Was schwebt dir denn so vor? Eine Kommune gründen? Ich hatte mir schon einmal über sowas Gedanken gemacht. Aber wir sind alle momentan noch sehr individuell. Was der Eine als clever ansieht, ist für den Anderen ein Graus. Deine Vorstellungen müssten also quantifiziert werden.
Auch darüber hatte ich mir Gedanken gemacht. Meiner Meinung nach wäre ein alter Bauernhof die erste Möglichkeit. Also Wohnbereich, Schlafbereiche, Platz. Wald wäre auch ein Kriterium. So kann man nachhaltig heizen, Warmwasser bereiten und kochen. Fällen und neue pflanzen. Zuerst wird nur miteinander gewohnt, jeder in seinem Bereich. Daher auch das Geld teilen für die Wohnkosten. Gekocht werden kann zusammen. Ob man nun für 2,3,4 oder 8 kocht ist letztlich nur mengenmäßig mehr.
Ziel wäre es dann irgendwann zum einen so autark wie möglich zu leben, dann auch mit Lebensmitteln und Tieren, gleichzeitig jedoch außen "Arbeiter" zu entsenden fürs Geld. Mit den angebauten Lebensmitteln kommt man außen nicht weit, dort herrscht ja permanentes Wachstum und ein globaler Markt, da käme man nicht weit. Rohstoffe sind bei so nem beschränkten Grundstück auch nicht vorhanden. Was vorhanden ist, ist Arbeitszeit. So nach und nach bekäme man dann alles zusammen, was man früher bezahlen musste. Arzt, Handwerker, Bauer. Ich würde jetzt nicht sagen Reichsbürgerburg, das ist mir generell zu.... totalitär. Nein eine freiwillige Kommune, bei der nachher Geld irrelevant ist sondern Leistungen zählen. Jemand der dahin kommt und gar nichts kann/will taugt dazu leider nicht. Wer etwas kann was aber nicht sinnvoll ist, der muss sich was überlegen was er machen kann. Wohn- und Esskosten für diejenigen die arbeiten (extern) fände ich aber ok, so findet man erst einmal Anschluss und dann sieht man weiter. Wenn derjenige will kann er ja alles mit in einen Topf werfen. Da bräuchte man in jedem Fall auch zwei, drei, die Geld anlegen können. In Sicherheiten, in Unternehmensanteile, in Immobilien etc. etc.
Dazu muss man dann einen bestimmten Wertekanon erst einmal willentlich unterschreiben, dass man üerhaupt mitmachen will. Wer sich dann dagegen entscheidet kann wieder gehen, und draußen bleiben. Man kann es nicht jedem Recht machen.
Hm, so meine Überlegung, aber es ist ja dein Thema.
Denn ich halte es für unmöglich, zu Anfang direkt vollumfänglich sein bisheriges Leben aufzugeben für eine "Idee". Viel eher denke ich, dass so etwas aus sich heraus wächst wenn die richtigen Leute zusammen wären. Auch muss man bedenken, dass die eigenen Kinder weiterhin zum Kindergarten/Schule müssen und daher muss man eigene "Lehrer" haben, die die eigene Ideologie möglichst so beibringen, dass sie zum Wachstum und Erfolg der eigenen Ziele führt ohne gleichzeitig einen Zwang auszuüben. Die Kinder müssen es wollen. Es wird immer ein paar geben, die das nicht wollen und später gehen. Kann man nicht verhindern. Es sollen auch von außen Leute dazukommen, ausgesiebt. Sonst wird es schnell unübersichtlich.
Ergo:
1. Gemeinsames Wohnen (örtlich dann ggf. wie eine Art WG)
2. Gemeinsames Essen/Kochen/Anbauen
3. Gemeinsames Einkommen bei gleichzeitiger Aufgabenverteilung (keiner ist nutzlos)
4. Dann sieht man weiter
PS: Nachtrag zu den Außenmitarbeitern: Kann natürlich auch alles über Dienstleistungen geschehen. Maßangefertigte Möbel, Dienstleistungen aller Art, Import der Rohstoffe und Export der erzeugten Waren. Das ist aber wirklich nur zur Kostendeckung. Rein technisch wäre man in der Lage ne dicke Mauer zu machen und dann können die da draußen sich die Köppe einschlagen....