Abas hat seine stärksten Momente, wenn er aus dem hohlen Bauch philosophiert. Das können nur ganz wenige zu einem sinnvollen Ausdruck formulieren.
Die Zitate sind aber nicht von ihm und um Ortega y Gasset zu verstehen, muss man schon einen Bildungsgrad aufweisen, den der liebe Abas nicht aufweisen kann. Es ist eine typische Vorgehensweise der Amateure, irgendwelche Zitate zu verwenden, deren Inhalt situativ passend erscheint, ohne dabei Person, Umfeld und den jeweiligen Zeitabschnitt zu würdigen. Mit dieser Methode kann man alles und nichts beweisen und vergewaltigt in jedem Fall das geistige Erbe der Zielperson.
Ortega y Gasset war ganz berühmt (so berühmt, dass es eigentlich auch Herr Abas hätte wissen können) für seinen energischen Kampf gegen jeglichen europäischen Nationalismus, entschiedener Gegner von Faschismus und Kommunismus und noch beseelter von der Idee eines europäischen Gesamtstaates als Herr Amendment und auch meine Wenigkeit.
Ausgerechnet dieser Mann, über dessen politischen Standpunkt kein Zweifel herrschen kann eignet sich überhaupt nicht als Galionsfigur für gewalttätigen Umsturz irgendwelcher zusammenphantasierter Massen. Er war eher Sozialwissenschaftler und natürlich Philosoph als Revolutionsführer. Wie auch immer, mit ihm und seinen Thesen lässt sich kein Nationalstaat machen und ein gewalttätiger überhaupt nicht. Ein Missgriff, zumindest von der Position des Zitierenden aus.