Das ist schwierig zu beantworten.
Direkt zweifellos wenig bis nichts. Der Staat ist seitdem mit der von Dir zurecht angesprochenen Rasterfahnung und dem Aufbau der Dateien kontrollierender geworden.
Indirekt stellt sich die Lage zumindest etwas anders dar. Einer der RAF-Anwälte (Otto Schily: "Dieser Kleinterrorismus, wie ich ihn nenne, ist nur eine Spiegelung des Großterrorismus, der die Militärdoktrin der Supermächte bestimmt." (Quelle z.B. [Links nur für registrierte Nutzer] oder [Links nur für registrierte Nutzer])) war später Bundesinnenminister. Im medialen, künstlerischen und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich hat durchaus ein gewisser Marsch durch die Institutionen stattgefunden. Nicht von den Terroristen (generisches Maskulinum; die RAF war nicht unwesentlich weiblich) selbst, sondern von Sympathisanten, die teilweise Trittbrettfahrer des Zeitgeistes waren, teilweise - auch das muß fairerweise erwähnt werden - kriminell-terroristische Aktionen ablehnten, aber dennoch meinten, Stammheim, "Isolationsfolter" etc. wären eben Ausdruck des tendentiell faschistoid-totaliträren Staates, wie er in der "Dialektik der Aufklärung" skizziert ist.
Heute, in Corona-Zeiten, haben wir glücklicherweise jegliche Blockwartmentalität überwunden und sind [Links nur für registrierte Nutzer].