Dass der Mensch am Klimawandel nicht unbeteiligt ist, hat schon Kachelmann festgestellt. Er nannte eine Erwärmung der Atmosphäre (durch den menschlichen Eintrag von CO2?) um etwa 0,08 Grad Celsius. Es gibt jedoch ganz andere Faktoren, die das Klima wesentlich beeinflussen können: die Umgestaltung der Landflächen: [Links nur für registrierte Nutzer]
In berechenbarer Zeit werden sämtliche Flächen Deutschlands irgendwie genutzt sein, und wir werden gezwungen sein, einen "ersten Stock" über ganz Deutschland zu bauen, wenn sich das nicht ändert. Und wo keine Pflanzen (Wälder) mehr wachsen, entstehen dann Wüsten; das Klima ändert sich eben - und zwar global, weil die Nutzung der Landflächen weltweit stattfindet. Es ist ein Wahnsinn, Fabriken stillzulegen, riesige Autobahnen für unzählige LKWs zu bauen, dazu Umschlaghallen, die die Ware aus Fernost zu uns bringen, .... ganz abgesehen von den wirtschaftlichen Folgen, die Abwanderung von gutausgebildeten, ... Aber das nur nebenbei.

Dazu gibt es viele Untersuchungen:
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Seite 240: ""Mit der vorliegenden Arbeit kann gezeigt werden, dass der Mensch und sein Weidevieh in unterschiedlichen Intensitäten und zu unterschiedlichen Zeiten die natürliche Vegetation seit mindestens ca. 6.000 - 5.000 Jahren beeinflusst und beeinträchtigt haben. Sowohl klimatische Veränderungen in den unterschiedlichen Regionen, als auch der Mensch und sein Verhalten auf dem TP, sind demnach gemeinsam für die vegetationsgeschichtlichen und paläo-ökologischen Veränderungen seit dieser Zeit verantwortlich.""

In Deutschland hatten wir ja mal natürliche Waldflächen (Mischwald), die durch Baumplantagen abgelöst wurde (Es soll sogar noch Reste vom Naturwald geben). Die abgestorbenen Bäume verblieben in einem Naturwald und deren Nährstoffe verblieben auf natürliche Weise in Form von neuen Bäumen vor Ort. Die Nutzung als Holzlieferant hat die Böden ausgelaugt, und ohne Düngung wirds für Baumplantagen schwierig, zumal der Eintrag von Schadstoffen erfolgt:

""Wald ist mit 31% bzw. 11,1 Mio. Hektar Landesfläche die flächenmäßig bedeutendste Land-nutzungsform in Deutschland. Der bundesweite Cluster Forst und Holz bietet etwa 1,2 Mio. Beschäftigten einen Arbeitsplatz und verzeichnet einen Jahresumsatz von ca. 170 Mrd. € (Seite 17, [Links nur für registrierte Nutzer] )""

Der natürliche "Wald" in Deutschland bestand hauptsächlich durch die resistente Buche, die alle Wälder dominiert hat, die dann durch Fichtenpflanzungen abgelöst wurde. Die Fichte wächst schneller, lässt weniger Wasser versickern, die Böden trocknen aus, weil die Nadeln einen Teil des Wassers direkt aufnehmen - und gleich wieder verdunsten. Jetzt gibts Bestrebungen, wieder zu "Wald" zurückzukehren:
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Allerdings kann mir niemand sagen, um wieviel das Abholzen des Waldes zur Veränderung des Klimas beigetragen hat. Und es scheint so zu sein, dass auf der Nordhalbkugel weit mehr Waldfläche verschwunden ist als auf der Südhalbkugel. Jedenfalls hat Südamerika Kälterekorde (Kaltluft aus der Antarktis) zu verzeichnen, während wir auf der Nordhalbkugel meist von der warmen Äquatorluft versorgt werden.