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Thema: Ehemalige KZ-Sekretärin wegen tausendfacher Beihilfe zum Mord angeklagt

  1. #261
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Ehemalige KZ-Sekretärin wegen tausendfacher Beihilfe zum Mord angeklagt

    Zitat Zitat von Brotzeit Beitrag anzeigen
    Würdest Du wirklich einen damals ca. 12-jährigen bzw. des wegen deinen eignen Vater anzeigen ?
    Nicht den Vater, sondern die, die behaupten, dass es in Dachau keine funktionierenden Gaskammern gab. Das behauptet nämlich die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. Ihr Vater wäre nur Zeuge.
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  2. #262
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Ehemalige KZ-Sekretärin wegen tausendfacher Beihilfe zum Mord angeklagt

    zum Thema Selektion durch Funktionshäftlinge:
    Gegen Ende des Krieges treffen Transporte ein aus den Lagern des Ostens, die Arbeitsstatistik hat eine Idee entwickelt, wenigstens einigen dieser Menschen das Leben zu retten. Sie wollen nach Facharbeitern suchen und diese sollen im Lager verbleiben. Dadurch gerät der Widerstand in der Arbeitsstatistik in die prekäre Situation, eine Selektion durchführen zu müssen.

    Es kommt zu einer gespenstischen Szene: Eine Gruppe von 15 Juden aus einem der Transporte, mehr tot als lebendig, schlägt vor den Häftlingen der Statistik die Hacken zusammen und zeigt den Hitlergruß. Einer der Juden erzählt die absurde Geschichte des Transportes. Die SS hatte die Bewachung des Lagers bei Tschenstochau bereits aufgegeben, aber auf der Flucht vor den gefürchteten Russen gerieten sie wieder in deutsche Gefangenschaft. Semprún entscheidet sich, zwei hoffnungslos Ermattete auf einen der Transporte zu schicken, und rettet einen jüngeren Mann, indem er ihn als Elektriker einträgt.
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    Zu dem bei Semprun erwähnten Frank:
    Nach seiner Befreiung wurde er 1945 Mitglied des ZK und des Politbüros des ZK der KPTsch. 1948 wurde er zum stellvertretenden Generalsekretär des ZK der KPTsch sowie zum Abgeordneten der Nationalversammlung gewählt. 1951 wurde er verhaftet, angeklagt und aus der Partei ausgeschlossen. Im Schauprozess um Rudolf Slánský 1952 wurde er wegen angeblicher Kollaboration mit der SS im KZ Buchenwald zum Tode verurteilt. Frank wurde am 3. Dezember 1952 in Prag
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    Im juristischen Sinne sind die Funktionshäftlinge sicher schuldiger als eine Zivilangestellte der SS, doch ist es meiner Meinung nach vermessen, heute und noch dazu in Unkenntniss der damiligen Umstände darüber zu urteilen, in beiden Fällen.
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  3. #263
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Ehemalige KZ-Sekretärin wegen tausendfacher Beihilfe zum Mord angeklagt

    Vieles was vor 1945 geschah, ist längst entschwunden in eine Walt Disney Welt, selbst die Juristen hängen dieser Welt an.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  4. #264
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    Standard AW: Ehemalige KZ-Sekretärin wegen tausendfacher Beihilfe zum Mord angeklagt

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Nicht den Vater, sondern die, die behaupten, dass es in Dachau keine funktionierenden Gaskammern gab. Das behauptet nämlich die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. Ihr Vater wäre nur Zeuge.
    Im Stern vom 24.1.2005 liest man
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Auch in Dachau gibt es Gaskammern, doch dienen sie - anders als etwa in Majdanek oder Treblinka - offenbar nicht der massenhaften Vernichtung von Menschen.
    Reiner Zufall,
    dass "Funktionieren" strafbar ist.....

    Wie das Geschäft mit der propagandistischen Aufklärung betrieben wird:
    Vermarktung von fotografischen Zeugnissen und Geschichtsfälschung
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    Die Geschichte zeigte, dass das nationalsozialistische Regime unter anderem durch Propaganda und Manipulation groß geworden ist. Ebenso besteht die Tatsache, dass selbst noch aus den Toten der Konzentrationslager Kapital geschlagen wurde und der Umstand, dass es noch Jahrzehnte nach den Greueltaten Subjekte gibt, die den Holocaust in Abrede stellen und von der „Auschwitz-Lüge“ sprechen.
    Unter anderem werden gezeigt
    Bilder „Häftlinge vor dem Ofen“:
    „Die beiden Fotos stammen nachweislich aus dem neuen Krematorium in Dachau, wurden kurz nach der Befreiung von Dachau 1945 von den Alliierten aufgenommen und sind mir wohlbekannt. … Zum Zeitpunkt der Aufnahmen waren die Öfen jedoch nicht in Betrieb.“

    Laut Frau Buchholz kostet der Bezug der Fotos je nach Verwertung des Beziehers zwischen 50.- und 100.000.- Euro pro Stück.

    „Wir können Ihnen mitteilen, dass die Fotos zu Demonstrationszwecken bald nach Befreiung des Konzentrationslagers Dachau aufgenommen wurden.“

    Das KZ Dachau wurde am 29. April 1945 durch US-Truppen befreit und somit stammen die Aufnahmen frühestens vom Mai 1945.
    Somit ist der Nachweis erbracht, dass der zu der Süddeutschen Verlagsgruppe gehörende SV-Bilderdienst falsch deklarierte Photos gegen Entgelt anbietet. Im Gegensatz zum nächsten Fall wiegt hier jedoch der Umstand schwerwiegend, dass die Bilder aus unternehmenseigenem Besitz herrühren.

  5. #265
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Ehemalige KZ-Sekretärin wegen tausendfacher Beihilfe zum Mord angeklagt

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Nicht den Vater, sondern die, die behaupten, dass es in Dachau keine funktionierenden Gaskammern gab. Das behauptet nämlich die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. Ihr Vater wäre nur Zeuge.
    Man sollte in diesen Angelegenheiten aber doch etwas spezifisch und genauer sein.
    Wenn man von "funktionierenden Gaskammern " spricht so meint man wohl 'funktionierende Todesgaskammern'. Plural.

    Es hatte mehrere 'Rauchkammern' zur Desinfektion von Kleidern gegeben. Aber es hatte auch EINE ' funktionierende Todesgaskammer' mit 'Brausekoepfe' (Raum 8 in Baracke X ) gegeben die allerdings angeblich nie benutzt wurde. Auch im U.S. Army Dachau Report steht nichts davon dass Leute vergast wurden. Neben Verhungern etc ermordeten Schwerverbrecherinsassen Mitgefangene.

    Nachdem die 7th US Army in Dachau eingetroffen war und alles untersucht hatte und Berichte aufgenommen hatte, fertigte sie einen offiziellen , 57-seitigen Bericht an: General Eisenhower wollte somit spaetere Leugnungen entgegenwirken. Das fuer den Bericht benutzte Papier und Umschlag stammte zum Teil aus SS-Bestaenden in Dachau , also daher das SS-Zeichen etc.



    Ausschnitte; Dachau Report; 7th US Army ; G-2 Section

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    click on pic


    Es mag für viele Leser überraschend sein, dass die Baracke X fünf Gaskammern enthält, die alle im ursprünglichen Entwurf enthalten waren. Diese wurden gebaut und existieren bis zum heutigen Tag. Die meisten Besucher des Lagers Dachau, die vom Schrecken zum Haupteingang des Krematoriums und zu dem großen Raum, der als getarnte Mordgaskammer vorgesehen ist, angezogen werden, wagen sich selten über diese Bereiche hinaus. Die Kammer (Raum Nr. 8) befindet sich neben einem Leichenraum, der wiederum mit dem großen Bereich verbunden ist, in dem sich die vier riesigen Öfen befinden.

    Die Überbelegung von Dachau brachte ernste Probleme für die Häftlinge mit sich, von denen das gefährlichste der Läusetyphus war. Diese vier Gaskammern waren speziell dafür ausgelegt, Kleidung, Bettzeug, Decken usw. zu begasen, und zwar mit einer bewährten Technik: Blausäuregas in Form von Zyklon-B-Granulat.

    .Die Kosten für das neue Krematorium in Dachau beinhalteten jedoch den Bau von vier speziell entworfenen Gaskammern für die Entwesung die jeweils mit den identischen Degesch Zyklon-B Dispensern ausgestattet waren, die für Auschwitz vorgeschlagen worden waren. Die Entwesungskammern sind klein, schmal und haben niedrige Decken. Sie sind besser für die Behandlung von Kleidung, Bettzeug und Decken geeignet als für die Vernichtung von Menschen. Sobald die Entwesung des Materials abgeschlossen war, mussten die Bediener lediglich die Außentüren öffnen und das verbleibende, aber sehr flüchtige Gas gefahrlos in die Atmosphäre diffundieren lassen. Bei den vier parallelen Kammern im Dachauer Krematorium handelt es sich zweifelsohne um Gaskammern, die speziell für die Vernichtung von Läusen und anderen Insekten konzipiert wurden.

    Ein größerer Raum, der an die vier Entwesungskammern angrenzt, ist ebenfalls eine Gaskammer, aber diese wurde speziell für Mordzwecke entworfen. Jegliche Zweifel, dass es sich bei dieser Kammer um eine Gaskammer handelt, werden schnell zerstreut, wenn man die Abluftöffnungen an der Decke des Raumes ., den Abluftkamin auf dem Dach und die Metalltüren betrachtet, die baugleich mit denen der Entwesungsgaskammern sind . Es scheint, dass die falschen Duschköpfe an der Decke der Kammer . das Schild über der Tür mit der Aufschrift "Brausebad" und die glatte Ziegeloberfläche, die Fliesen simuliert. Teil eines ausgeklügelten Tricks waren, um die Opfer glauben zu lassen, dass sie ein Bad nehmen würden, nachdem sie ihre Kleidung im Gang, der die Entwesungskammern mit der Mordkammer verbindet, abgelegt hatten.




    .

  6. #266
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Ehemalige KZ-Sekretärin wegen tausendfacher Beihilfe zum Mord angeklagt

    In Dachau stand ein Zug mit voller Leichen unbekannter Herkunft, die Häftlinge haben sich geweigert den Zug zu entleeren und so blieb der Zug dort so stehen wie er kam, dieser Zug wurde auf dem Weg nach Dachau von Tieffliegern zusammen geschossen.


    Ein ganz schlauer der Herr Eisenhower, das mit den Leugnern, da hatte er schon damals den Durchblick. Leugnen und Lügen war ja schließlich schon immer US Alltag.

    General Eisenhower wollte somit spaetere Leugnungen entgegenwirken.
    Geändert von herberger (18.02.2021 um 15:51 Uhr)
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  7. #267
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    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Man sollte in diesen Angelegenheiten aber doch etwas spezifisch und genauer sein.
    Wenn man von "funktionierenden Gaskammern " spricht so meint man wohl 'funktionierende Todesgaskammern'. Plural.
    Nein, man sollte eben die Sache nicht spezifischer sehen.
    Ich habe in meinen Beiträgen zu Dachau nur den Benutzer verspottet, der seinen Vater anführte, dass in Dachau vergast wurde und das wohl jeder bayrische Bub wusste.
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  8. #268
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    Standard AW: Ehemalige KZ-Sekretärin wegen tausendfacher Beihilfe zum Mord angeklagt

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    In Dachau stand ein Zug mit voller Leichen unbekannter Herkunft, die Häftlinge haben sich geweigert den Zug zu entleeren und so blieb der Zug dort so stehen wie er kam, dieser Zug wurde auf dem Weg nach Dachau von Tieffliegern zusammen geschossen.


    Ein ganz schlauer der Herr Eisenhower, das mit den Leugnern, da hatte er schon damals den Durchblick. Leugnen und Lügen war ja schließlich schon immer US Alltag.
    Scönes Märchen, wenn Sie auf den Auslöser des Dachauer Massakers anspielen.
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    Till Backhaus

  9. #269
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Ehemalige KZ-Sekretärin wegen tausendfacher Beihilfe zum Mord angeklagt

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Scönes Märchen, wenn Sie auf den Auslöser des Dachauer Massakers anspielen.
    Ein Massaker richtete ein US Leutnant an, der alles umlegte in der Gegend Dachau was eine deutsche Uniform trug und wenn es nur der Briefträger war.
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  10. #270
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Ehemalige KZ-Sekretärin wegen tausendfacher Beihilfe zum Mord angeklagt

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Ein Massaker richtete ein US Leutnant an, der alles umlegte in der Gegend Dachau was eine deutsche Uniform trug und wenn es nur der Briefträger war.
    Buechner zufolge war es sein Bekannter Leutnant Jack Bushyhead, der im Hof der SS-Garnison 346 SS-Leute mit einem MG habe zusammen schießen lassen. Der Arzt lobte in seinem Buch den verstorbenen Kriegskamerad für seine Tat. Sie sei formal ein Verbrechen gewesen, aber doch gerechtfertigt. Weitere 134 Mann Wachpersonal seien von anderen GIs getötet worden, noch einmal 40 von befreiten Häftlingen.
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    Und wieviele Briefträger wurden von dem Leutnant erschossen?
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