Oooha - was hat denn der Österreicher, obwohl hunderttausende über hundertaussende an Reichsmark über z.B. mein Kopf gescheffelt denn an Steuern bezahlt? Oder wie hat sich sein Stellvertreter maßlos selbst an z.B. Beutekunst bereichert? Dann schauen wir einmal den Berghof oder Karinhall an...und da reden wir nur von den zwei "Spitzenfunktionären".
Das hat auch nix mit Traume zu tun - solch ein Verhalten erkennst Du in jedem totalitären System....
Wäre die Personalie Martin Schulz als Buchhändler jemals - selbst bei einer Bewerbung auf den Posten - überhaupt in die engere Wahl dafür gekommen oder nicht eher gleich durch den Raster gefallen?
Unabhängig vom Namen (ich weiß das es andere ist) - entscheiden darf eigentlich nie das Parteibuch, sondern einzig und alleine die Qualifikation - dann würde aber in so manchem Haushalt (und damit meine ich jetzt nicht nur Mandats- sondern auch Amtsträger (also Beamte) das Licht ausgehen.
Schulz und Nahles sind nur die Spitze der parteipolitischen Versorgungsmentalität....
Naja, „Qualifikation“ ist ein weiter Begriff, wenn es um Ressortleitung, Lobbyismus usw geht. Die kaufen in erster Linie Dein Adressbuch und Deine Erfahrung im politischen Geschäft. Schulz war immerhin EU Parlamentspräsi und SPD Chef. Der hat die Handynummern aller deutschen Polit-, Medien- und Wirtschaftsgrößen, dazu gute Verbindungen in Europa und darüber hinaus. Er kennt die Mechanismen des Geschäfts usw.
Das alles ist für Unternehmen, Behörden, Stiftungen extrem wertvoll. Wertvoller jedenfalls als die allermeisten theoretischen Mitbewerber sein könnten.
Und dass Leute wie Martin Schulz, die in den letzten 20 Jahren 30.000 EUR im Monat verdient haben, nicht wieder Buchhändler werden, ist auch klar.
Sicher spielt das "Netzwerk" mit eine Rolle und je höher man politisch steigt umso umfangreicher ist natürlich das Netzwerk. Ein Netzwerk ersetzt aber keine berufliche Qualifikation und die muss eigentlich an erster Stelle bei der Besetzung eines Arbeitsplatzes stehen.
Jetzt bin ich nicht so naiv oder blauäugig um zu wissen, dass im staatlichen Bereich die berufliche Qualifikation oftmals eine untergeordnete Rolle spielt, wenn man denn das richtige Parteibuch hat und man noch so qualifiziert sein kann, man wir den Posten nicht bekommen, wenn man das falsche Parteibuch hat.
Das ist aber mit eines der Grundübel in diesem Lande - da werden Personen auf Posten gehoben, welche für die Ausübung des Posten in keinster Weise geeignet sind und einen fähigen Kopf hinter sich brauchen, welche das Tagesgeschäft machen. Für "Frühstückdirektoren" sind diese Posten aber eben deutlich überbewertet und noch mehr überbezahlt. (Nachsatz: Wohlgemerkt - unabhängig von Partei, Rang und Namen).
...was aber eben nur infolge parteipolitischer Protektion und mannigfaltigem Lobbyismus möglich ist.
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