Nimmer lange hin ist es bis der Bundesbürger, wenn er denn mag, zur Wahlurne gehen darf.

Damit der Bundesbürger sein Kreuzchen auch an der richtigen Stelle macht buhlen schon jetzt alle Parteien mit allerlei Versprechnungen um den Bürger - wie gesagt, das Kreuz muss an der richtigen Stelle gemacht werden.

Dafür "versprechen" (wie gut, dass diese Wort doppeldeutige Bedeutung hat) B90/DIEGRÜNEN und die SPD, dass der Mindestlohn auf 12 € angehoben wird und DIELINKE sattelt noch einen Euro ´drauf und sagt 13 €, weil - man muss ja von seiner Hände Arbeit leben können (so manch Einer erinnert sich, in 2015 konnte man, lt. den genannten Parteien noch von 8,50 € seinen Lebensunterhalt bestreiten).

Der "neue" Mindestlohn sind nun, bei B90/DIEGRÜNEN und der SPD, satte 41% mehr und bei den DIELINKE sind es denn 53% mehr - BRUTTO.

Nun sehe ich schon die Eurozeichen in den Augen der Menschen in der unteren Einkommensskala leuchten - nur, freut Euch nicht zu früh, denn selbst wenn dieser Mindestlohn kommen sollte, es seid NICHT ihr, deren Kaufkraft steigt - ihr habe zwar mehr Euros in der Tasche, könnte Euch dafür aber weniger leisten - der / die großen Gewinner ist die Staatskasse sowie die sozialen Sicherungssystem (und damit indirekt Beamte, Freiberufler, Selbstständige UND Parteien und deren Amts- und Mandatsträger).

Zahlen lügen nicht (Berechnungsgrundlage Stkl. I, 40-Std. Woche, Steuer- und Abgabensätze 2021, KV-Zusatzbeitrag 1,3%)

Bei 8,50 € Brutto bleiben 6,52 € netto über - Lohn- und Kirchensteuer 0,29 € = Steuersatz 3,11%, SV-Beitrag 1,70 € (= SV-Satz 19,98%)

Bei 12 € Brutto (+41%) bleiben zwar 8,52 € netto (+30%) über - zeitgleich steigt aber die Steuer auf 1,08 € (+272%) = neuer Steuersatz 8,34% (+168%), SV-Betrag steigt auf 2,40 € = SV-Satz 19,98% (+ 0%)
Bei 13 € Brutto (+53%) bleiben zwar 9,09 € netto (+39%) über - zeitgleich steigt aber die Steuer auf 1,32 € (+355%) = neuer Steuersatz 9,37% (+201%), SV-Betrag steigt auf 2,60 € = SV-Satz 19,98% (+ 0%)

Hat also ein Mindestlohnbezieher bei einem Mindestlohn von 8,50 € in Summe 1,303 Stunden arbeiten mussen um den Bruttoarbeitslohn (OHNE Arbeitgeberanteil) eines anderen Mindestlohnbeziehers bezahlen zu können, darf er nun bei einem (fiktiven) Mindestlohn von 12 € in Summe 1,408 Stunden arbeiten und bei einem Mindestloihn von 13 € steigt die Arbeitszeit gar auf 1,43 €.

Willkommen in der rot-rot-grünen Wirklichkeit.

Nachsatz:
Die Thematik liegt in der Steuerprogression begründet, deren Abflachung (von der Abschaffung gar nicht zu reden) diese drei Parteien in 2011 aktiv über den Bundesrat verhindert haben und bis heute verhindern. Man sieht, es geht WEDER der SPD, noch B90/DIEGRÜNEN und auch der DIELINKE nicht darum, dass Menschen in den unteren Lohngruppen am Ende mehr Geld in der Tasche (sprich sich auch effektiv mehr leisten können) - es geht darum und nur darum die (Staats-)kassen - vor allem zu Lasten der sozial Schwächeren - zu füllen (und dies obwohl alleine in diesem Jahrtausend Steuern und Abgaben mit einem Volumen von fast 100 Mrd. € pro Jahr ZUSÄTZLICH - gemessen an 1999 - eingeführt bzw. erhöht wurden).