"Die USA verhängen heute Sanktionen gegen das russische Unternehmen KVT-RUS und erklären das Schiff
Fortuna zu blockiertem Eigentum", teilte das US-Außenministerium am Dienstag mit. Damit bestraft die US-Regierung auf Grundlage der Sanktionsgesetze gegen Nord Stream 2 zum ersten Mal ein Unternehmen wegen der Beteiligung am Bau .....
Das US-Außenministerium begründete die Sanktionen damit, dass die Fertigstellung von Nord Stream 2 Russland die Möglichkeit eröffnen würde, "natürliche Ressourcen als Mittel für politischen Druck und bösartigen Einfluss gegen Westeuropa zu nutzen". In der Mitteilung hieß es, die [Links nur für registrierte Nutzer] würden weitere Strafmaßnahmen in naher Zukunft erwägen.
Der Schritt
[Links nur für registrierte Nutzer]. Die US-Botschaft in Berlin hatte die Bundesregierung zuvor über die bevorstehende Bekanntgabe informiert. Nord Stream 2 hatte dazu mitgeteilt, man setze sich mit den beteiligten Unternehmen nach wie vor für eine Fertigstellung ein. Mögliche Auswirkungen von
[Links nur für registrierte Nutzer] kommentiere man nicht. Es sei Aufgabe europäischer Regierungen und der EU-Kommission, "in Europa tätige Unternehmen vor illegalen extraterritorialen Sanktionen zu schützen".
Auch
[Links nur für registrierte Nutzer] hatte sich von den Ankündigungen unbeeindruckt gezeigt. Moskau beabsichtige, "die kontinuierliche Arbeit an der Fertigstellung dieses Projekts fortzuführen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Die russische Staatsagentur Tass hingegen zitierte aus einem Papier für Investoren, nach dem der russische Gasmonopolist und Hauptinvestor Gazprom erstmals wegen des politischen Drucks ein "komplettes Scheitern" des Projekts nicht mehr ausschließe. Der deutsche Energiekonzern und Pipeline-Investor Uniper steht weiter hinter dem Projekt. Man sei überzeugt, dass die Pipeline zu Ende gebaut werde, versicherte das Unternehmen.
[Links nur für registrierte Nutzer] hat sich auch das deutsche Unternehmen Bilfinger zurückgezogen.
Das Auftragsvolumen lag bei mehr als 15 Millionen Euro.
Die USA sind gegen die Gaspipeline, weil sie eine zu große Abhängigkeit ihrer Partner in Europa von Russland sehen. [
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Unterstützt werden sie von osteuropäischen Staaten wie
Polen und den baltischen Ländern. Kritiker werfen den USA dagegen vor, nur ihr Flüssiggas in Europa besser verkaufen zu wollen.