Interessanter [Links nur für registrierte Nutzer] in Zeiten, in denen nach wie vor Zuwanderung als Allheilmittel propagiert wird.
Die Jugendarbeitslosigkeit steigt deutlich. Das Problem könnte sich weiter verschärfen: Zugleich gibt es nämlich weniger Ausbildungsstellen.
Besonders interessant auch dieser Punkt:Bei den jungen Männern sei nun mit einer Quote von 8,3 Prozent und bei den jungen Frauen von 5,6 Prozent zu rechnen. Bei diesen Werten gehen die Studienautoren davon aus, dass die Entwicklung insgesamt dramatischer verläuft als bei der vorherigen Wirtschafts- und Finanzkrise. Hierfür sprechen einerseits die [Links nur für registrierte Nutzer] wie auch die erheblich ungünstigere wirtschaftliche Entwicklung. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden damit erklärt, dass es in typisch männerdominierten Branchen wie etwa der Autobranche zu mehr Entlassungen käme. In versorgungsrelevanten Berufen wie beispielsweise der Erziehung und besonders dem Gesundheitswesen sei hingegen mehr zu tun als zuvor. Diese Jobs seien sicher.
Die seit 2005 gesunkene Jugendarbeitslosigkeit bei den 15- bis 24-Jährigen sei weder auf eine deutlich höhere Erwerbsbeteiligung noch auf bessere Übergänge in eine berufliche Ausbildung zurückzuführen, heißt es in der Studie weiter. Vielmehr liege sie darin begründet, dass viele Jugendliche mit und ohne Schulabschluss [Links nur für registrierte Nutzer] und dadurch nicht mehr als arbeitslos erfasst werden. In den letzten Jahren waren dies bis zu 360 000 junge Menschen. Das Übergangssystem werde somit zum Auffangbecken für etliche, die keinen Ausbildungsplatz erhalten haben.