Firma X ist ja nicht der Westen und will billig herstellen und teuer verkaufen. Warnungen der EU vor dem Technologietransfer in China werden ignoriert, die Manager kriegen fette Boni für schnelles Geld, für langfristige, solide Planung gibt es nur Trostpreise. Firma X kann also jetzt Firma Y unterbieten und Firma Y muß jetzt auch billig herstellen. Es ist also der freie, unkontrollierte Markt, der sich selbst demontiert. Die Politik, tief verwoben mit der Wirtschaft, ebnet den Weg.
(Gekürzt)
Richtig. Das sind die Nachteile des "grenzenlosen Wachstums". Man hat es in Kauf genommen; als man Hartz IV einführte, hätte man eigentlich wissen müssen, dass das Weitergehen in diese Richtung weitere Zerstörung des gesamten Gefüge Deutschlands bedeuten würde. Die Auswirkungen waren ja bereits sichtbar. Es gab aber niemanden, der den Wahnsinn stoppen wollte - oder hätte stoppen können. Wie viele Politiker wurden kaltgestellt, weil sie was "anderes" wollten?
Der "Rückbau" wird mindestens ein Jahrhundert dauern, wenn er überhaupt möglich sein wird. Die Frage, die sich stellt, ist, ob man eine weitere Zerstörung immer noch in Kauf nimmt, oder bereits umdenkt.
Ich frage mich nur manchmal, ob man viele der sog. Errungenschaften in der BRD und auch teilweise in den anliegenden Ländern Europas einfach deswegen abbaut, weil man ganz oben beschlossen hat, dass man so etwas nicht mehr braucht.
Es gibt ja ganz allgemein verschiedene Methoden des Wirtschaftens und auch des Lebens. Einer kauft z.B. lieber langlebige und teure Produkte mit Garantie, der andere lieber Billigschrott, den er immer wieder ersetzt. Ich persönlich bin z.B. kein Freund von geschriebenen Texten und auch nicht von Garantievereinbarungen. Ich kaufe mir lieber ein billiges Smartphone oder auch ein gebrauchtes, und wenn ich das verliere oder es sonstwie den Geist aufgibt, dann kaufe ich wieder ein Neues. Versicherungen mag ich noch weniger als Garantievereinbarungen.
Auch beim Wirtschaften agiere ich lieber flexibel und informell. Ich brauche keine Verträge. Ich hatte hier auch schon Agenturen, die mir die Kunden verprellt haben, weil diese Agenturen im Abrechnen und bei den Terminen äusserst strikt waren. Ich bin da eher flexibel. Ich bin auch schon in England zu einem (pakistanischen) Autozubehörhändler gegangen, der hatte zwar Preisschilder auf den Produkten, aber die galten nur als Anhaltspunkt. Wenn da also GBP 9,00 auf dem Preisschild draufstand, dann zahlten neue Kunden vielleicht diese GBP 9,00 an der Kasse. Bekanntere Kunden vielleicht GBP 8,50, ich dann GBP 8,00 und ein sehr guter Freund des Besitzers vielleicht GBP 7,50.
Da England im Vergleich zur BRD schon eine sehr gute Vorbereitung auf die "Dritte Welt" ist, habe ich dort schon angefangen, mich an dieses informelle Wirtschaften zu gewöhnen. Das ist mit ein Grund, weshalb auch in der BRD gar nicht mehr leben könnte. Ich würde mich da wie im Knast und wie auf dem Kasernenhof fühlen.
Ich hatte ja vor Kurzem auch hier im Forum eine Diskussion, da ging es um VDE-Normen und auch um "Frickel-Elektrik" in der "Dritten Welt". Wenn ich aber die über zwanzig neuen Einkaufszentren allein in LIma ansehe und sie mit Einkaufszentren wie z.B. dem SMC (Spitzkrug Multi-Center) in Frankfurt/Oder oder dem City Center in Eisenhüttenstadt vergleiche, wo ich noch 2018 mal war, dann brauche ich für meinen Teil keine VDE-Normen. Und das sehen wohl viele Industrielle in der BRD ähnlich, wenn sie die Industrie massenhaft in andere Länder auslagern, wo es auch keine VDE-Normen gibt. Eigentlich müssten sie ja Angst haben, dass ihnen woanders die Fabrikhalle abbrennt oder die Mitarbeiter den Stromtod sterben.
Schon in England fängt es an, dass es kaum berufliche Ausbildung gibt. Kfz-Mechaniker wird man da learning by doing. In Peru gibt es dagegen sehr wohl eine berufliche und staatliche Ausbildung, SENATI z.B. ([Links nur für registrierte Nutzer]), aber hier gibt es eben die sog. Parallelwirtschaft, wo jemand zwei oder drei Jahre lang für umgerechnet € 150 monatlich oder mit Stipendium einen Beruf wie Kfz.-Mechaniker beim SENATI lernt, oder aber völlig frei in einem informellen Kfz.-Betrieb arbeitet, wo überhaupt keine Regeln, auch kein Meisterzwang, herrscht. Beides existiert also nebeneinander mit allen Zwischentönen.
Irgendwie scheinen es die Länder mit solch einer informellen, regellosen, parallel strukturierten, Wirtschaftsform zu sein, wohin man Industrie und Dienstleistungen auslagern will. Gleichzeitig tauscht man in Westeuropa dann auch noch die Bevölkerung aus mit solchen Migranten, die das europäische, und speziell "deutsche", Wirtschaften, Denken und Leben gar nicht kennen.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Für manche Gegenden mag das zutreffen, aber ich denke in China gibt es auch Vorschriften und eine informelle Industrie kann sich dort nur durch die schiere Masse an Fabriken entwickeln. Da gab es mal die Meldung, daß in einer Großstadt x Hochhäuser abgerissen wurden, weil sie ohne Genehmigung gebaut wurden.
Ich glaube auch, daß gerade diese Genauigkeit europäische Länder stark gemacht hat. Du magst dich wie im Knast fühlen, aber ein deutscher Unternehmer will Rechtssicherheit.
Wenn diese seelenlosen Konzerne nach China wechseln oder sonst wohin, Indien etabliert sich gerade z.B., dann ist das ja keine Entscheidung, die ein Meister oder ein Unternehmer fällt, sondern ein Manager, der von den gierigen Aktionären vor die Wahl gestellt wird, entweder auf Teufel komm raus Gewinne zu maximieren, oder eben ersetzt zu werden.
Man kann sich das ja auch so verstellen, als wenn in Deutschland die Sklaverei eingeführt werden würde. Die Sklaven bringen die Dollars in den Augen der Bonzen zum leuchten, am Ende kann aber ein Sklavenvolk nichts kaufen und die Wirtschaft stirbt zu großen Teilen ab. Und so wird es laufen:
Die Unternehmen tauschen in China Arbeitskräfte gegen Know-How, sie züchten also regelrecht ihre Konkurrenz heran. Die Asiaten in der Region sind intelligenter aber auch disziplinierter als Europäer und sie werden den Westen technologisch abhängen.
Da kann auch Trumps Gezeter nichts mehr dran ändern, der Zug ist abgefahren, der unkontrollierte Kapitalismus hat sich selbst besiegt und der chinesische Markt wächst mit der Industrie.
So ein Konzern ist also vergleichbar mit einem Baby, dem man die Vodkapulle wegnehmen muß. Das geht aber nicht, wenn auch in der Politik nur Vodkababies rumkrabbeln. Das muß sich ändern, daß so eine bescheuerte Regierung Bürgern Abstände und Masken vorschreibt, aber jedem Konzern völlig freie Hand gewährt, als hinge unser Wohl nicht davon ab, wie die Wirtschaft sich macht.
Dann argumentieren die Bonzen, daß Deutschland doch so gut dasteht und soviel nach China exportiert, verschweigen aber, daß es sich hauptsächlich um Produktionsmittel (Fabriken) handelt, von der jede einzelne den deutschen Arbeitsmarkt verkleinert.
Es bringt natürlich nichts, sich wie Trump chinesische Konzerne rauszupicken und auszuschließen, das ist China fast egal, das iPhone ist auch ein chinesisches Produkt.
Also keine Konfrontation mit China, sondern lokale Politik: Es sollte gelten wie in China oder in Rußland: Hier verkaufen = hier herstellen. Das zieht aber nur solange, wie es auch eine ordentliche Kaufkraft gibt. Auch dieser Zug wird irgendwann abfahren.
"starrk gemacht hat". Ich sehe nicht, dass irgendwer noch weiter diesen Weg gehen will. Die Unternehmer, die auslagern, scheint diese Genauigkeit nicht zu interessieren, und die Unternehmer, die in der BRD bleiben, auch nicht. Oder stellen sie "Refugees" ein, weil diese das "deutsche Wesen" verkörpern?
Das sind nur Beispiele, um den Sachverhalt zu beleuchten. Im Übrigen schrieb ich ja von der Parallelwirtschaft. Auch in Indien werden Flugzeuge und Raketen nicht irgendwo auf dem Bürgersteig zusammengeschweisst.
Um das noch einmal auszuführen: auch hier Peru gibt es Firmen und Arbeitsplätze mit richtigen Verträgen, pünktlichen Lohnzahlungen, es wird zwar kein Betriebsrat gewählt, aber z.B. ein ehrenamtlicher Brandschutzbeauftragter wird von der Belegschaft gewählt, usw.usf. Statt Arbeitslosengeld vom Staat wird noch während des Beschäftigungsverhältnisses ein sog. CTS-Konto angelegt auf den Namen des Angestellten, auf das eine Abfindung eingezahlt wird. Es werden Beiträge für eine Pflichtkrankenversicherung und für einen Rentenfonds abgeführt.
Demgegenüber kann man aber als Informeller auch einfach losziehen, ohne jede Erlaubnis, und Lebensmittel auf der Strasse verkaufen, oder ein Schild ins Fenster des Wohngebäudes hängen, dass man Computer repariert oder Industriegase anliefert. Es gibt auch eine Tendenz, diese Informalität einzuschränken und Busse fahren hier nur noch mit Lizenz und einfach so ohne Lizenz Taxi fahren wird wohl auch stärker verfolgt als früher, aber diese beiden Gegenpole, formale Firmen und informelles Arbeiten, existieren eben. Das hängt eben auch mit dem Steuerrecht zusammen. Das greift erst ab einem bestimmten Freibetrag und alle, die darunter bleiben, wirtschaften eben ohne Belege.
Rechtssicherheit in diesem Sinne interessiert nur diejenigen, die über diesen Freibeträgen agieren. In den inneren Distrikten werden viele Mietverträge sogar beim Notar beglaubigt und in den äusseren Distrikten gibt es manchmal einfache Mietverträge oder auch nur eine mündliche Absprache und Bargeld auf die Kralle.
Und früher hiess es in der BRD immer, solche Normen wie VDE, solche Bestimmungen wie Betriebsrat usw. hätten alle ihren Sinn und ihren geldwerten Vorteil, zumindest ihren langfristigen geldwerten Vorteil. Das scheint aber nicht mehr zu gelten. Es scheint keinen mehr zu interessieren.
Ganz allgemein bin ich der Ansicht, dass die wirklich Mächtigen Religionen und Ideologien entweder extra entwerfen oder aus bereits Vorhandenem zusammenbasteln oder umfunktionieren, dass es ihren Zielen dient. In ähnlicher Weise steuern sie auch Gesellschaftspolitik und beeinflussen Mentalitäten. Wenn sie wollen, dass das Volk untereinander solidarisch ist, dann fördern sie das mit Schulerziehung und Medien und Kulturpolitik. Wollen sie, dass sich die Bevölkerung untereinander entfremdet, werden auch wieder die gleichen Kanäle benutzt: Schule, Medien und Kultur.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Die moderne Art der Völkervernichtung: Man hetze die Frauen gegen die eigenen Männer auf (Feminismus), gebe ihnen politische Macht und die Antibabypille. Dann installiere man Gedanken- und Sprachzensur, die Kritik an ganz bestimmten Minderheiten, Religionen, Ideologien etc. kriminalisiert (Politische Korrektheit + Schuldkult). Gleichzeitig überflute man das Volk mit der Unterschicht aus der 3. Welt (Multikulti), die sich im Gegensatz zur Urbevölkerung sehr rasch vermehrt. Jew World Order.
Na überleg doch mal. So genau arbeiten wie zum Beispiel das Qualitätsunternehmen VW.... also, ähm, vielleicht Audi? Achne ähm, Mercedes, äh... aber aber, DIE MACHEN DAS DOCH ALLE SO! Dann ist die Kundenverarschung und die Arbeitsplatzvernichtung äh, Vermeidung legitim. Man DARF schummeln, das machen alle und das rettet doch nur Arbeitsplätze. Nicht immer, wenns im Ausland billiger hergestellt wird dann nicht. Das ist aber nur so, weil man hier soviele Steuern und Abgaben zahlen muss. Ansich gibt man dem Arbeiter doch schon soviel, nur der Staat nimmt eben den Großteil weg. Wenn also der Staat die Arbeiter billiger anbieten könnte würden die Unternehmen bleiben. Vorerst. Bis die Arbeiter im Vergleich zum Ausland zu teuer sind. Dann muss der Staat wieder regulieren. Oder den Standort günstiger machen. Strom verschenken, Wasser verschenken. Wird doch sowieso nur für die reglementierten Arbeitnehmertoiletten benutzt. Oder den Kaffeeautomaten. Betriebsrat, wer soll den denn zahlen? Und der muss ja auch Kompromisse eingehen.Für den Arbeitgeber. Ich meinte, für beide Seiten.
Und alle Unternehmen sind sowieso Wohltäter. Weil sie für Steuergelder sorgen die allen Menschen in Deutschland.. die allen Ausländern in Deutschland... die allen Politikern und Unternehmen in Deutschland ihre wohlverdienten Ausfallleistungen bereitstellen müssen. Wer soll denn sonst die Solaranlage auf dem Dach des Unternehmers finanzieren? Der zahlt doch schon so viele Steuern! Oder die Firmenwagen? Was ist mit Infrastruktur? Wir MÜSSEN dem das bauen damit er weiterhin seine 100 Mann dort behält. Vorerst.
Usw. usf.
Das ist vielleicht die Rechtfertigung im Nachhinein. Früher wurden immer diese deutschen Tugenden betont, die Deutschland gross gemacht hätten und die auch heute noch ein Standortvorteil wären. Diese Zeit scheint aber vorbei zu sein. Offen spricht niemand darüber, aber was wird wohl der Grund sein, weshalb so viele deutsche Unternehmen abgewickelt und ausgelagert werden?
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
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