Interview
Was Strache zum Ibiza-Video sagt
Von Alexander Wallasch
Mi, 26. August 2020
Alexander Wallasch sprach mit Heinz-Christian Strache über die neusten Entwicklungen rund um das heimlich gedrehte Video, das die Regierung Kurz/Strache zu Fall brachte.
Heinz-Christian Strache antwortete auf Fragen von Alexander Wallasch zu neusten Entwicklungen rund um das heimlich gedrehte Video, das die Regierung Kurz/Strache zu Fall brachte.
Alexander Wallasch:
Was wissen Sie heute über die Hintermänner und -Frauen des Videos?
HC Strache:
Leider viel zu wenig. Allerdings habe ich bereits von Anfang an eine umfassende Aufklärung dieser illegalen Machenschaften angestrebt und auch gefordert. Hier vertraue ich allerdings in unseren Rechtsstaat. Und auch wenn es einen langen Atem braucht, die Wahrheit wird Gottseidank ans Tageslicht kommen.
Warum wurden derart umfangreiche Passagen des Transkripts von 12einhalb Stunden vor Übergabe an den Untersuchungsausschuss geschwärzt? Welche Absicht könnte dahinter stecken, wenn Sie sich an das Gespräch zurück erinnern?
Dies muss man die entsprechenden Behörden fragen, die sich auf die in den laufenden teils absurden Verfahren möglicherweise relevanten Fakten fokussieren, aber rein private Ansichten außen vor lassen.
Geht es darin um Kurz und/oder andere Personen?
Ich habe die mir zugetragenen Informationen und Gerüchte auch über andere Menschen in einem privaten Umfeld auf Ibiza ohne Überprüfung, durchaus flapsig und im Zuge eines nicht sehr philosophischen Abends wiedergegeben. Ja, dabei sind auch Angeblichkeiten zur Sprache gekommen, wofür ich mich aber auch mehrmals entschuldigt habe.
Unzweifelhaft liegt mit 6 Minuten nur ein stark verkürzter Teil des Videos vor. Worum ging es in den noch nicht bekannten Teilen? Warum haben Sie auf diese Themen nicht früher hingewiesen?
Es waren in Wahrheit vier Minuten, die aus vielen, vielen Stunden manipuliert und tendenziös zusammengeschnitten wurden. Nochmal: Ich habe von Anfang bis zum Ende dieses Abends auf Ibiza wiederholt darauf beharrt, dass ich niemals für illegale oder korrupte Aktionen zu haben bin. Stets habe ich betont, dass mein Weg ein grundlegend gerader ist. Dies kann man auch am Beispiel der von den Fake-News-Journalisten kolportierten Wasserprivatisierung festmachen. Genau das Gegenteil inklusive verfassungsrechtlichem Schutz des österreichischen Wassers habe ich nämlich gefordert. Ich habe darüber hinaus unzählige Male klar gemacht, dass ich lediglich zum Wohle Österreichs und seiner Bevölkerung agiere. Das ist auch der Grund, warum ich mir die Angebote und Intentionen meiner Gesprächspartner an diesem Abend bis zum Schluss angehört habe….
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