Beim Schach macht der Bauer den ersten Schritt,
am Ende fällt der König!
Dann war diese Formulierung aber sehr unglücklich:
Wir sind uns also einig, dass ein erfolgreicher Putsch eine ganze Menge Positives bewirkt hätte. Den Krieg hätten wir natürlich trotzdem verloren, aber vielleicht in Ehren und ohne mit Pauken und Trompeten unterzugehen und bis heute in aller Welt dazustehen mit der bösen Nazifresse, die schon seit 75 Jahren nicht mehr zu uns passt.Ein erfolgreicher Putsch hätte nichts bewirktaußer dass
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So, habe sie jetzt gesehen. Eine gute, teilweise sogar sehr gute Serie mit wenig Schwächen.
Keine Neger (nicht mal bei den Römern), keine Schwuchtelpropaganda als überlegener römischer Lebensstil mit Lustknaben. Auch keine Schuldpropaganda. Sondern durchaus differenziert wird mit der Zerrissenheit des Arminius umgegangen. Sein Verrat ist auch keiner, er sagt Varus ins Gesicht, dass er ihn in den Wald locken und töten wird. Das hat mich besonders gefreut, denn das ist kein Verrat, sondern die Wahrheit, dass man sich von seinem Entführer lossagt. Was kann er dafür, wenn Varus ihm nicht glaubt?
Ich habe hier ja mal ein Drehbuch veröffentlicht in Teilen, wie ich Arminius verfilmen würde. Das müssen die gelesen haben. Zum Beispiel hat da auch Arminius die Maske getragen, die man in Kalkriese fand und die er sich während der Schlacht vom Gesicht reißt, wo man sie dann später fand. Weitestgehend wird sich auch an die historischen Daten gehalten, nur selten wird davon abgewichen, zum Beispiel starb Arminius' Mutter wohl so erst 15 nach Christus! Dass die Römer durchgehend Latein sprechen (und sich auch das von Dolmetschern übersetzen lassen) und die Germanen Deutsch ist für mich ein besonderer Leckerbissen, den man viel zu selten in historischen Filmen sieht. Meistens wird in angelsächsischen Produktionen ein Satz in der Originalsprache hingerotzt, ansonsten verstehen sich alle prächtig in Englisch. Dafür gibt es von mir einen Extrapunkt.
Der Start mag zwar etwas holprig sein, aber nicht wirklich dramatisch, die letzte Folge ist sogar eine 10 von 10 Punkten, dem Rest der Serie gebe ich wie schon nach der Sichtung der ersten 2 Folgen 8 von 10 Punkten. Besser als Vikings, so mein Urteil!
Wenn man jemanden hintergeht, dem man die Treue geschworen hat, ist das Verrat. Verrat ist Verrat ... den König des feindlichen Besatzers kann man nicht verraten, es sei denn man hat ihm vorher die Treue geschworen. Manchmal ist der Verrat eine gute Sache, meistens eine schlechte ... je nachdem, von wo aus du bewertest. Verrat bleibt Verrat ... die Bewertung des Verrats ist ja ein anderes Paar Schuhe. Letzten Endes ist ein Verrat an einem imperialistischen Weltreich zugunsten der eigenen Familie und Heimat zwar Verrat oder Eidbruch, allerdings wäre es andersrum nicht besser. Sich gegen die eigene Familie zu wenden mag unehrenhaft sein, ist aber kein Verrat ... man hat ihr nie die Treue geschworen und Blut ist zwar dicker als Wasser aber was, wenn es dreckiges Blut ist? Verrat wird immer Verrat bleiben.
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
Ist es aber Verrat, wenn man jemandem ins Gesicht sagt, dass man ihn in den Wald locken und dort umbringen wird? Für mich nicht! Was kann Arminius denn dafür, wenn Varus das nicht glaubt? Er hätte ja nur auf Segestes hören und beide in Ketten legen lassen müssen. Denn Arminius hat es ihm gesagt, Segestes hat ihn gewarnt, aber er schimpfte ihn Lügner und seinen Adoptivsohn einen Sarkasten. Tja...
Ja, ich verstehe was du meinst und so gesehen hast du auch recht. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass ein Verräter selber nicht verraten werden kann, weil er sich durch seinen Verrat sozusagen von selbst ausserhalb jeder Norm gestellt hat. Selbes gilt für Diebe z.B. Einen Dieb zu bestehlen ist in meinen Augen kein Diebstahl. Auch wenn ich natürlich weiss, dass der Gesetzgeber das anders sieht. Einen Lügner zu belügen ist keine Lügerei. Usw.
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