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Thema: Weltweite Entwicklungen und wer dreht am Rad und weshalb?

  1. #71
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    Standard AW: Weltweite Entwicklungen und wer dreht am Rad und weshalb?

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Für unsere Dekadenz sind wir selbst verantwortlich. Schiebst dus anderen in die Schuhe, haste zwar einen Schuldigen, gibst damit aber gleichzeitig zu, ein manipulierter Torfkopf zu sein. Du gestehst es deiner heiligen Rasse eben nicht zu, ein verblödeter Haufen zu sein ... also muss da der arglistige Superjude irgendwo hocken, der uns alle kaputtmachen will.
    So einfach ist das nicht mit einem Staatsgebilde, dass einerseits aus einer von den Alliierten eingesetzten Verwaltung besteht, und andererseits aus Parteien, die - je nach den Versprechungen, die sie machen - wählbar sind.

  2. #72
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    Standard AW: Weltweite Entwicklungen und wer dreht am Rad und weshalb?

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Zu diesem Aspekt möchte ich auch noch einmal anmerken, dass ich das Thema Religion andersherum betrachte.

    Ich bin also der Überzeugung, dass es sehr wohl Spiritualität im Menschen gibt, dass aber gerade religiöse Geschichtsschreibung und spezielle religiöse Vorschriften ihre Ursache in ganz profanem Machtstreben haben.

    Konkret meine ich in diesem von Dir beschriebenen Fall, dass nicht ein irgendwelches Buch wie auch immer existiert, und sich die Mächtigen danach richten, sondern dass die Mächtigen solche Bücher dahingehend auslegen, dass es ihre Interessen auch für diejenigen in ihrem Gefolge erklärt, die solche Erklärungen nötig haben.

    Desweiteren stellte gerade solch ein Buch auch eine Gefahr dar für diejenigen, die es als Richtschnur benutzen. Ich will das an folgendem einfachen Beispiel erklären: Jemand veröffentlicht in einem Pamphlet, evtl. eine Web-Seite, sein Programm, in dem auch beschrieben ist, dass er mich umbringen will. Bis jetzt hat er nur ein Messer, traut sich aber nicht und spart auf eine Schusswaffe. Ich müsste ja schon recht dumm und sorglos sein, ihn nun einfach weiter sparen zu lassen, nicht wahr?

    Also entweder sind diese Verschwörer schon so mächtig, dass sie die ganze Welt unterworfen haben, und wir diskutieren hier nur noch, weil diese Mächtigen ihren Spass daran haben, oder eben nicht. Und wenn nicht, werden sie jetzt plötzlich mächtiger, und das ausgerechnet jetzt nach zweitausend Jahren?

    Zum Thema Juden besteht auch die Möglichkeit, dass es sich einfach um eine Zwischenschicht in der Machtpyramide handelt, die die Mächtigen vom Volk trennt. So wie es eine Schweizer Garde gab, oder das Phänomen der Mameluken. Die Briten haben auch gerne Sikhs für solche Zwecke benutzt.

    Wenn man einfach von der Sichtbarkeit ausgeht, ist das so ähnlich wie zu den Zeiten, als polnische Adelige jüdische Verwalter auf ihren Gütern in der Ukraine eingesetzt haben. Die meisten Ukrainer haben diese polnischen Adeligen nie zu Gesicht bekommen und sahen aber täglich diese jüdischen Verwalter. Wie will ich denn aus meiner Froschperspektive beurteilen, ob das wahr ist, dass Bill Gates der reichste Mann ist oder Rockefeller oder Rothschild und was die so alles treiben den lieben langen Tag lang? Einigermassen sicher sind doch nur Informationen über hohe Politiker, Besitzer von Banken usw.usf.

    Ich bin da immer wieder erschüttert, wenn ich sehe, wie gutgläubig und naiv alles von diesen Medien geglaubt wird, was diese über Prominente berichten. Ich selber hatte hier ja einmal für etwas mehr als ein halbes Jahr eine kleine Bodega, später Bar, geführt. Steuerlich angemeldet war dieser Betrieb auf den Namen meiner Novia, die dort aber vielleicht einmal im Monat auftauchte. Mein Wohnungsvermieter vermietete mir auch diese Bodega. Ohne Vertrag und mit der Bedingung, jederzeit täglich kündigen zu können. Gleichzeitig hatte ich auch noch am Anfang mit seiner Steuernummer (also die meines Wohnungsvermieters) den Nachschub bei den Firmen Coca-Cola und Backus (hauptsächlich Bier) bestellt. Das war also das reinste Verwirrspiel und zuguterletzt hatte ich auch noch eine venezolanische Angestellte, natürlich auch ohne Vertrag und mit der mündlichen Vereinbarung, dass jeder jederzeit kündigen kann. Wenn ich kleiner Wicht schon so ein Theater abziehen kann, möchte ich wirklich nicht wissen, was die wirklich Mächtigen so alles anstellen mit ihren Medien und ihren Geheimdiensten.
    Nachdem die EU-Regierung übernommen hat, hat sie Schritt für Schritt die Weichen für MEHR MACHT und MEHR GELD gestellt. Die grossen Firmen wuchsen, und die kleinen machten oft zu.

  3. #73
    Lord Laiken
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    Standard AW: Weltweite Entwicklungen und wer dreht am Rad und weshalb?

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Ich habe ja jetzt in letzter Zeit hier im HPF schon mehrfach die Frage gestellt, wieso der sog. "Westen" sich in den letzten Jahrzehnten selbst demontiert hat. Bisher habe ich noch keine einzige Antwort dazu bekommen.

    Die Frage ist auch im Falle BRD ganz konkret. Wenn es in diesem Land so Dinge gibt wie VDE-Normen, Arbeitnehmerrechte usw., also alles ganz toll ist und wunderbar durchorganisiert, wieso wandert dann die Industrie in Scharen ab in Länder, wo es das alles nicht gibt. Haben sie denn keine Angst, dass ohne VDE-Normen ihnen die Fabrikhalle abbrennt oder ohne Arbeitnehmerrechte die Arbeiter streiken oder gar die Maschinen stürmen oder zumindest sabotieren?

    Führt man im Falle BRD nun berechtigterweise die Rolle des Kriegsverlierers an und dass die BRD vielleicht solche Entscheidungen gar nicht eigenmächtig fällen darf, so bleiben dann dennoch Beispiele wie Frankreich oder Grossbritannien. Wieso dümpeln denn diese alliierten Siegermächte in ähnlicher Weise wie die BRD dahin? Wieso verlagert denn auch die USA ganze Industriezweige ins Ausland. Zwingt die jemand dazu und wenn ja, wer und weshalb? Und wenn sie keiner zwingt, wieso machen sie das?

    Interessant ist auch, einmal das Wirtschaftswachstum der Länder weltweit zu vergleichen: [Links nur für registrierte Nutzer]. Gemäss der ersten Tabelle dort ist die BRD auf Position 161 bei insgesamt 192 Ländern.

    Sicher haben die Ärmsten mehr aufzuholen als die Reichsten und es ist auch einfacher, wenn es nur um Prozente geht, aber wieso war das denn früher noch anders?

    Und ich zitiere einmal folgenden Beitrag rein zufällig und stellvertretend für viele andere, ähnliche Beiträge, die irgendwie ein Bild aus vergangenen Zeiten zeichnen und daran festhalten wollen.


    Schon in diesem Video über Burkina Faso sieht man in den ersten Minuten eigentlich keine schiefen Mauern. Vielleicht im späteren Teil des Videos, wo wirkliche Lehmhütten in dörflicher Umgebung gezeichnet werden.



    Aber auch in dieser dörflichen Umgebung sieht man nicht, wie häufig kolportiert, dass "alle Welt dort Hunger leidet".

    Interessant ist auch der Fahrzeugbestand in Afrika. Hier in diesem Video über Kinshasa im Kongo sieht man ab Minute 16:25, wo der filmende Wagen einen Sattelschlepper mit Tropenhölzern rechts überholt und dann minutenlang hinter dem Kleinbus hinterher fährt, an dem zwei Männer hinten dran hängen, dass es sowohl recht viele Handkarren auf der Strasse gibt, aber kaum ein altes Auto, welches man als Klapperkarre bezeichnen könnte.



    Dasselbe in Luanda, Angola. Hier ein Video aus einem sog. "Musseque", wo die Einwohner selbst wohl gar kein Auto haben, aber die abgestellten Autos in Minute 02:18 sehen keinesfalls alt aus.



    Das Gleiche hier in diesem Video, wo viele Autos am Strassenrand stehen.



    Ich habe jetzt einmal ganz bewusst die besseren Viertel weggelassen, die es natürlich auch gibt.



    Nur der Gutmensch mit Helfersyndrom vermutet nämlich in Afrika noch die hungernden Menschen, die traurig vor ihrer Lehmhütte sitzen. Der Benutzer Blaz hat dazu eine gute Karikatur gepostet: [Links nur für registrierte Nutzer].

    Afrika als Beispiel bringe ich also, weil das eigentlich das unterste Niveau ist, bevor hier wieder Rabulistiker alles relativieren und zerreden wollen. Ist bei Afrika (anstatt Asien oder Lateinamerika) sicher am schwersten.


    Und nun noch einmal die bisher unbeantwortete Eingangsfrage: was geht da ab weltweit? Es geht also zuerst einmal darum, die Veränderungen wahrzunehmen, und dann darum, zu versuchen zu verstehen, was die Gründe dafür sein könnten.
    Firma X ist ja nicht der Westen und will billig herstellen und teuer verkaufen. Warnungen der EU vor dem Technologietransfer in China werden ignoriert, die Manager kriegen fette Boni für schnelles Geld, für langfristige, solide Planung gibt es nur Trostpreise. Firma X kann also jetzt Firma Y unterbieten und Firma Y muß jetzt auch billig herstellen. Es ist also der freie, unkontrollierte Markt, der sich selbst demontiert. Die Politik, tief verwoben mit der Wirtschaft, ebnet den Weg.

  4. #74
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    Standard AW: Weltweite Entwicklungen und wer dreht am Rad und weshalb?

    Zitat Zitat von Pythia Beitrag anzeigen
    Du wirst im HPF kaum Leute finden, die mit Allem zufrieden sind wie es ist und daher keine Wunschvorstellung haben.

    2015-2020 starben in der BRD 4,8 mio. Bio-Deutsche oder wanderten aus, dieweil hier nur 1,8 mio. Bio-Deutsche geboren wurden. Aus 56 mio. Bio-Deutschen der BRD 2015 wurden 53 mio. 2020. Die BRD verlor viel Wirtschaftsleistung und Konsum, auch Personal-Bedarf sank in öffentl. Dienst, Behörden, Handel und Produktion, der Bedarf an Gebäuden und Infrastruktur sank ebenso durch 3 mio. weniger Bio-Deutsche.
    (Gekürzt)
    Richtig. Das sind die Nachteile des "grenzenlosen Wachstums". Man hat es in Kauf genommen; als man Hartz IV einführte, hätte man eigentlich wissen müssen, dass das Weitergehen in diese Richtung weitere Zerstörung des gesamten Gefüge Deutschlands bedeuten würde. Die Auswirkungen waren ja bereits sichtbar. Es gab aber niemanden, der den Wahnsinn stoppen wollte - oder hätte stoppen können. Wie viele Politiker wurden kaltgestellt, weil sie was "anderes" wollten?

    Der "Rückbau" wird mindestens ein Jahrhundert dauern, wenn er überhaupt möglich sein wird. Die Frage, die sich stellt, ist, ob man eine weitere Zerstörung immer noch in Kauf nimmt, oder bereits umdenkt.

  5. #75
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    Standard AW: Weltweite Entwicklungen und wer dreht am Rad und weshalb?

    Zitat Zitat von Lord Laiken Beitrag anzeigen
    Firma X ist ja nicht der Westen und will billig herstellen und teuer verkaufen. Warnungen der EU vor dem Technologietransfer in China werden ignoriert, die Manager kriegen fette Boni für schnelles Geld, für langfristige, solide Planung gibt es nur Trostpreise. Firma X kann also jetzt Firma Y unterbieten und Firma Y muß jetzt auch billig herstellen. Es ist also der freie, unkontrollierte Markt, der sich selbst demontiert. Die Politik, tief verwoben mit der Wirtschaft, ebnet den Weg.
    Ich frage mich nur manchmal, ob man viele der sog. Errungenschaften in der BRD und auch teilweise in den anliegenden Ländern Europas einfach deswegen abbaut, weil man ganz oben beschlossen hat, dass man so etwas nicht mehr braucht.

    Es gibt ja ganz allgemein verschiedene Methoden des Wirtschaftens und auch des Lebens. Einer kauft z.B. lieber langlebige und teure Produkte mit Garantie, der andere lieber Billigschrott, den er immer wieder ersetzt. Ich persönlich bin z.B. kein Freund von geschriebenen Texten und auch nicht von Garantievereinbarungen. Ich kaufe mir lieber ein billiges Smartphone oder auch ein gebrauchtes, und wenn ich das verliere oder es sonstwie den Geist aufgibt, dann kaufe ich wieder ein Neues. Versicherungen mag ich noch weniger als Garantievereinbarungen.

    Auch beim Wirtschaften agiere ich lieber flexibel und informell. Ich brauche keine Verträge. Ich hatte hier auch schon Agenturen, die mir die Kunden verprellt haben, weil diese Agenturen im Abrechnen und bei den Terminen äusserst strikt waren. Ich bin da eher flexibel. Ich bin auch schon in England zu einem (pakistanischen) Autozubehörhändler gegangen, der hatte zwar Preisschilder auf den Produkten, aber die galten nur als Anhaltspunkt. Wenn da also GBP 9,00 auf dem Preisschild draufstand, dann zahlten neue Kunden vielleicht diese GBP 9,00 an der Kasse. Bekanntere Kunden vielleicht GBP 8,50, ich dann GBP 8,00 und ein sehr guter Freund des Besitzers vielleicht GBP 7,50.

    Da England im Vergleich zur BRD schon eine sehr gute Vorbereitung auf die "Dritte Welt" ist, habe ich dort schon angefangen, mich an dieses informelle Wirtschaften zu gewöhnen. Das ist mit ein Grund, weshalb auch in der BRD gar nicht mehr leben könnte. Ich würde mich da wie im Knast und wie auf dem Kasernenhof fühlen.

    Ich hatte ja vor Kurzem auch hier im Forum eine Diskussion, da ging es um VDE-Normen und auch um "Frickel-Elektrik" in der "Dritten Welt". Wenn ich aber die über zwanzig neuen Einkaufszentren allein in LIma ansehe und sie mit Einkaufszentren wie z.B. dem SMC (Spitzkrug Multi-Center) in Frankfurt/Oder oder dem City Center in Eisenhüttenstadt vergleiche, wo ich noch 2018 mal war, dann brauche ich für meinen Teil keine VDE-Normen. Und das sehen wohl viele Industrielle in der BRD ähnlich, wenn sie die Industrie massenhaft in andere Länder auslagern, wo es auch keine VDE-Normen gibt. Eigentlich müssten sie ja Angst haben, dass ihnen woanders die Fabrikhalle abbrennt oder die Mitarbeiter den Stromtod sterben.

    Schon in England fängt es an, dass es kaum berufliche Ausbildung gibt. Kfz-Mechaniker wird man da learning by doing. In Peru gibt es dagegen sehr wohl eine berufliche und staatliche Ausbildung, SENATI z.B. ([Links nur für registrierte Nutzer]), aber hier gibt es eben die sog. Parallelwirtschaft, wo jemand zwei oder drei Jahre lang für umgerechnet € 150 monatlich oder mit Stipendium einen Beruf wie Kfz.-Mechaniker beim SENATI lernt, oder aber völlig frei in einem informellen Kfz.-Betrieb arbeitet, wo überhaupt keine Regeln, auch kein Meisterzwang, herrscht. Beides existiert also nebeneinander mit allen Zwischentönen.

    Irgendwie scheinen es die Länder mit solch einer informellen, regellosen, parallel strukturierten, Wirtschaftsform zu sein, wohin man Industrie und Dienstleistungen auslagern will. Gleichzeitig tauscht man in Westeuropa dann auch noch die Bevölkerung aus mit solchen Migranten, die das europäische, und speziell "deutsche", Wirtschaften, Denken und Leben gar nicht kennen.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  6. #76
    Lord Laiken
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    Standard AW: Weltweite Entwicklungen und wer dreht am Rad und weshalb?

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Ich frage mich nur manchmal, ob man viele der sog. Errungenschaften in der BRD und auch teilweise in den anliegenden Ländern Europas einfach deswegen abbaut, weil man ganz oben beschlossen hat, dass man so etwas nicht mehr braucht.

    Es gibt ja ganz allgemein verschiedene Methoden des Wirtschaftens und auch des Lebens. Einer kauft z.B. lieber langlebige und teure Produkte mit Garantie, der andere lieber Billigschrott, den er immer wieder ersetzt. Ich persönlich bin z.B. kein Freund von geschriebenen Texten und auch nicht von Garantievereinbarungen. Ich kaufe mir lieber ein billiges Smartphone oder auch ein gebrauchtes, und wenn ich das verliere oder es sonstwie den Geist aufgibt, dann kaufe ich wieder ein Neues. Versicherungen mag ich noch weniger als Garantievereinbarungen.

    Auch beim Wirtschaften agiere ich lieber flexibel und informell. Ich brauche keine Verträge. Ich hatte hier auch schon Agenturen, die mir die Kunden verprellt haben, weil diese Agenturen im Abrechnen und bei den Terminen äusserst strikt waren. Ich bin da eher flexibel. Ich bin auch schon in England zu einem (pakistanischen) Autozubehörhändler gegangen, der hatte zwar Preisschilder auf den Produkten, aber die galten nur als Anhaltspunkt. Wenn da also GBP 9,00 auf dem Preisschild draufstand, dann zahlten neue Kunden vielleicht diese GBP 9,00 an der Kasse. Bekanntere Kunden vielleicht GBP 8,50, ich dann GBP 8,00 und ein sehr guter Freund des Besitzers vielleicht GBP 7,50.

    Da England im Vergleich zur BRD schon eine sehr gute Vorbereitung auf die "Dritte Welt" ist, habe ich dort schon angefangen, mich an dieses informelle Wirtschaften zu gewöhnen. Das ist mit ein Grund, weshalb auch in der BRD gar nicht mehr leben könnte. Ich würde mich da wie im Knast und wie auf dem Kasernenhof fühlen.

    Ich hatte ja vor Kurzem auch hier im Forum eine Diskussion, da ging es um VDE-Normen und auch um "Frickel-Elektrik" in der "Dritten Welt". Wenn ich aber die über zwanzig neuen Einkaufszentren allein in LIma ansehe und sie mit Einkaufszentren wie z.B. dem SMC (Spitzkrug Multi-Center) in Frankfurt/Oder oder dem City Center in Eisenhüttenstadt vergleiche, wo ich noch 2018 mal war, dann brauche ich für meinen Teil keine VDE-Normen. Und das sehen wohl viele Industrielle in der BRD ähnlich, wenn sie die Industrie massenhaft in andere Länder auslagern, wo es auch keine VDE-Normen gibt. Eigentlich müssten sie ja Angst haben, dass ihnen woanders die Fabrikhalle abbrennt oder die Mitarbeiter den Stromtod sterben.

    Schon in England fängt es an, dass es kaum berufliche Ausbildung gibt. Kfz-Mechaniker wird man da learning by doing. In Peru gibt es dagegen sehr wohl eine berufliche und staatliche Ausbildung, SENATI z.B. ([Links nur für registrierte Nutzer]), aber hier gibt es eben die sog. Parallelwirtschaft, wo jemand zwei oder drei Jahre lang für umgerechnet € 150 monatlich oder mit Stipendium einen Beruf wie Kfz.-Mechaniker beim SENATI lernt, oder aber völlig frei in einem informellen Kfz.-Betrieb arbeitet, wo überhaupt keine Regeln, auch kein Meisterzwang, herrscht. Beides existiert also nebeneinander mit allen Zwischentönen.

    Irgendwie scheinen es die Länder mit solch einer informellen, regellosen, parallel strukturierten, Wirtschaftsform zu sein, wohin man Industrie und Dienstleistungen auslagern will. Gleichzeitig tauscht man in Westeuropa dann auch noch die Bevölkerung aus mit solchen Migranten, die das europäische, und speziell "deutsche", Wirtschaften, Denken und Leben gar nicht kennen.
    Für manche Gegenden mag das zutreffen, aber ich denke in China gibt es auch Vorschriften und eine informelle Industrie kann sich dort nur durch die schiere Masse an Fabriken entwickeln. Da gab es mal die Meldung, daß in einer Großstadt x Hochhäuser abgerissen wurden, weil sie ohne Genehmigung gebaut wurden.
    Ich glaube auch, daß gerade diese Genauigkeit europäische Länder stark gemacht hat. Du magst dich wie im Knast fühlen, aber ein deutscher Unternehmer will Rechtssicherheit.
    Wenn diese seelenlosen Konzerne nach China wechseln oder sonst wohin, Indien etabliert sich gerade z.B., dann ist das ja keine Entscheidung, die ein Meister oder ein Unternehmer fällt, sondern ein Manager, der von den gierigen Aktionären vor die Wahl gestellt wird, entweder auf Teufel komm raus Gewinne zu maximieren, oder eben ersetzt zu werden.
    Man kann sich das ja auch so verstellen, als wenn in Deutschland die Sklaverei eingeführt werden würde. Die Sklaven bringen die Dollars in den Augen der Bonzen zum leuchten, am Ende kann aber ein Sklavenvolk nichts kaufen und die Wirtschaft stirbt zu großen Teilen ab. Und so wird es laufen:
    Die Unternehmen tauschen in China Arbeitskräfte gegen Know-How, sie züchten also regelrecht ihre Konkurrenz heran. Die Asiaten in der Region sind intelligenter aber auch disziplinierter als Europäer und sie werden den Westen technologisch abhängen.
    Da kann auch Trumps Gezeter nichts mehr dran ändern, der Zug ist abgefahren, der unkontrollierte Kapitalismus hat sich selbst besiegt und der chinesische Markt wächst mit der Industrie.
    So ein Konzern ist also vergleichbar mit einem Baby, dem man die Vodkapulle wegnehmen muß. Das geht aber nicht, wenn auch in der Politik nur Vodkababies rumkrabbeln. Das muß sich ändern, daß so eine bescheuerte Regierung Bürgern Abstände und Masken vorschreibt, aber jedem Konzern völlig freie Hand gewährt, als hinge unser Wohl nicht davon ab, wie die Wirtschaft sich macht.
    Dann argumentieren die Bonzen, daß Deutschland doch so gut dasteht und soviel nach China exportiert, verschweigen aber, daß es sich hauptsächlich um Produktionsmittel (Fabriken) handelt, von der jede einzelne den deutschen Arbeitsmarkt verkleinert.
    Es bringt natürlich nichts, sich wie Trump chinesische Konzerne rauszupicken und auszuschließen, das ist China fast egal, das iPhone ist auch ein chinesisches Produkt.
    Also keine Konfrontation mit China, sondern lokale Politik: Es sollte gelten wie in China oder in Rußland: Hier verkaufen = hier herstellen. Das zieht aber nur solange, wie es auch eine ordentliche Kaufkraft gibt. Auch dieser Zug wird irgendwann abfahren.

  7. #77
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    Zitat Zitat von Lord Laiken Beitrag anzeigen
    Für manche Gegenden mag das zutreffen, aber ich denke in China gibt es auch Vorschriften und eine informelle Industrie kann sich dort nur durch die schiere Masse an Fabriken entwickeln. Da gab es mal die Meldung, daß in einer Großstadt x Hochhäuser abgerissen wurden, weil sie ohne Genehmigung gebaut wurden.
    Ich glaube auch, daß gerade diese Genauigkeit europäische Länder stark gemacht hat.
    "starrk gemacht hat". Ich sehe nicht, dass irgendwer noch weiter diesen Weg gehen will. Die Unternehmer, die auslagern, scheint diese Genauigkeit nicht zu interessieren, und die Unternehmer, die in der BRD bleiben, auch nicht. Oder stellen sie "Refugees" ein, weil diese das "deutsche Wesen" verkörpern?



    Zitat Zitat von Lord Laiken Beitrag anzeigen
    Du magst dich wie im Knast fühlen, aber ein deutscher Unternehmer will Rechtssicherheit.
    Das sind nur Beispiele, um den Sachverhalt zu beleuchten. Im Übrigen schrieb ich ja von der Parallelwirtschaft. Auch in Indien werden Flugzeuge und Raketen nicht irgendwo auf dem Bürgersteig zusammengeschweisst.

    Um das noch einmal auszuführen: auch hier Peru gibt es Firmen und Arbeitsplätze mit richtigen Verträgen, pünktlichen Lohnzahlungen, es wird zwar kein Betriebsrat gewählt, aber z.B. ein ehrenamtlicher Brandschutzbeauftragter wird von der Belegschaft gewählt, usw.usf. Statt Arbeitslosengeld vom Staat wird noch während des Beschäftigungsverhältnisses ein sog. CTS-Konto angelegt auf den Namen des Angestellten, auf das eine Abfindung eingezahlt wird. Es werden Beiträge für eine Pflichtkrankenversicherung und für einen Rentenfonds abgeführt.

    Demgegenüber kann man aber als Informeller auch einfach losziehen, ohne jede Erlaubnis, und Lebensmittel auf der Strasse verkaufen, oder ein Schild ins Fenster des Wohngebäudes hängen, dass man Computer repariert oder Industriegase anliefert. Es gibt auch eine Tendenz, diese Informalität einzuschränken und Busse fahren hier nur noch mit Lizenz und einfach so ohne Lizenz Taxi fahren wird wohl auch stärker verfolgt als früher, aber diese beiden Gegenpole, formale Firmen und informelles Arbeiten, existieren eben. Das hängt eben auch mit dem Steuerrecht zusammen. Das greift erst ab einem bestimmten Freibetrag und alle, die darunter bleiben, wirtschaften eben ohne Belege.

    Rechtssicherheit in diesem Sinne interessiert nur diejenigen, die über diesen Freibeträgen agieren. In den inneren Distrikten werden viele Mietverträge sogar beim Notar beglaubigt und in den äusseren Distrikten gibt es manchmal einfache Mietverträge oder auch nur eine mündliche Absprache und Bargeld auf die Kralle.

    Zitat Zitat von Lord Laiken Beitrag anzeigen
    Wenn diese seelenlosen Konzerne nach China wechseln oder sonst wohin, Indien etabliert sich gerade z.B., dann ist das ja keine Entscheidung, die ein Meister oder ein Unternehmer fällt, sondern ein Manager, der von den gierigen Aktionären vor die Wahl gestellt wird, entweder auf Teufel komm raus Gewinne zu maximieren, oder eben ersetzt zu werden.
    Und früher hiess es in der BRD immer, solche Normen wie VDE, solche Bestimmungen wie Betriebsrat usw. hätten alle ihren Sinn und ihren geldwerten Vorteil, zumindest ihren langfristigen geldwerten Vorteil. Das scheint aber nicht mehr zu gelten. Es scheint keinen mehr zu interessieren.

    Zitat Zitat von Lord Laiken Beitrag anzeigen
    Man kann sich das ja auch so verstellen, als wenn in Deutschland die Sklaverei eingeführt werden würde. Die Sklaven bringen die Dollars in den Augen der Bonzen zum leuchten, am Ende kann aber ein Sklavenvolk nichts kaufen und die Wirtschaft stirbt zu großen Teilen ab. Und so wird es laufen:
    Die Unternehmen tauschen in China Arbeitskräfte gegen Know-How, sie züchten also regelrecht ihre Konkurrenz heran. Die Asiaten in der Region sind intelligenter aber auch disziplinierter als Europäer und sie werden den Westen technologisch abhängen.
    Da kann auch Trumps Gezeter nichts mehr dran ändern, der Zug ist abgefahren, der unkontrollierte Kapitalismus hat sich selbst besiegt und der chinesische Markt wächst mit der Industrie.
    So ein Konzern ist also vergleichbar mit einem Baby, dem man die Vodkapulle wegnehmen muß. Das geht aber nicht, wenn auch in der Politik nur Vodkababies rumkrabbeln. Das muß sich ändern, daß so eine bescheuerte Regierung Bürgern Abstände und Masken vorschreibt, aber jedem Konzern völlig freie Hand gewährt, als hinge unser Wohl nicht davon ab, wie die Wirtschaft sich macht.
    Dann argumentieren die Bonzen, daß Deutschland doch so gut dasteht und soviel nach China exportiert, verschweigen aber, daß es sich hauptsächlich um Produktionsmittel (Fabriken) handelt, von der jede einzelne den deutschen Arbeitsmarkt verkleinert.
    Es bringt natürlich nichts, sich wie Trump chinesische Konzerne rauszupicken und auszuschließen, das ist China fast egal, das iPhone ist auch ein chinesisches Produkt.
    Also keine Konfrontation mit China, sondern lokale Politik: Es sollte gelten wie in China oder in Rußland: Hier verkaufen = hier herstellen. Das zieht aber nur solange, wie es auch eine ordentliche Kaufkraft gibt. Auch dieser Zug wird irgendwann abfahren.
    Ganz allgemein bin ich der Ansicht, dass die wirklich Mächtigen Religionen und Ideologien entweder extra entwerfen oder aus bereits Vorhandenem zusammenbasteln oder umfunktionieren, dass es ihren Zielen dient. In ähnlicher Weise steuern sie auch Gesellschaftspolitik und beeinflussen Mentalitäten. Wenn sie wollen, dass das Volk untereinander solidarisch ist, dann fördern sie das mit Schulerziehung und Medien und Kulturpolitik. Wollen sie, dass sich die Bevölkerung untereinander entfremdet, werden auch wieder die gleichen Kanäle benutzt: Schule, Medien und Kultur.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  8. #78
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    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Ich sehe jedoch nicht den Sinn darin, einen Idioten durch einen anderen Idioten zu ersetzen, außer den, dass der andere Idiot etwas verspricht, wovon ich persönlich profitiere. Ihn zu wählen macht allerdings mich zum Idioten, oder zu einem noch größeren, als ohnehin schon. Die Welt wächst zusammen und irgendwann gibts eine One-Nation ... darauf hat jeder Herrscher hingearbeitet bisher. Nur konnte bisher niemand die Welt erobern, bevor sein Reich durch die eigene Größe zerbrach. Jetzt wird es auf anderen Wegen versucht, durch Verschmelzung. Das ist bitter in der Momentaufnahme, ja. Aber wer bin ich, anzunehmen, das aufhalten oder verzögern zu können? Jeder Versuch, es zu verzögern, würde es nur beschleunigen ... ich bin nur Zeitzeuge des sich ordnenden Chaos. Du kannst nichts verhindern, was bereits geschehen ist.
    Globalisierung, One-Nation, die Mönschheit an sich: Ich sehe da eine Entwicklung gleich mehreren Bakterienkulturen in einer Petrischale auf einem Nährstoffboden, die am Schluss eine Einzige bilden und dann dem Tode geweiht sind. Irgendwann sind die Nährstoffe einfach alle.
    Die moderne Art der Völkervernichtung: Man hetze die Frauen gegen die eigenen Männer auf (Feminismus), gebe ihnen politische Macht und die Antibabypille. Dann installiere man Gedanken- und Sprachzensur, die Kritik an ganz bestimmten Minderheiten, Religionen, Ideologien etc. kriminalisiert (Politische Korrektheit + Schuldkult). Gleichzeitig überflute man das Volk mit der Unterschicht aus der 3. Welt (Multikulti), die sich im Gegensatz zur Urbevölkerung sehr rasch vermehrt. Jew World Order.

  9. #79
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    ...
    Na überleg doch mal. So genau arbeiten wie zum Beispiel das Qualitätsunternehmen VW.... also, ähm, vielleicht Audi? Achne ähm, Mercedes, äh... aber aber, DIE MACHEN DAS DOCH ALLE SO! Dann ist die Kundenverarschung und die Arbeitsplatzvernichtung äh, Vermeidung legitim. Man DARF schummeln, das machen alle und das rettet doch nur Arbeitsplätze. Nicht immer, wenns im Ausland billiger hergestellt wird dann nicht. Das ist aber nur so, weil man hier soviele Steuern und Abgaben zahlen muss. Ansich gibt man dem Arbeiter doch schon soviel, nur der Staat nimmt eben den Großteil weg. Wenn also der Staat die Arbeiter billiger anbieten könnte würden die Unternehmen bleiben. Vorerst. Bis die Arbeiter im Vergleich zum Ausland zu teuer sind. Dann muss der Staat wieder regulieren. Oder den Standort günstiger machen. Strom verschenken, Wasser verschenken. Wird doch sowieso nur für die reglementierten Arbeitnehmertoiletten benutzt. Oder den Kaffeeautomaten. Betriebsrat, wer soll den denn zahlen? Und der muss ja auch Kompromisse eingehen.Für den Arbeitgeber. Ich meinte, für beide Seiten.

    Und alle Unternehmen sind sowieso Wohltäter. Weil sie für Steuergelder sorgen die allen Menschen in Deutschland.. die allen Ausländern in Deutschland... die allen Politikern und Unternehmen in Deutschland ihre wohlverdienten Ausfallleistungen bereitstellen müssen. Wer soll denn sonst die Solaranlage auf dem Dach des Unternehmers finanzieren? Der zahlt doch schon so viele Steuern! Oder die Firmenwagen? Was ist mit Infrastruktur? Wir MÜSSEN dem das bauen damit er weiterhin seine 100 Mann dort behält. Vorerst.

    Usw. usf.

  10. #80
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    Standard AW: Weltweite Entwicklungen und wer dreht am Rad und weshalb?

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Na überleg doch mal. So genau arbeiten wie zum Beispiel das Qualitätsunternehmen VW.... also, ähm, vielleicht Audi? Achne ähm, Mercedes, äh... aber aber, DIE MACHEN DAS DOCH ALLE SO! Dann ist die Kundenverarschung und die Arbeitsplatzvernichtung äh, Vermeidung legitim. Man DARF schummeln, das machen alle und das rettet doch nur Arbeitsplätze. Nicht immer, wenns im Ausland billiger hergestellt wird dann nicht. Das ist aber nur so, weil man hier soviele Steuern und Abgaben zahlen muss. Ansich gibt man dem Arbeiter doch schon soviel, nur der Staat nimmt eben den Großteil weg. Wenn also der Staat die Arbeiter billiger anbieten könnte würden die Unternehmen bleiben. Vorerst. Bis die Arbeiter im Vergleich zum Ausland zu teuer sind. Dann muss der Staat wieder regulieren. Oder den Standort günstiger machen. Strom verschenken, Wasser verschenken. Wird doch sowieso nur für die reglementierten Arbeitnehmertoiletten benutzt. Oder den Kaffeeautomaten. Betriebsrat, wer soll den denn zahlen? Und der muss ja auch Kompromisse eingehen.Für den Arbeitgeber. Ich meinte, für beide Seiten.

    Und alle Unternehmen sind sowieso Wohltäter. Weil sie für Steuergelder sorgen die allen Menschen in Deutschland.. die allen Ausländern in Deutschland... die allen Politikern und Unternehmen in Deutschland ihre wohlverdienten Ausfallleistungen bereitstellen müssen. Wer soll denn sonst die Solaranlage auf dem Dach des Unternehmers finanzieren? Der zahlt doch schon so viele Steuern! Oder die Firmenwagen? Was ist mit Infrastruktur? Wir MÜSSEN dem das bauen damit er weiterhin seine 100 Mann dort behält. Vorerst.

    Usw. usf.
    Das ist vielleicht die Rechtfertigung im Nachhinein. Früher wurden immer diese deutschen Tugenden betont, die Deutschland gross gemacht hätten und die auch heute noch ein Standortvorteil wären. Diese Zeit scheint aber vorbei zu sein. Offen spricht niemand darüber, aber was wird wohl der Grund sein, weshalb so viele deutsche Unternehmen abgewickelt und ausgelagert werden?
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



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