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Thema: Idiotie Vorstand in Folge bei Daimler: man lagert die Motoren Entwicklung/Produktion nach China aus

  1. #41
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    Standard AW: Idiotie Vorstand in Folge bei Daimler: man lagert die Motoren Entwicklung/Produktion nach China

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das ist in dieser dumpfen Plattheit der Sache nicht angemessen.

    Ich kenne die Kalkulationen und Planungen von Daimler-Benz nicht, aber du auch nicht.

    Derzeit werden die kompletten Produktionsstandorte in Deutschland umstrukturiert, um - und das ist meine persönliche Vermutung - für das künftige Geschäft mit E-Autos gerüstet zu sein.

    Da ist es aus unternehmerischer Sicht durchaus richtig und angebracht, die Produktion der alten Verbrennermotoren dorthin auszulagern, wo auch in der nahen Zukunft die meisten Verbrennerautos noch gebaut und verkauft werden, und das dürfte nunmal China für den gesamten ostasiatischen Markt sein.
    Wieder ein Spitzenbeitrag. Aber in einem Punkt muss ich dir ganz heftig widersprechen. Aus unternehmerischer Sicht mag immer dieses oder jenes angebracht sein, so wie sicher auch in diesem Fall. Aber genügt es denn, Entwicklungen der Industrie immer nur aus unternehmerischer Sicht zu verfolgen und darauf zu reagieren? Haben nicht die deutschen Unternehmer die Pflicht und Schuldigkeit, sich mit Weitblick der Zukunft zu nähern und dabei das Wohl ihres Staates im Auge zu behalten? Ist das shareholder value wirklich unsere Staatsbibel, der man blind zu gehorchen hat? Ich denke nicht so.
    Nutzer ausgeschieden

  2. #42
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    Standard AW: Idiotie Vorstand in Folge bei Daimler: man lagert die Motoren Entwicklung/Produktion nach China

    Zitat Zitat von Swesda Beitrag anzeigen
    Wieder ein Spitzenbeitrag. Aber in einem Punkt muss ich dir ganz heftig widersprechen. Aus unternehmerischer Sicht mag immer dieses oder jenes angebracht sein, so wie sicher auch in diesem Fall. Aber genügt es denn, Entwicklungen der Industrie immer nur aus unternehmerischer Sicht zu verfolgen und darauf zu reagieren? Haben nicht die deutschen Unternehmer die Pflicht und Schuldigkeit, sich mit Weitblick der Zukunft zu nähern und dabei das Wohl ihres Staates im Auge zu behalten? Ist das shareholder value wirklich unsere Staatsbibel, der man blind zu gehorchen hat? Ich denke nicht so.
    Durch die gesellschaftspolitische Brille betrachtet, sehe ich das genauso, aber leider ist es nunmal so, dass Vorstände von Konzernen ausschließlich in Quartalsergebnissen und Zukunftsperspektiven denken.

    Der Daimler-Benz-Konzern ist in den letzten Jahrzehnten in eine gewaltige Schieflage geraten. Das hat angefangen mit Edzard Reuter und dann dem größenwahnsinnigen Schrempp mit seinen Sprüchen wie: "Der Firmensitz in Untertürkheim ist ein Bullshit Castle" und "Gestern haben wir Qualität produziert, heute verdienen wir Geld" und dann kamen die Qualitätsprobleme. Und dann auch noch die milliardenteuren Eskapaden mit Fokker, Dornier und Chrysler sowie beim Abgasschwindel kalt erwischt zu werden, haben dem Unternehmen stark zugesetzt.

    Dann hat man die E-Auto-Entwicklung völlig verpennt und steht jetzt mit einer überalterten Firmenphilosophie da.

    Für den Vorstand scheint es jetzt daher dringend geboten zu sein, Ballast abzuwerfen und zu retten, was noch zu retten ist, und daher die veraltete Verbrenner-Herstellung dorthin zu verlagern, wo zukünftig noch die Verbrennermusik spielen dürfte. Und das ist nunmal China.

    Kann man schlecht finden, aber ist aus Sicht des Vorstands wohl die derzeit richtige Entscheidung.

  3. #43
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: Idiotie Vorstand in Folge bei Daimler: man lagert die Motoren Entwicklung/Produktion nach China

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Durch die gesellschaftspolitische Brille betrachtet, sehe ich das genauso, aber leider ist es nunmal so, dass Vorstände von Konzernen ausschließlich in Quartalsergebnissen und Zukunftsperspektiven denken.

    Der Daimler-Benz-Konzern ist in den letzten Jahrzehnten in eine gewaltige Schieflage geraten. Das hat angefangen mit Edzard Reuter und dann dem größenwahnsinnigen Schrempp mit seinen Sprüchen wie: "Der Firmensitz in Untertürkheim ist ein Bullshit Castle" und "Gestern haben wir Qualität produziert, heute verdienen wir Geld" und dann kamen die Qualitätsprobleme. Und dann auch noch die milliardenteuren Eskapaden mit Fokker, Dornier und Chrysler sowie beim Abgasschwindel kalt erwischt zu werden, haben dem Unternehmen stark zugesetzt.

    Dann hat man die E-Auto-Entwicklung völlig verpennt und steht jetzt mit einer überalterten Firmenphilosophie da.

    Für den Vorstand scheint es jetzt daher dringend geboten zu sein, Ballast abzuwerfen und zu retten, was noch zu retten ist, und daher die veraltete Verbrenner-Herstellung dorthin zu verlagern, wo zukünftig noch die Verbrennermusik spielen dürfte. Und das ist nunmal China.

    Kann man schlecht finden, aber ist aus Sicht des Vorstands wohl die derzeit richtige Entscheidung.
    So ist es. Das mag traurig und bedauernswert sein, aber es ist nun mal nicht die Wohlfahrt und sie haben an einigen Fehlentscheidungen zu knapsen. Man kann letztlich der gesamten Automobilbranche den Vorwurf machen, die e-Technologie und autonomes Fahren verpennt zu haben - Tesla hat das offen gelegt und profitiert selbst von diesem Klimawandel, Save the Planet Bohei....

    Undefeated Nak Muay/Kickboxer: 0W - 0L - 0D
    LoL

  4. #44
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Idiotie Vorstand in Folge bei Daimler: man lagert die Motoren Entwicklung/Produktion nach China

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Durch die gesellschaftspolitische Brille betrachtet, sehe ich das genauso, aber leider ist es nunmal so, dass Vorstände von Konzernen ausschließlich in Quartalsergebnissen und Zukunftsperspektiven denken.

    Der Daimler-Benz-Konzern ist in den letzten Jahrzehnten in eine gewaltige Schieflage geraten. Das hat angefangen mit Edzard Reuter und dann dem größenwahnsinnigen Schrempp mit seinen Sprüchen wie: "Der Firmensitz in Untertürkheim ist ein Bullshit Castle" und "Gestern haben wir Qualität produziert, heute verdienen wir Geld" und dann kamen die Qualitätsprobleme. Und dann auch noch die milliardenteuren Eskapaden mit Fokker, Dornier und Chrysler sowie beim Abgasschwindel kalt erwischt zu werden, haben dem Unternehmen stark zugesetzt.

    Dann hat man die E-Auto-Entwicklung völlig verpennt und steht jetzt mit einer überalterten Firmenphilosophie da.

    Für den Vorstand scheint es jetzt daher dringend geboten zu sein, Ballast abzuwerfen und zu retten, was noch zu retten ist, und daher die veraltete Verbrenner-Herstellung dorthin zu verlagern, wo zukünftig noch die Verbrennermusik spielen dürfte. Und das ist nunmal China.

    Kann man schlecht finden, aber ist aus Sicht des Vorstands wohl die derzeit richtige Entscheidung.
    Die Chinesen lachen sich über die europäischen Politikervorgaben schlapp, weil sie immer schön über ihr kommunistisches Stöckchen springen. Jetzt halten sie ein neues Wasserstoff und E-Fuel-Stöckchen hin, über das die EU jetzt springen soll. Hier wird alle paar Jahre eine neue Vorgabe aus China gemacht, um die westlichen Konzerne wirtschaftlich zu zerstören. Den Mittelstand und die Zuliefererindusstrie zerstört man ja jetzt per "Dieselgate" und Corona fakemade in China.

  5. #45
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Idiotie Vorstand in Folge bei Daimler: man lagert die Motoren Entwicklung/Produktion nach China

    Zitat Zitat von Franko Beitrag anzeigen
    Der „goldene Handschlag“ ist Teil eines großen Abfindungsprogramms bei Daimler – der Konzern wolle „den Wasserkopf an Ingenieuren“ verkleinern, der in Zukunft immer weniger gebraucht werde, sagt Schnittmann zu Business Insider. Daimler spielt Tesla durch das Abfindungsprogramm dutzende Top-Ingenieure zu

    Schnittmann hat sich im Sommer bei Tesla beworben – mit Erfolg. Zahlreiche Ex-Kollegen taten es ihm gleich. „Das Abfindungsprogramm bei Daimler ist ein Segen für Tesla. Die Amerikaner brauchen gute, erfahrene Ingenieure. Jetzt spielen die Stuttgarter ihrem US-Konkurrenten top-ausgebildetes Personal zu. Was die sich in der Zentrale dabei gedacht haben, ist mir ein Rätsel“, sagt der Ex-Daimler-Mitarbeiter.

    [Links nur für registrierte Nutzer]40 jährig
    VW, Daimler arbeiteten schon in 2019 auf Halde, nun Top Entwickler, mit 40 Jahren, abfinden, kann nicht der richtige Weg sein. Und Auslagerung der wichtigsten Arbeitsplätze nach China ist Kriminell. Daimler, das war mal eine Haupt Anlage Aktien, auch der Deutschen Bank. Die verscherbelten Alles an Geldwäsche Potentaten, für Boni und wer hat heute dort das Sagen: Blackrock, China, Offshore und Geldwäsche Firmen. Global Player, ein Betrugs Beratungs Instrument von McKinsey, führte dazu, das man in Japan, in den USA Milliarden versenkte. Aber die Idiotie, feiert mit der Auslagerung, neue Höhepunkte, mit gut geschmierten Vorständen, wo die Vorgänger, eher aus dem kriminellen Mileau waren.

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Die Chinesen lachen sich über die europäischen Politikervorgaben schlapp, weil sie immer schön über ihr kommunistisches Stöckchen springen. Jetzt halten sie ein neues Wasserstoff und E-Fuel-Stöckchen hin, über das die EU jetzt springen soll. Hier wird alle paar Jahre eine neue Vorgabe aus China gemacht, um die westlichen Konzerne wirtschaftlich zu zerstören. Den Mittelstand und die Zuliefererindusstrie zerstört man ja jetzt per "Dieselgate" und Corona fakemade in China.
    ..
    Es geht ja immer auch um die Zulieferer Ketten. Ein unglaublicher Skandal, was nur funktioniert, weil die Regierung: Deutschland zerstören will, mit allen Mitteln

  6. #46
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    Standard AW: Idiotie Vorstand in Folge bei Daimler: man lagert die Motoren Entwicklung/Produktion nach China

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    (...)

    Die Chinesen lachen sich über die europäischen Politikervorgaben schlapp, weil sie immer schön über ihr kommunistisches Stöckchen springen. Jetzt halten sie ein neues Wasserstoff und E-Fuel-Stöckchen hin, über das die EU jetzt springen soll. Hier wird alle paar Jahre eine neue Vorgabe aus China gemacht, um die westlichen Konzerne wirtschaftlich zu zerstören. Den Mittelstand und die Zuliefererindusstrie zerstört man ja jetzt per "Dieselgate" und Corona fakemade in China.
    Was für'n hirnrissiger Stuss, den du da verzapft hast.

    Die Probleme unserer Automobilindustrie wurden nicht durch die Chinesen verursacht, sondern ausschließlich durch unsere eigenen bzw. europäischen Politiker sowie durch die Manager in den Automobilkonzernen.

    Welche "neuen Vorgaben" sollen denn durch die Chinesen gemacht worden sein? Was für'n Quatsch!

    Die Chinesen gehen in der ihnen eigenen unpragmatischen Weise an das Thema der Automobilisierung heran. Man versucht mehrere Alternativen in der Antriebstechnik und lässt den Markt entscheiden, was sich durchsetzen wird und in Stückzahlen rechtfertigen lässt. Eine absolut sinnvolle Herangehensweise.

    Hier wird von jetzt auf nachher alles fallen gelassen und alternativlos auf das neue Dogma der Batterie-Autos aufgesprungen, auch wenn dabei der ganze Laden gegen die Wand knallt. Typische Einäugigkeit und blinder Aktionismus.

    Wir zerstören unsere Industrie ganz alleine. Die Chinesen werden die lachenden Dritten sein. Aber sie haben uns nicht gezwungen, Abgasskandale zu produzieren und zu lange zu schlafen. Das waren wir Europäer ganz alleine.

  7. #47
    Einhorn
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    Standard AW: Idiotie Vorstand in Folge bei Daimler: man lagert die Motoren Entwicklung/Produktion nach China

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Durch die gesellschaftspolitische Brille betrachtet, sehe ich das genauso, aber leider ist es nunmal so, dass Vorstände von Konzernen ausschließlich in Quartalsergebnissen und Zukunftsperspektiven denken.

    Der Daimler-Benz-Konzern ist in den letzten Jahrzehnten in eine gewaltige Schieflage geraten. Das hat angefangen mit Edzard Reuter und dann dem größenwahnsinnigen Schrempp mit seinen Sprüchen wie: "Der Firmensitz in Untertürkheim ist ein Bullshit Castle" und "Gestern haben wir Qualität produziert, heute verdienen wir Geld" und dann kamen die Qualitätsprobleme. Und dann auch noch die milliardenteuren Eskapaden mit Fokker, Dornier und Chrysler sowie beim Abgasschwindel kalt erwischt zu werden, haben dem Unternehmen stark zugesetzt.

    Dann hat man die E-Auto-Entwicklung völlig verpennt und steht jetzt mit einer überalterten Firmenphilosophie da.

    Für den Vorstand scheint es jetzt daher dringend geboten zu sein, Ballast abzuwerfen und zu retten, was noch zu retten ist, und daher die veraltete Verbrenner-Herstellung dorthin zu verlagern, wo zukünftig noch die Verbrennermusik spielen dürfte. Und das ist nunmal China.

    Kann man schlecht finden, aber ist aus Sicht des Vorstands wohl die derzeit richtige Entscheidung.
    Das Elektroauto hat keine Zukunft. Das kaufen sich nur Leute, die nicht rechnen können.

  8. #48
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Idiotie Vorstand in Folge bei Daimler: man lagert die Motoren Entwicklung/Produktion nach China

    Zitat Zitat von Antisozialist Beitrag anzeigen
    Das Elektroauto hat keine Zukunft. Das kaufen sich nur Leute, die nicht rechnen können.
    Das stimmt! Es wurde schon mit Elektroautos herumexperimentiert als es noch
    keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren gab. Seit ueber 200 Jahren laeuft das
    im Turnus von Jahrzehnten weiter und hat bisher noch jedes Unternehmen welches
    sich daran beteiligt hat, in den Ruin getrieben. E-Automobile will Keiner! Ueber den
    Umweltschutzhype einen E-Automobilhype zu generieren wird von der Masse des
    Volkes als das betrachtet, was es ist. Als Werbeluege und Werbebetrug, der sogar
    noch mit Steuergeldern und unlauteren Subventionen gefoerdert wird.

    Mir ist unverstaendlich das die Hersteller von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren
    nicht in die Offensive gehen und den Staat wg. der Subvention fuer E-Automobilitaet
    auf Wettbewerbsverzerrung und Schadensersatz verklagen.

    Elektroauto Geschichte

    Die Geschichte des Elektroautos beginnt mit der Erfindung des Elektroantriebs und reicht ins Jahr 1821 zurück. Der Engländer Michael Faraday war es, der in einem Experiment vorführte, wie ein Strom durchflossener Leiter unter dem Einfluss eines Dauermagneten um die eigene Achse rotierte. Faraday sprach damals von der „elektromagnetischen Rotation“. Faradays Entdeckung gilt als wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung der späteren Elektromotoren.

    Das erste Elektroauto

    Ladesäule und Elektroauto

    Die Elektroauto Geschichte beginnt mit den ersten funktionstüchtigen Elektrofahrzeuge der 1830er Jahre. Dazu gehören etwa das mit einem Gleichstrommotor betriebene Modell eines Schienenfahrzeugs des von Thomas Davenport, der eine Modelllokomotive auf einem Schienenkreis von vier Fuß Durchmesser fahren ließ. Diese Entwicklung war technisch der Durchbruch für die Elektromotoren und somit bedeutsam in der Geschichte des Elektroautos. John Frederic Daniell und der Naturwissenschaftler William Grove beschäftigten sich zur gleichen Zeit mit der Entwicklung neuer Batterietypen wie dem Daniell-Element sowie der Batterie von William Grove.


    1838 entwickelte der deutsche Moritz Hermann von Jacobi einen der ersten einsatzfähigen Elektromotoren im Auftrag des russischen Zaren. Sein Motor hatte eine Leistung von 220 Watt und wurde von 64 Platin-Zink-Elementen mit Gleichstrom versorgt. Damit war der Jacobi-Motor in der Lage, ein mit mehreren Personen besetztes Schiff anzutreiben, das 3 km/h erreichte und immerhin gut sieben Kilometer zurücklegte.

    Nikola Tesla und der zweiphasige elektrische Generator

    Einen bedeutenden Fortschritt in der Geschichte des Elektroautos brachte die Entwicklung des zweiphasigen elektrischen Generators aus der Feder des im heutigen Kroatien geborenen Nikola Tesla. Schon 1878 entwickelte der Erfinder die Idee, statt dem bislang genutzten Gleichstrom fortan auch Wechselstrom zur Energieübertragung zu nutzen und beschäftigte sich zudem mit dem Bau passender Elektromotoren. Tesla gelang es schließlich, durch die Überlagerung mehrerer phasenverschobener Wechselströme ein Drehfeld zu erzeugen, dessen induktive Wirkung einen Anker antrieb.
    So entstand der Mehrphasen-Motor und darauf aufbauend das Wechselstrom-System mit Generator, Übertragungssystem und Mehrphasen-Motor. Nikola Tesla ist auch Namensgeber des Cleantech-Unternehmens Tesla Motors Inc., das seit Jahren als Pionier in der Technologie für Elektroautos gilt.

    Geschichte des Elektroautos: Das erste Elektroauto

    Basierend auf den ersten Blei-Akkumulatoren, stellte der Franzose Gustave Trouvé 1881 auf der Elektrizitätsmesse „Exposition Internationale d‘Électricité“ in Paris das erste Elektroauto, als ein Fahrzeug mit Elektromotor und wieder aufladbarer Batterie, vor. Das als Dreirad konstruierte Elektroauto, das bis zu 12 km/h erreichte, gilt als eine Art Prototyp heutiger Elektroautos. Nach Trouvés Pionierarbeit kamen immer mehr Hersteller auf den Markt. Das erste Elektroauto von William Morrison erinnerte eher an eine Kutsche und wurde von einem 2,5 PS Elektromotor angetrieben, der von acht Batterien unter den Sitzen gespeist wurde. Die Reisegeschwindigkeit betrug bis zu 12 km/h.

    Elektroauto Geschichte: Ferdinand Porsche und der Radnabenmotor

    Im Zuge der Weltausstellung in Paris stellte schließlich auch der junge Ferdinand Porsche seine Neuheit vor und ist damit ein wichtiges Kapitel in der Elektroauto Geschichte. Das Lohner-Porsche-Elektromobil verfügte über zwei 2,5 PS starke Elektromotoren, die unmittelbar in den Radnaben (Radnabenmotoren) der Vorderräder integriert waren. Damit kam das Auto ohne energiefressendes Zwischengetriebe, Riemen, Ketten und Differentiale zur Kraftübertragung aus. Weise vorausschauend kombinierte Ferdinand Porsche schon kurze Zeit später die beiden elektrischen Radnabenmotoren mit einem Verbrennungsmotor zum Mixte-Antrieb und dem weltweit ersten Hybridfahrzeug. Mithilfe eines Generators erzeugte der Daimler-Verbrennungsmotor Strom für die Batterie, die wiederum die Elektromotoren versorgte.

    Der Einsatz von Elektromotoren war damit zur Jahrtausendwende Kern der automobilen Antriebsforschung. 1900 gab es in den USA

    1.688 Dampfautomobile,
    1.575 Elektrofahrzeuge und
    929 Fahrzeuge mit Benzinmotor


    Fast alle New Yorker Taxis wurden damals elektrisch angetrieben. 1912 bauten dann 20 Hersteller, zu den bekanntesten Autobauern gehörten die Anderson Electric Car Company und die Columbia Automobile Company, insgesamt knapp 34.000 Elektroautos. Der „Detroit Electric“, eine Automarke der Anderson Company, wurde von 1907 bis 1938 produziert und war trotz seines hohen Anschaffungspreises überaus beliebt. Neben Thomas Edison und John D. Rockefeller besaß auch Henry Ford, Gründer des gleichnamigen Automobilbauers, gleich mehrere Fahrzeuge seines Wettbewerbers und damit der Elektroauto Geschichte.

    Geschichte des Elektroautos: Carl Friedrich Benz optimiert den Benzinantrieb

    Parallel zu den Arbeiten an Fahrzeugen mit Elektromotoren baute Carl Friedrich Benz seine Motorwagen mit Benzinantrieb. 1886 fuhr mit dem Tricycle erstmals ein dreirädriges Benzinfahrzeug mit Verbrennungsmotor und elektrischem Zünder in Mannheim. Entscheidende Fortschritte bei den elektrischen Anlassern werden dabei dem amerikanischen Erfinder Charles F. Kettering zugeschrieben.

    Neben den geringeren Kosten für Benzinautos war zu dieser Zeit auch der Rohstoff Erdöl weder knapp noch teuer. Im Gegenteil: Mit Beginn der kommerziellen Erdölexploration Ende des 19. Jahrhunderts erlebte der Rohstoff eine regelrechte Hochzeit und wurde weltweit nicht zuletzt aufgrund der höheren Energiedichte zum bevorzugten Treibstoff für Maschinen, Automobile und Industrie. So entstanden immer mehr Benzintankstellen.

    Das Problem der wieder aufzuladenden Batterien und der sehr teuren Elektroautos war mit dem Verbrennungsmotor nicht gelöst, aber zunächst nicht mehr aktuell. Nicht zuletzt ein Imagewandel führte dazu, dass sich letztlich der Verbrennungsmotor durchsetzte. Wurden doch die lauten Benziner durch geschickte Werbung nicht mehr mit Schmutz und Lärm in Verbindung gebracht, sondern emotional und positiv mit Stärke-Begriffen wie Kraft und Potenz aufgeladen.

    Als 1913 auch noch die Fließbandproduktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor u.a. bei Ford einsetzte, kam die Produktion von Elektroautos bis in die 1920er Jahre fast vollständig zum Erliegen. Lediglich in einigen Nischenmärkten gab es weiterhin Angebote – und Nachfrage.

    So etwa bis in die 70er Jahre bei der Nutzung als kleine, aber geräuscharme Lieferwagen für die morgendliche Lieferung von Milchflaschen in Großbritannien und den USA oder als Carts auf Golfplätzen. Im Berlin der 50er Jahre kamen elektrische Fahrzeuge zeitweise auch zur Briefkastenleerung zum Einsatz.

    Geschichte des Elektroautos in den 1990er Jahren: Wiederbelebungsversuche des Elektroautos

    In den 90er Jahren gab es zwei erneute Versuche von großen Automobilkonzernen, einzelne Modelle als Elektrofahrzeuge zu etablieren. Der Golf CitySTROMer von Volkswagen war zwischen 1992 und 1996 die Elektroversion des VW Golf, wurde allerdings ausschließlich in Kleinstserie gefertigt und war nicht zum Verkauf an Privatkunden, sondern vornehmlich für die Nutzung durch Energieversorger gedacht. Allerdings gab es auch in dieser beschränkten Kundengruppe keine Nachfrage nach dem eMobil und der Golf CitySTROMer wurde bereits nach einer Produktion von 120 Exemplaren wieder eingestellt.

    Von 1996 bis 1999 versuchte General Motors mit dem General Motors Electric Vehicle 1 das erste Elektroauto der Kompaktklasse mit einer Stückzahl von immerhin 1.117 Stück im Markt zu etablieren. Allein 800 Fahrzeuge wurden an ausgewählte Kunden, darunter Prominente wie Mel Gibson oder Tom Hanks, vergeben, die restlichen Fahrzeuge wurden verleast und bereits nach drei Jahren vom Konzern wieder zurückgerufen. Die Leasingverträge konnten nach Angeben des Unternehmens nicht verlängert werden, da GM aufgrund der fehlenden Ersatzteilproduktion keine längerfristigen Sicherheitsgarantien geben konnte. Anschließend wurden alle Fahrzeuge der Serie, mit Ausnahme von drei Ansichtsexemplaren, verschrottet.

    ...

    Quelle:

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    Geändert von ABAS (10.01.2021 um 07:57 Uhr)
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  9. #49
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    Standard AW: Idiotie Vorstand in Folge bei Daimler: man lagert die Motoren Entwicklung/Produktion nach China

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Durch die gesellschaftspolitische Brille betrachtet, sehe ich das genauso, aber leider ist es nunmal so, dass Vorstände von Konzernen ausschließlich in Quartalsergebnissen und Zukunftsperspektiven denken.

    Der Daimler-Benz-Konzern ist in den letzten Jahrzehnten in eine gewaltige Schieflage geraten. Das hat angefangen mit Edzard Reuter und dann dem größenwahnsinnigen Schrempp mit seinen Sprüchen wie: "Der Firmensitz in Untertürkheim ist ein Bullshit Castle" und "Gestern haben wir Qualität produziert, heute verdienen wir Geld" und dann kamen die Qualitätsprobleme. Und dann auch noch die milliardenteuren Eskapaden mit Fokker, Dornier und Chrysler sowie beim Abgasschwindel kalt erwischt zu werden, haben dem Unternehmen stark zugesetzt.

    Dann hat man die E-Auto-Entwicklung völlig verpennt und steht jetzt mit einer überalterten Firmenphilosophie da.

    Für den Vorstand scheint es jetzt daher dringend geboten zu sein, Ballast abzuwerfen und zu retten, was noch zu retten ist, und daher die veraltete Verbrenner-Herstellung dorthin zu verlagern, wo zukünftig noch die Verbrennermusik spielen dürfte. Und das ist nunmal China.

    Kann man schlecht finden, aber ist aus Sicht des Vorstands wohl die derzeit richtige Entscheidung.
    Muss man schlecht finden, aber ansonsten ist deine Analyse leider, leider nur zu wahr. Unglaublich, wie ein einzelner Mensch eine solche zerstörerische Kraft entwickeln kann wie die Schrempps und Trumps. Putin reitet wenigstens noch mit nacktem Oberkörper hoch zu Ross durch Tundra und Taiga. Das hat was. Die anderen sind nur seelenlose Lautsprecher, die allerdings einen sehr erheblichen Schalldruck verursachen können.
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  10. #50
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    Standard AW: Idiotie Vorstand in Folge bei Daimler: man lagert die Motoren Entwicklung/Produktion nach China

    Zitat Zitat von Antisozialist Beitrag anzeigen
    Das Elektroauto hat keine Zukunft. Das kaufen sich nur Leute, die nicht rechnen können.
    Völlig falscher Strang. Der Strang für die E-Autos ist eine Türe weiter.

    Hier geht es um die Verlagerung von Arbeitsplätzen für den Bau von Verbrennermotoren nach China.

    Der ganze Strang ist ein Paradebeispiel, wie mit Tricksereien im Stil der Hütchentrickspieler Stimmung gemacht werden soll.
    Kaum jemand - der Strangeröffner schonmal gar nicht - hat den im Eingangsbeitrag verlinkten Artikel ganz gelesen und erst recht nicht verstanden.
    Hauptsache Schlagzeile und wieder das übliche Gerülpse von "Voll Idioten totale Desaster, ....Ist genauso dumm, wie bei der Bahn" usw.

    Einfach mal die üblichen Sprüche auskotzen.

    Dabei klärt sich der Sachverhalt ziemlich gut verständlich auf, wenn man mal den verlinkten Bericht zu Ende gelesen hätte.

    Da steht nämlich schon im Subtitel der Überschrift:

    Daimler und Geely werden in China und Europa ab 2024 gemeinsam Ottomotoren in hohen Stückzahlen fertigen. Das soll Hunderte Millionen Euro sparen.
    Betonung auf "gemeinsam"!

    Und dann in einem der unteren Absätze:

    Die Entwicklungshoheit für die Aggregate, die neben Benzin auch mit E-Fuels oder grünem Wasserstoff betrieben werden können, liegt bei Daimler. Die Fertigung in China übernimmt Geely mit seinen kostengünstigen Strukturen. In Europa könnte Mercedes die Produktion selbst übernehmen.
    Fassen wir mal kurz zusammen:

    1. Die Entwicklungshoheit wird auch weiterhin bei Daimler bleiben. Insofern ist schon die Strangüberschrift eine krasse Lüge, denn Daimler verlagert nicht die Entwicklung nach China, zumindest nicht in vollem Umfang.

    2. Die Fertigung der Motoren für den europäischen Markt erfolgt weiterhin in einem deutschen Werk von Daimler.

    Fazit: Nicht richtig verstanden, aber erst mal richtig auf den Putz gehauen und einen von jeder Detailkenntnis ungetrübten Strang zwecks dümmster Polemik eröffnet.

    Und so läuft heutzutage vieles an "freier Meinungsäusserung". Und immer noch fallen viele Nutzer auf diese schäbigen Tricks herein. Leider, leider.

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