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Thema: Botho Strauß kritisiert „beinah grenzenlose linke Mitte“

  1. #11
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Botho Strauß kritisiert „beinah grenzenlose linke Mitte“

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen
    Ist das nicht win bisschen harsch?! Wir hatten einen Street Fighter als Aussenminister, einen Papst aus der HJ und einen Literaturnobelpreisträger aus der SS. Geht es nicht eher danach wie die Leute heute ticken?!
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    "Blieb das Problem der Hitler-Jugend, bis 1939 war kein Seminarist eingetreten. Das NS-Regime verlangte aber ab März eine Pflichtmitgliedschaft. Bis Oktober wehrte sich die Seminarleitung, erst dann meldete sie ihre Zöglinge. Auch Joseph Ratzinger wurde als 14-Jähriger "hineingemeldet", wie er sich erinnert, er habe sich aber gesträubt, an den HJ-Aktivitäten teilzunehmen. Trotz Pflicht-HJ glaubten die Machthaber nicht, dass die Seminaristen nun hinter dem neuen Regime stehen. Die "erzwungen Dienstleistung" bei der HJ, so schrieb das Kultusministerium, "bietet nicht die Gewähr, dass sich die Zöglinge des Seminars nun auch wirklich in die nationalsozialistische Volksgemeinschaft eingegliedert haben". Adolf Wagner, ein entschiedener Kirchengegner, war inzwischen Chef des Kultusministeriums geworden, 1941 leitete er die Schließung des Seminars ein, die Kardinal Faulhaber zwei Monate später aber rückgängig machen konnte." (ntv)

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    Geändert von Haspelbein (02.09.2020 um 23:42 Uhr)

  2. #12
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: Botho Strauß kritisiert „beinah grenzenlose linke Mitte“

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
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    "Blieb das Problem der Hitler-Jugend, bis 1939 war kein Seminarist eingetreten. Das NS-Regime verlangte aber ab März eine Pflichtmitgliedschaft. Bis Oktober wehrte sich die Seminarleitung, erst dann meldete sie ihre Zöglinge. Auch Joseph Ratzinger wurde als 14-Jähriger "hineingemeldet", wie er sich erinnert, er habe sich aber gesträubt, an den HJ-Aktivitäten teilzunehmen. Trotz Pflicht-HJ glaubten die Machthaber nicht, dass die Seminaristen nun hinter dem neuen Regime stehen. Die "erzwungen Dienstleistung" bei der HJ, so schrieb das Kultusministerium, "bietet nicht die Gewähr, dass sich die Zöglinge des Seminars nun auch wirklich in die nationalsozialistische Volksgemeinschaft eingegliedert haben". Adolf Wagner, ein entschiedener Kirchengegner, war inzwischen Chef des Kultusministeriums geworden, 1941 leitete er die Schließung des Seminars ein, die Kardinal Faulhaber zwei Monate später aber rückgängig machen konnte." (ntv)
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    Des war eines von drei Beispielen; und dann auch nur um zu verdeutlichen, dass eine wie auch immer geartete Mitgliedschaft in jungen Jahren nicht unbedingt als Lackmustest für das spätere Leben taugt. Was verstehst Du daran nicht?
    Geändert von Haspelbein (02.09.2020 um 23:42 Uhr)

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  3. #13
    Mitglied Benutzerbild von DUNCAN
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    Standard AW: Botho Strauß kritisiert „beinah grenzenlose linke Mitte“

    Zitat Zitat von BrüggeGent Beitrag anzeigen
    Freut Dich das...oder hast Du eventuell Vorschläge, um diesen Missstand zu beseitigen?
    Warum sollte es ein Misstand sein, wenn FDP und Neo-Nazis aus dem Bundestag fliegen? Im Gegensatz zu Sprecher 2 glaube ich aber, dass für die Neo-Nazis schon beim nächsten Mal Zapfenstreich ist.
    „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“ Bertold Brecht, nach wie vor sehr aktuell

  4. #14
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: Botho Strauß kritisiert „beinah grenzenlose linke Mitte“

    Zitat Zitat von DUNCAN Beitrag anzeigen
    Warum sollte es ein Misstand sein, wenn FDP und Neo-Nazis aus dem Bundestag fliegen? Im Gegensatz zu Sprecher 2 glaube ich aber, dass für die Neo-Nazis schon beim nächsten Mal Zapfenstreich ist.
    AfD ist doch eher eine Spiesserpartei, die sich aus ‚Prestigegründen‘ einen (mittlerweile dysfunktionalen) Flügel leistet(e). Ansonsten geht es auch dort um die Maximierung des Profits bei gleichzeitiger Minimierung des Aufwandes. Nachdem jetzt 22 Jahre linke und seit 71 Jahren im wesentlichen durch die Besatzer geprägte Parteien ihr Glück versuchen durften, könnte man doch mal zur Abwechslung rechts-aussen eine Chance geben. Verrückte Idee: vielleicht tut mal jemand was für das deutsche Volk.
    Geändert von Differentialgeometer (02.09.2020 um 23:57 Uhr)

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  5. #15
    Mitglied Benutzerbild von Niklas87
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    Standard AW: Botho Strauß kritisiert „beinah grenzenlose linke Mitte“

    Zitat Zitat von BrüggeGent Beitrag anzeigen
    Wenn die AfD endlich vernünftig wird und Typen wie Kalbitz und Co weiterhin rausschmeißt, ist 2024 oder spätestens 2028 eine breite Koalition von CDU/CSU, FDP und AfD möglich.
    Und was erhoffst du dir davon?

    Statt illegaler eben legale Masseneinwanderung, Abbau der Sozialsysteme, weniger Solidarität in der Gesellschaft, mehr Neoliberalismus / Kapitalismus in angelsächsischer Prägung? Denn darauf liefe es hinaus.

    Vertreter des sozialen Flügels wirft man ja gerade in hohem bogen raus (das waren die Leute die 20%+ in Landtagswahlen geholt haben) und man baut eine Brandmauer gegen rechts auf. Gleichzeitig öffnet man die Türen weit für Leute die 40 Jahre in Altparteien waren und uns die Problem eingebrockt haben wie z.B. Erika Steinbach. Übrig bleiben neben einem haufen CDU und SPDler also ein paar "Islamkritiker" zionistischer Prägung und marktradikale USrael Fans wie Meuthen oder Transatlantiker wie Pazderski, die mit ihrem gemäßigtem Kurs im Westen vermutlich bald aus dem Landtag fliegen.
    (-_-) Wir schaffen das
    -<>-
    2021 AdP wählen!

  6. #16
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Botho Strauß kritisiert „beinah grenzenlose linke Mitte“

    Zitat Zitat von DUNCAN Beitrag anzeigen
    Warum sollte es ein Misstand sein, wenn FDP und Neo-Nazis aus dem Bundestag fliegen? Im Gegensatz zu Sprecher 2 glaube ich aber, dass für die Neo-Nazis schon beim nächsten Mal Zapfenstreich ist.
    Ich auch, Meuthen arbeitet hart daran und grenzt sich sogar schon von den Corona-Demos ab, obwohl da von Storch noch dafür ist, bei den Corona-Demos mit zu machen. Bisher waren die ja sonst immer zusammen und Frau von Storch ein guter Partner, auf die er sich bei der Zerstörung der AfD verlassen konnte.

  7. #17
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Botho Strauß kritisiert „beinah grenzenlose linke Mitte“

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen




    Ich kannte den Typ bisher nicht, aber ich muss sagen: Spot on! Besser lässt sich diese orwellsche Dystopie von einem Land überhaupt nicht zusammenfassen.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Eigentlich gilt dieser Zustand nahezu für die ganze Welt. Und wenn ein Land mal ausschert, sieht es sich vom ganzen Globus ausgegrenzt.

  8. #18
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    Standard AW: Botho Strauß kritisiert „beinah grenzenlose linke Mitte“

    Zitat Zitat von BrüggeGent Beitrag anzeigen
    Politik ist immer harsch...und AfD-Politiker, die nur den geringsten Zweifel an ihrer Loyalität zur bundesdeutschen, schwarz-rot- goldenen Demokratie zulassen, sind eben draußen.Auch Du machst den Fehler, das Du Begriffe wie HJ und SS wieder ins Spiel bringst.Es geht um Deutschlands ZUKUNFT, und nicht um irgendeinen Sch...im Dritten Reich.
    Andere Parteien haben keine Probleme mit Leuten in ihren Reihen, die vielleicht nicht so ganz end-begeistert von unserer Supi-Demokratie sind. Bei der SED/PDS/Linken gibt es quasi sogar 'ne eigene interne Fraktion derer, die gerne die BRD beerdigen und die DDR neu beleben würden, bei den Grünen gibt es eine Fuck-Germany-Strömung, inklusive zumindest ehemals prominenter Köpfe der Partei, die sich am Verschwinden Deutschlands freuen, und wie weit viele der Ex-Jusos in den Reihen der SPD ihre AntiFa-Haltung wirklich abgelegt haben, will ich auch nicht direkt wissen.

    Es ist also ganz offenbar kein Problem, nicht "fest auf dem Boden des Grundgesetzes zu stehen", wenn man es nur links der Mitte tut. Mir ist durchaus bewusst, dass "andere machen es auch" keine Rechtfertigung ist, die offensichtliche Ungleichbehandlung ist trotzdem "irritierend". Und das hat nichts mit "Scheiße aus dem Dritten Reich" zu tun, das ist die aktuelle politische Gegenwart und wohl leider auch die absehbare Zukunft.

  9. #19
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    Standard AW: Botho Strauß kritisiert „beinah grenzenlose linke Mitte“

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Merkel würde sagen, dieser Artikel ist nicht hilfreich.
    [...]
    Genau diese vermutete Einschätzung Merkels war auch mein Gedanke bei der Lektüre des Artikels. Wobei ich Botho Strauß in seiner Analyse zustimme.

  10. #20
    GESPERRT
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    Standard AW: Botho Strauß kritisiert „beinah grenzenlose linke Mitte“

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen


    „Das Niveau, das sie einst beherrschte, doch seit Langem geräumt hat, sollte nun für die Kritik von rechts verpflichtend sein. Im Gegensatz zur Linken, die noch für ihre verbrecherischen Radikalisierungen offene oder geheime Sympathien bei führenden Intellektuellen fand, gibt es für den traditionalen Rechten einen kategorischen Gegner von Anfang an, nämlich den Rechtsradikalen.“

    Dieses Problem ließe sich eigentlich recht leicht lösen, indem man sich als Anti-International(sozial)ist und Anti-Globalist (heute einfach unter "rechts" bzw. "nazi" zusammengefasst) nicht beleidigt fühlt (also nicht mal die fast schon obligatorische taktische Empörung an den Tag legt), wenn man als "Rechter", "Rechtsradikaler" oder gar "Nationalsozialist/Nazi" bezeichnet wird. Insbesondere und zumal noch dann, wenn man gerade eben noch national(sozial)istische, also antiglobalistische, Ideen vertreten hat.
    Objektiv betrachtet ist es ja nun wirklich kein Schimpfwort, es wurde nur vom international(sozial)istischen Meinungsmachern über die Jahrzehnte dazu gemacht und auch von der "neurechten Szene" als Beleidigung anerkannt, um nicht ausgeschlossen zu werden und am demokratischen Kasperletheater partizipieren zu dürfen.
    Wenn man Angst hat, dadurch gesellschaftlich Nachteile zu erleiden, wenn man sich gegen vermeintliche Beleidigungen wie "Nazi" usw. nicht wehrt, dann mag das zwar nachzuvollziehen sein, wäre dann aber ziemlich inkonsequent sich weiterhin zu politischen Dingen zu äußern, zumal ja die Gegenseite genau weiß, wie sie jemanden quasi per Knopfdruck mundtot machen kann. Aber - und hier schließt sich wieder der Kreis - klappt das ja auch nur, weil die Gegenseite, in aller Regel die Neurechten um Pi-News und AfD und Konsorten, den Vorwurf "Nazi" niemals stehen lassen wollen und ihn genauso reflexartig und vorhersagbar empört von sich weisen, wie es ein Internationalsozialist (also ein sog. "Linker") heute tun würde.

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