Die Messer des Häckslers hätten den Spaten in Hunderte messerscharfe Splitter zerlegt, da ist sich Matthias Schmidt sicher. Unkontrollierbar und mit rasender Geschwindigkeit wären die Splitter umher geschossen.
Der Interessenvertreter der Bauern beschreibt ein Horrorszenario: „Wenn Eisen auf Eisen trifft, ist das zerstörerisch. Der Häcksler mit bis zu 18 Messern rotiert mehr als tausendmal pro Minute. Da werden unvorstellbare Kräfte frei. Die Splitter hätten den Fahrer vom Bock holen, den Traktorfahrer daneben erwischen, eine Familie auslöschen können, die zufällig am Feldrand steht, Radfahrer oder Spaziergänger treffen können. Und wenn es nur den Hund erwischt hätte, wäre dies auch schon schlimm genug.“ Und genauso gut hätte nach Einschätzung von Matthias Schmidt der Spaten auch den Häcksler demolieren können.
Das wäre genauso fatal, denn dann würden entweder Messer umherfliegen oder der Häcksler würde eine Unwucht bekommen. „Da stecken wahnsinnige Kräfte drin mit bis zu 800 PS. Schließlich soll jedes einzelne Korn zerschlagen werden. Der Häcksler arbeitet so schnell, dass eine Sogwirkung entsteht und die Körner oben aus dem Rohr fliegen. Sonst würde man wie früher noch mit einem Förderband arbeiten müssen. Eine Unwucht hätte den Mähdrescher zerlegt, auf dem oben fast über dem Schneidwerk ein Mann sitzt“, beschreibt Matthias Schmidt den Worst Case. Er ist erschüttert.