und die USA sind eine Seemacht.
    Die USA sitzen auf einer Insel und beherrschen alle Weltmeere.
    China hingegen sitzt auf der größten und wichtigsten Landmasse der Erde
    und wer diese kontrolliert der beherrscht die Welt.

  3. #153
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: China

    Zitat Zitat von Trusty Beitrag anzeigen
    Ich denke man muß das auch aus strategischer Sicht betrachten:
    China ist eine Landmacht und die USA sind eine Seemacht.
    Die USA sitzen auf einer Insel und beherrschen alle Weltmeere.
    China hingegen sitzt auf der größten und wichtigsten Landmasse der Erde
    und wer diese kontrolliert der beherrscht die Welt.
    Genau das ist der Punkt. Deswegen haben die USA auch zwei Weltkriege geführt. Behaupte ich mal. Wenn sich Europa nämlich damals schon, insbesondere Deutschland, mit seiner Innovationskraft mit den Russen und ihren Ressourcen zusammengetan hätten, hätten die USA nie die Rolle gespielt die sie später spielen konnten.

    Grundlegend anders ist die Situation heute für die USA nicht. China ist hinzugekommen und Europa ist zwar nicht mehr ganz so entscheidend, aber immer noch wichtig.

  4. #154
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: China

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    ...

    Jedenfalls bin ich persönlich davon überzeugt, dass die Chinesen nichts, aber wirklich gar nichts, ohne wirtschaftliche Hintergedanken planen. Die Chinesen sind gerissene Hunde.
    Sie haben aber auch schon einige Fehlinvestitionen getätigt. Sei es in Immobilien für 3 Milliarden Menschen in China oder in Pleiteunternehmen wie Thomas Cook oder Textilfirmen aus Europa. Ich sehe es daher eher wie Gero, daß da ohne wirkliche Strategie einfach gekauft wird. Ich habe auch den Eindruck, daß die sich noch nicht mal die Mühe machen und sich die Profitabilität der Unternehmen anschauen.

  5. #155
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: China

    Zitat Zitat von Suedwester Beitrag anzeigen
    Ja, so sieht es aus. Vor ein paar Wochen ist doch der erste Zug von
    China aus bis nach Duisburg durchgefahren, in 18 Tagen.
    Auf dem Seeweg dauert es mindestens 32, 33 Tage. Auf ein grosses
    Containerschiff passen zwar deutlich mehr Container, allerdings
    sind die Kosten/Risiken auch immens hoeher. Kanalgebuehren
    oder Staus (wie im Suez-Kanal z.B.) damit Umwege, Piraterie....
    An Land neben der Schiene befinden sich Stationen, Orte, Staedte
    die gezielt beliefert werden koennen bzw. wo auch wieder beladen
    kann. Insgesamt deutlich flexibler als der Seeweg.
    Afghanistan ist jetzt das Operationsgebiet der Chinesen, denn plötzlich
    sollen die Uighuren angeblich Anschläge in Afghanistan durchführen.

  6. #156
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    Standard AW: China

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Sie haben aber auch schon einige Fehlinvestitionen getätigt. Sei es in Immobilien für 3 Milliarden Menschen in China oder in Pleiteunternehmen wie Thomas Cook oder Textilfirmen aus Europa. Ich sehe es daher eher wie Gero, daß da ohne wirkliche Strategie einfach gekauft wird. Ich habe auch den Eindruck, daß die sich noch nicht mal die Mühe machen und sich die Profitabilität der Unternehmen anschauen.
    Ein bisschen Schwund ist immer.

    Auch Chinesen passieren hin und wieder mal ein paar Schüsse in den Ofen. Ist eingepreist.

  7. #157
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: China

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Aber warum lassen die es dann nicht so, wie es jetzt ist. Billiger als Schiffe, werden die das Zeug eh nicht transportieren können.
    Mit dem Zug geht es schneller. Für manche Dinge zählt dass eben. Frachtflüge sind noch teurer haben aber auch ihre Berechtigung.

  8. #158
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: China

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Genau das ist der Punkt. Deswegen haben die USA auch zwei Weltkriege geführt. Behaupte ich mal. Wenn sich Europa nämlich damals schon, insbesondere Deutschland, mit seiner Innovationskraft mit den Russen und ihren Ressourcen zusammengetan hätten, hätten die USA nie die Rolle gespielt die sie später spielen konnten.

    Grundlegend anders ist die Situation heute für die USA nicht. China ist hinzugekommen und Europa ist zwar nicht mehr ganz so entscheidend, aber immer noch wichtig.
    Du unterschätzt die Innovatioskraft der USA vor dem zweiten Weltkrieg. Deutschland war auf vielen Gebieten äußerst rückständig und der Lebensstandard war niedriger als 1914 vor dem Krieg.

  9. #159
    Sozialdemokrat Benutzerbild von Alter Stubentiger
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    Standard AW: China

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Diese ganzen Spielchen mit den Transportmöglichkeiten von Ostasien nach Europa hat man zu Zeiten, als die Seetransporte noch erheblich teurer waren, bereits schon durchexerziert.

    Ende der Siebziger/Anfang der Achtziger wurden Güter von Japan über die transsibirische Eisenbahn (Verladepunkt Wladiwostok) nach Deutschland transportiert. Dauer etwa 3 bis maximal 4 Wochen.

    Lästig waren allerdings einige Effekte, die die enorme Kälte in Sibirien den Waren zusetzen konnte.
    Beispielsweise hatte deutscher Markenhersteller von Unterhaltungselektronik Geräte in Japan gekauft und sein Firmenlogo auf die Fronten aufkleben lassen.
    Als die Geräte in Deutschland angekommen waren und die Kartons geöffnet wurden, waren an den meisten Geräten die Firmenschilder des deutschen Importeurs von den Fronten abgefallen, weil der Kleber bei Temperaturen von bis zu -40....-45°C nicht mehr hielt....

    Es gab dann auch noch die Methode "Sea-Air", d.h. zwecks Zeitersparnis wurden die Waren in die USA geflogen, dort umgeladen und dann von dort mit Schiffen nach Europa weiter transportiert. Oder auch umgekehrt. Waren per Schiff in die USA oder Kanada, und dann per Luftfracht weiter nach Deutschland.

    Spielt heute alles bei Preisen von rund 2.000 Euro für einen 40er-Container auf dem Seeweg keine Rolle mehr.

    Zurück zur Seidenstraße: Ganz bestimmt liegt es im Interesse Chinas, über einen Großteil der gesamten Warenstrecke von Ostasien bis nach Europa die volle Kontrolle zu besitzen. Die Chinesen sind gar nicht gerne von unsicheren und nicht ihrer Kontrolle unterliegenden Transportwegen abhängig.

    Die Seidenstraße wird daher das neue Fließband für Waren aus China nach Europa (und teilweise dann auch von europäischen Häfen per Schiff dann weiter in die USA. Deswegen auch die Anteilskäufe der Chinesen an europäischen Überseehäfen).
    Ich denke da haben die Chinesen einen strategischen Fehler gemacht. Die große Globalsierung endet allmählich. So manches Produkt läßt sich dank Robotik und KI jetzt besser hier produzieren. Die Roboter sind in den mittelständischen Unternehmen angekommen ohne dass es einer bemerkt hätte. Aber da wütetgerade eine industrielle Revolution. Dank Arbeitskräftemangel sogar ohne Verlierer in Deutschland. Aber China wird wohl mehr an die Chinesen verkaufen müssen. Allein der Export wird nicht mehr reichen.

  10. #160
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: China

    Zitat Zitat von Alter Stubentiger Beitrag anzeigen
    Du unterschätzt die Innovatioskraft der USA vor dem zweiten Weltkrieg. Deutschland war auf vielen Gebieten äußerst rückständig und der Lebensstandard war niedriger als 1914 vor dem Krieg.
    Wie auch immer. Wenn man es mal rein nüchtern betrachtet, ohne Verschwörungstheorien auf der einen Seite zu bemühen oder auf der anderem Seite nur hehre Absichten zu unterstellen, so war doch der zweite Weltkrieg am Ende eben doch "nur" ein Krieg um die Vorherrschaft in Europa/Pazifik und somit um die Welt.

    Und der Witz heute ist ja, dass Krieg keine echte Option mehr ist, weil alle verlieren.

    Die USA werden untergehen, weil ihre Dominanz auf See bald keine Rolle mehr spielen wird und es nichts gibt, was sie dagegen tun könnten.

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