Dieser Film hat keinen Preis in Cannes erreicht, warum wohl ?
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Patrick Wellinski: Luisa studiert Jura im ersten Semester. Als wir sie im Spielfilm „Und morgen die ganze Welt“ kennenlernen, zieht sie in ein besetztes Haus ein und wird Mitglied der Antifa. Dort macht sie bei Aktionen gegen rechtspopulistische Parteien mit. Sie verliebt sich in Alfa, der immer extremere Aktionen plant, bis die beiden meinen, eine Nazi-Terror-Zelle aufgedeckt zu haben, die Verbindungen bis in den Polizeiapparat hat.Keinen Preis erhalten.Wellinski: Das Spannende ist die Figur Dietmar. Er steht ein bisschen für den alten Widerstand, für die alte Linke. Vor allem die Dialoge zwischen den jungen Aktivisten und Dietmar werfen ein anderes Weltbild auf. Er sagt, von mir aus könnt ihr jeden Tag einen neuen Nazi niederprügeln, irgendwann kommt der nächste wieder raus. Belächelt er die Jugend? Was für ein Konflikt wird da aufgemacht? Ich hatte das Gefühl, dass Dietmar lieber über das große Ganze sprechen würde, über den Kampf schlechthin, und er sieht die Jungen, die sich auf kleine Aktionen fokussieren.
Wir und unser Leben und unser Wandel:
Sind wir falsche Wege gegangen, aber warum ?
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Essay und Diskurs30 Jahre Wiedervereinigung
Die Ost-West-Rolle (2/6)
Die Schriftstellerin Heike Geißler im Gespräch mit Miriam Zeh
(Teil 3 am 20.9.2020)