Til Schweiger

[Affenpriester]

Er hat einen deutschen Verräter und Überläufer gespielt, in den Augen der US-Zuschauer also einen guten Deutschen.
Der wirklich gute Deutsche war aber der Unteroffizier, der seine Kameraden nicht verraten hat, und deshalb vom Bärenjuden erschlagen wurde.

Dieser Unteroffizier wurde allerdings auch heldenhaft dargestellt ... bei Tarantino verschwimmen Gut und Böse, so wie es eigentlich auch sein sollte. Schau dir doch die Filme von dem an, da gibts kein Gut und Böse und auch die Jüdin, die sich rächt, wird recht kaltherzig dargestellt.

Es gibt Gute wie Schlechte bei den Guten wie bei den Schlechten ... und wer oder was gut oder schlecht ist, bestimmen der Gute und der Schlechte. Gute Filme sind so aufgebaut und kein Ami will erzieherisches Fernsehen, genormten Humor oder behinderte Leute im Kino sehen.

Schweiger hat überhaupt nicht begriffen, dass das amerikanische Publikum weitaus kritischer ist und sein Name dort nicht zieht (so wie in der BRD). Dort drüben sagt kein dummes Weib aus Gewohnheit "Guck mal Schatz, ein neuer Film mit Til Schweiger ... lass uns da hingehen!".
Und dort würde auch kein Mann des Friedens wegen sagen "Ja Schatz, da müssen wir unbedingt hin.".
So läufts doch hier ... ein Schweiger-Film ... is doch wurscht, worums da geht und wer da sonst noch mitspielt! Lass mich raten ... eine Liebeskomödie, nein eine Romantikkomödie, also etwas fürs Herz. Fürs Hirn gibts ja hier nichts, also muss es fürs Herz sein, ganz unbedingt.

Ich kann da auch nicht lachen, wenn die anderen Kinobesucher lachen ... man möchte würgen und kotzen und fragt sich, mit was für Idioten man sich diese Welt teilen muss, wer das abgesegnet hat und warum dieser Wichser ausgerechnet einen selbst mitten in eine dumme Affenherde gesetzt hat. In eine Affenherde, die sich geistlose Scheiße reinzieht, über unlustige Dinge lacht und bei wirklich witzigen Witzen dumm aus der Wäsche guckt. Gott straft jeden gerecht. Ich muss in meinem vorherigen Leben extrem anmaßend gewesen sein oder sowas, sonst müsste ich mein Leben nicht mit dummen Tieren verbringen.

So schlechte Drogen kann ich mir gar nicht geben, um diese Scheiße, die andere nüchtern genießen, zu feiern. Meine Artgenossen sind dumme Viecher und ich kann nichts dagegen tun, ich gehöre angeblich derselben Spezies an. Man könnte heulen und flennen und selbst die Hölle könnte nicht schlimmer sein ... also fängt man an, dummen Affen lachend ins Gesicht zu schlagen ... schließlich hocken wir alle gemeinsam hier und und ich will auch meinen Spaß. Der Til macht das schon ... großartiges Kino!

[Blaz]

Dieser Unteroffizier wurde allerdings auch heldenhaft dargestellt ... bei Tarantino verschwimmen Gut und Böse, so wie es eigentlich auch sein sollte. Schau dir doch die Filme von dem an, da gibts kein Gut und Böse und auch die Jüdin, die sich rächt, wird recht kaltherzig dargestellt.

Die rächt sich an der Gruppe, die als "Nie hat das Böse sich so deutlich gezeigt" etabliert ist. Deswegen kommt auch der Bärenjud mit seiner Nummer durch, ohne die Pest an den Hals gewünscht zu kriegen.

[Affenpriester]

Die rächt sich an der Gruppe, die als "Nie hat das Böse sich so deutlich gezeigt" etabliert ist. Deswegen kommt auch der Bärenjud mit seiner Nummer durch, ohne die Pest an den Hals gewünscht zu kriegen.

Ja, scheiß doch mal einen Moment auf die Juden, sie wurde ja nun wirklich nicht als Sympathieträger dargestellt oder wahrgenommen. Das war auch nicht das Ziel, auch wenn du natürlich nur das erkennen möchtest. Es ist teilweise auch ein Fingerzeig auf den Umstand, dass Opfer zu Tätern werden, gibt man ihnen die Gelegenheit dazu, und neue Opfer erzeugen, neue Täter. Das Gute rächt sich nicht, es lässt los. Niemand lässt los, niemand ist gut ... nur das Böse vermehrt sich und das immer mit guten Absichten. Das verstehen weder Revisionisten, noch Zionisten und auch keine Feministin begreift das. Sie alle wollen Rache und vergeben den Tätern nicht, so wie die, unter denen sie selbst leiden mussten.

[Blaz]

Ja, scheiß doch mal einen Moment auf die Juden, sie wurde ja nun wirklich nicht als Sympathieträger dargestellt oder wahrgenommen.

Was laberst du für einen Bullshit? Als Jüdin hat die automatisch Sympathiepunkte. Bei denen denken doch nicht nur BRD-Vasallen an ne heulende Opfergruppe, die unterdrückt wurde. Allein der Anfang, wie die heulend davonrennt, wünscht sich ein umerzogender doch, dass es der gelinkt, der Drecksau Landa die Faust in die Fresse zu stopfen und diese hinten rauskommen zu lassen.

Weiter will ich mich mit dem Lieblingsthema des Forums jetzt nicht befassen. Das überlasse ich den Tasten-Rambos.

[Stanley_Beamish]

Dieser Unteroffizier wurde allerdings auch heldenhaft dargestellt ... bei Tarantino verschwimmen Gut und Böse, so wie es eigentlich auch sein sollte. Schau dir doch die Filme von dem an, da gibts kein Gut und Böse und auch die Jüdin, die sich rächt, wird recht kaltherzig dargestellt.
(...)

Das stimmt, ich halte Tarantino auch nicht für antideutsch, u.a. wegen der Darstellung des Unteroffiziers als ehrlichen und aufrechten Menschen. Dasselbe gilt für die eher positive Besetzung eines Deutschen durch Christoph Waltz in Django Unchained.
Ich würde aber als deutscher Schauspieler niemals eine Rolle übernehmen, wie sie Schweiger in Inglourious Basterd gespielt hat.

[Blaz]

Muss doch nochmal ran.

Das stimmt, ich halte Tarantino auch nicht für antideutsch, u.a. wegen der Darstellung des Unteroffiziers als ehrlichen und aufrechten Menschen.

Die Reich-Soldaten kommen wie Weicheier rüber, über die sich der Arsch abgelacht werden soll. Der vor'm Bärenjud kriegt kaum einen Mucks raus und der eine Jüngere im Keller heult, was bei richtigen Kerlen doch "No, no" ist.

Dasselbe gilt für die eher positive Besetzung eines Deutschen durch Christoph Waltz in Django Unchained.

Wie naiv kann man sein? Waltz wirkt in dieser Rolle wie ein Jude. Und als Deutscher darf er nur deswegen gut sein, weil er darin NWO-Vorgaben entspricht. Er killt böse Sklavenhalter und drillt den Sklaven Django zum Jäger. Er geht dann zu einem Zeitpunkt drauf, wo Django ihn nicht mehr braucht und sich selber zur Wehr zu setzen weis.

[Stanley_Beamish]

Muss doch nochmal ran.

Die Reich-Soldaten kommen wie Weicheier rüber, über die sich der Arsch abgelacht werden soll. Der vor'm Bärenjud kriegt kaum einen Mucks raus und der eine Jüngere im Keller heult, was bei richtigen Kerlen doch "No, no" ist.

Wie naiv kann man sein? Waltz wirkt in dieser Rolle wie ein Jude. Und als Deutscher darf er nur deswegen gut sein, weil er darin NWO-Vorgaben entspricht. Er killt böse Sklavenhalter und drillt den Sklaven Django zum Jäger. Er geht dann zu einem Zeitpunkt drauf, wo Django ihn nicht mehr braucht und sich selber zur Wehr zu setzen weis.

Jeder im Kino empfindet Sympathie für den Unteroffizier. Der Böse ist in dem Fall der Bärenjude und der hämische Brad Pitt, der Gute der Deutsche Soldat. Du hast den Film offensichtlich gar nicht gesehen.

Und Waltz ist in Django Unchained nicht der böse Deutsche, wie sonst sehr häufig in US-Filmen oder Fernsehserien. Nur darum geht es.

[Blaz]

Jeder im Kino empfindet Sympathie für den Unteroffizier. Der Böse ist in dem Fall der Bärenjude und der hämische Brad Pitt, der Gute der Deutsche Soldat.

Der Bär wird von der Zielgruppe eben nicht als Böse gesehen, weil er ein Jude ist. Und Pitt's Grinsen ist in dem Fall auch in Ordnung. Das alles gilt ja einem Mitglied einer Gruppe, die als die "Repräsentanten des absolut Bösen" gelten.

Du hast den Film offensichtlich gar nicht gesehen.

Ich frage mich gerade, wer ihn wirklich nicht gesehen zu haben scheint.

Und Waltz ist in Django Unchained nicht der böse Deutsche, wie sonst sehr häufig in US-Filmen oder Fernsehserien. Nur darum geht es.

Und ich habe aufgezeigt, warum der Deutsche mal nicht der Böse ist.

[Valdyn]

Was laberst du für einen Bullshit? Als Jüdin hat die automatisch Sympathiepunkte. Bei denen denken doch nicht nur BRD-Vasallen an ne heulende Opfergruppe, die unterdrückt wurde. Allein der Anfang, wie die heulend davonrennt, wünscht sich ein umerzogender doch, dass es der gelinkt, der Drecksau Landa die Faust in die Fresse zu stopfen und diese hinten rauskommen zu lassen.

Weiter will ich mich mit dem Lieblingsthema des Forums jetzt nicht befassen. Das überlasse ich den Tasten-Rambos.

Ja, das ist aber nur so (hier) weil die Leute so konditioniert sind nach dem Motto "wenn es einen Nazi trifft, dann ist es schon in Ordnung". Deswegen übersehen viele, dass der Film selber aber gar nicht so (politisch) ausgelegt ist. Man könnte Tarrantino da unterstellen, dass er auch genau damit spielt, das Publikum also für dumm verkaufen will. Aber das wäre nur eine Vermutung. Tatsache ist doch nämlich ganz einfach, dass der Deutsche in der Bärenjudenszene ein absoluter Sympathieträger ist und die Basterds die eigentlichen Schweinehunde sind. Das wird genau so bewusst dargestellt. Wenn also der konditionierte Zuschauer trotzdem eher Sympathien für den Bärenjuden hat, dann liegt das halt nicht am Film. Besser kann man einen Soldaten wie diesen Deutschen nicht darstellen. Er ist ein Held. Wenn das nicht für Sympathien reicht, was dann? Wie gesagt, möglicherweise wird eben gerade damit auch gespielt. Denn grundsätzlich sind die Basterds eine sadistische brutale Schweinebande.

Diese Konditionierung ist aber übrigens auch keine Einbahnstrasse. So wie viele Zuschauer eben in einem sadistischen Mörder wie dem Bärenjuden immer noch den Guten sehen und in dem heldenhaften deutschen Soldaten den Bösen, so sehen andere eben sogar selbst in so einer vorbildhaften Darstellung eines deutschen Soldaten noch antideutsche Tendenzen.

[SprecherZwo]

Jeder im Kino empfindet Sympathie für den Unteroffizier. Der Böse ist in dem Fall der Bärenjude und der hämische Brad Pitt, der Gute der Deutsche Soldat. Du hast den Film offensichtlich gar nicht gesehen.

Und Waltz ist in Django Unchained nicht der böse Deutsche, wie sonst sehr häufig in US-Filmen oder Fernsehserien. Nur darum geht es.

Träum weiter. In den meisten Kinos, insbesondere in den angelsächsischen, wurde gejohlt und gelacht, als der "coole" Bärenjude dem Nazi-Schwein den Schädel zertrümmert hat.