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Thema: Maingau - die e-Gemeinde tobt

  1. #111
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Maingau - die e-Gemeinde tobt

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Was so erst einmal korrekt ist - nun aber nichts an der Kernaussage ändert, dass es ökologisch wie ökonomischer sinnfrei wäre.


    Ob man nun selber Strom hat oder nicht - ob man dann dem Strom vom Nachbar bekommt oder nicht - da ist doch im Bezug auf die Ladeinfrastruktur völli irrelevant.
    Setze Dich in Lima in Dein e-Kfz und fahre dann zu einem Ziel, welches sagen wir 800 Kilometer entfernt liegt, los...in der besten aller Welten wirst Du unterwegs zweimal laden müssen...wo und wie ist die Frage, welches es zu beantworten gilt.

    [...]
    Selbst wenn ich heute hier ein E-Auto hätte, kann ich in alle Himmelsrichtungen fahren und komme immer in eine Ortschaft, wo es auch Strom gibt. In den Gebieten des Regenwaldes, wo es keinen Strom gibt, gibt es auch keine Strassen. Die Gebiete der Anden, wo es keinen Strom gibt, sind einsame Täler, da ist auch kein Durchgangsverkehr. Im ganzen Küstenstreifen, der übrigens eine Küstenwüste ist, hat jede Ortschaft Strom.

    Wenn ich heute da lang fahren müsste, wäre wohl eine Autowerkstatt die einfachste Lösung. Kommste mitten in der Nacht, klopfste eben. Ansonsten könnte ich auch ein Restaurant fragen. Im Prinzip jeden, ausser einer alten Oma vielleicht, die gar nicht versteht, was ich eigentlich will, oder die vielleicht an einen Trickbetrug denkt.

    Und gäbe es E-Autos in hinreichender Zahl, gäbe es auch sofort Leute mit irgendwelcher Art von Ladestation, zumindest erst einmal ein grosses Schild, dass man sein E-Auto geladen bekommt. Und das Stromnetz wird auch nicht zusammenbrechen, weil nicht aus dem Stand von heute auf morgen eine Million E-Autos verkauft werden, und alle von denen wollen am ersten Tag eine grosse Reise unternehmen.

    Du kommst immer mit so Floskeln wie "die entsprechende Infrastruktur darzustellen". Ich habe doch erklärt, wie Parallelwirtschaft hier funktioniert. Mit Strom ist das sogar noch einfacher. Den muss man nicht erst einkaufen und vorrätig halten, wie Benzin, den hat schon jeder.

    Deine Einwände sind immer solche wie "Die Geschäfte waren geschlossen. Ich konnte nichts zu essen kaufen." Himmel, Arsch und Zwirn, ich bräuchte für den Rest meines Lebens hier kein einziges Geschäft. Ich könnte alles auf der Strasse kaufen. Fleisch, Fisch, wieso kann man das in der BRD nicht auf der Strasse kaufen? Merkst Du nicht den Unterschied?

    Die Leute hier merken von selbst, wo es eine Geschäftsmöglichkeit gibt. Da muss man keine "Infrastruktur darstellen". Die stellt sich von alleine dar. Will hier jemand Handys reparieren, kann er ein Geschäft aufmachen, einen Stand in einem Markt mieten oder sich auch einfach ein Schild an sein Haus in einer reinen Wohngegend machen. Rein theoretisch könntest Du Dich auch auf den Bürgersteig setzen mit einer Autobatterie und einem Spannungswandler und könntest da löten und werkeln. Keiner will irgendwelche Zeugnisse oder Bescheinigungen sehen. Kriegst Du die Handys repariert, egal wie, hast Du Kunden, und ansonsten nicht. So simpel ist das.

    Und ein Kabel auf den Bürgersteig ziehen kann jeder. Den Stromzähler ablesen auch. Zuerst würden Autowerkstätten aller Schattierungen damit anfangen, weil die sowieso schon Autobatterien laden, aber alle, auch ein Gemüseladen, können Strom verkaufen. Dass das in der BRD verboten ist, interessiert hier keinen. Habe ich doch jetzt wohl schon dreimal erklärt.

    Und auch so ein Gemüseladen bastelt sich eine richtige Ladesäule, wenn sie wollen. Wird in der Nähe von irgendjemandem zusammengeschweisst, das dauert keinen Tag. Ansonsten informiere Dich doch einmal darüber, dass es eine solche Bürokratie, so viele Verbote, und auch diese distanzierten und wenig hilfsbereiten Menschen, ausserhalb Europas nicht gibt. Du siehst Probleme, die Du aus Deinem Europa kennst, die es hier aber nicht gibt.

    Wenn Du nur z.B, die Dichte von Handys nimmst ([Links nur für registrierte Nutzer]), dann siehst Du dort, dass in der BRD 130 Handys auf 100 Einwohner kommen und in Nigeria sind es 99,5 auf 100. Wie machen die das wohl? Ich dachte, die hätten alle kein Geld und keinen Strom ...
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  2. #112
    Mitglied Benutzerbild von hamburger
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    Standard AW: Maingau - die e-Gemeinde tobt

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Selbst wenn ich heute hier ein E-Auto hätte, kann ich in alle Himmelsrichtungen fahren und komme immer in eine Ortschaft, wo es auch Strom gibt. In den Gebieten des Regenwaldes, wo es keinen Strom gibt, gibt es auch keine Strassen. Die Gebiete der Anden, wo es keinen Strom gibt, sind einsame Täler, da ist auch kein Durchgangsverkehr. Im ganzen Küstenstreifen, der übrigens eine Küstenwüste ist, hat jede Ortschaft Strom.

    Wenn ich heute da lang fahren müsste, wäre wohl eine Autowerkstatt die einfachste Lösung. Kommste mitten in der Nacht, klopfste eben. Ansonsten könnte ich auch ein Restaurant fragen. Im Prinzip jeden, ausser einer alten Oma vielleicht, die gar nicht versteht, was ich eigentlich will, oder die vielleicht an einen Trickbetrug denkt.

    Und gäbe es E-Autos in hinreichender Zahl, gäbe es auch sofort Leute mit irgendwelcher Art von Ladestation, zumindest erst einmal ein grosses Schild, dass man sein E-Auto geladen bekommt. Und das Stromnetz wird auch nicht zusammenbrechen, weil nicht aus dem Stand von heute auf morgen eine Million E-Autos verkauft werden, und alle von denen wollen am ersten Tag eine grosse Reise unternehmen.

    Du kommst immer mit so Floskeln wie "die entsprechende Infrastruktur darzustellen". Ich habe doch erklärt, wie Parallelwirtschaft hier funktioniert. Mit Strom ist das sogar noch einfacher. Den muss man nicht erst einkaufen und vorrätig halten, wie Benzin, den hat schon jeder.

    Deine Einwände sind immer solche wie "Die Geschäfte waren geschlossen. Ich konnte nichts zu essen kaufen." Himmel, Arsch und Zwirn, ich bräuchte für den Rest meines Lebens hier kein einziges Geschäft. Ich könnte alles auf der Strasse kaufen. Fleisch, Fisch, wieso kann man das in der BRD nicht auf der Strasse kaufen? Merkst Du nicht den Unterschied?

    Die Leute hier merken von selbst, wo es eine Geschäftsmöglichkeit gibt. Da muss man keine "Infrastruktur darstellen". Die stellt sich von alleine dar. Will hier jemand Handys reparieren, kann er ein Geschäft aufmachen, einen Stand in einem Markt mieten oder sich auch einfach ein Schild an sein Haus in einer reinen Wohngegend machen. Rein theoretisch könntest Du Dich auch auf den Bürgersteig setzen mit einer Autobatterie und einem Spannungswandler und könntest da löten und werkeln. Keiner will irgendwelche Zeugnisse oder Bescheinigungen sehen. Kriegst Du die Handys repariert, egal wie, hast Du Kunden, und ansonsten nicht. So simpel ist das.

    Und ein Kabel auf den Bürgersteig ziehen kann jeder. Den Stromzähler ablesen auch. Zuerst würden Autowerkstätten aller Schattierungen damit anfangen, weil die sowieso schon Autobatterien laden, aber alle, auch ein Gemüseladen, können Strom verkaufen. Dass das in der BRD verboten ist, interessiert hier keinen. Habe ich doch jetzt wohl schon dreimal erklärt.

    Und auch so ein Gemüseladen bastelt sich eine richtige Ladesäule, wenn sie wollen. Wird in der Nähe von irgendjemandem zusammengeschweisst, das dauert keinen Tag. Ansonsten informiere Dich doch einmal darüber, dass es eine solche Bürokratie, so viele Verbote, und auch diese distanzierten und wenig hilfsbereiten Menschen, ausserhalb Europas nicht gibt. Du siehst Probleme, die Du aus Deinem Europa kennst, die es hier aber nicht gibt.

    Wenn Du nur z.B, die Dichte von Handys nimmst ([Links nur für registrierte Nutzer]), dann siehst Du dort, dass in der BRD 130 Handys auf 100 Einwohner kommen und in Nigeria sind es 99,5 auf 100. Wie machen die das wohl? Ich dachte, die hätten alle kein Geld und keinen Strom ...

    Leider vollkommener Blödsinn. Du brauchst mindesten eine 22 KW Wallbox. Informiere dich mal, was das für ein Stromanschluss sein muss..mit 230 Volt laden bedeutet Ladezeiten von 8 bis 12 Std...

  3. #113
    Mitglied Benutzerbild von mathetes
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    Standard AW: Maingau - die e-Gemeinde tobt

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen


    Ähm - weniger komplex als ein reiner Verbrenner? Ein Hybridantrieb muss deutlicher komplexer sein als ein reiner Verbrenner-Antriebe, was in der Natur der Sache liegt. Immerhin reden wir bei einem Hybrid von zwei Antrieben mit unterschiedlicher "Treibstoffbestückung" unter der Haube.
    Nicht die Toyota-Hybride, vll. versteh ich davon auch zu wenig, aber es ist eine sehr haltbare Technik, ich rede jedenfalls nicht von den Plugin-Hybriden der deutschen Hersteller. Richtig gemacht lassen sich komplizierte Getriebe, Turbo, Direkteinspritzung und eine übertrieben aufwändige Abgasreinigung einsparen. Dafür eben ein Elektromotor und je nach Ausgestaltung verschieden dimensionierte Batterien. Bei den deutschen Hybriden hast du alles das, das ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei.

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Leider vollkommener Blödsinn. Du brauchst mindesten eine 22 KW Wallbox. Informiere dich mal, was das für ein Stromanschluss sein muss..mit 230 Volt laden bedeutet Ladezeiten von 8 bis 12 Std...
    Ich hab das Gefühl, dass das mancherorts niemanden stören würde, wenn man länger Pause macht als fährt, so nach dem Motto, komme ich heute nicht, komme ich morgen. An dieser Stelle auch mal ein Danke an Rumpelstilz für den Blick auf die Dinge am andern Ende der Welt.
    Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
    und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.


  4. #114
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Maingau - die e-Gemeinde tobt

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Leider vollkommener Blödsinn. Du brauchst mindesten eine 22 KW Wallbox. Informiere dich mal, was das für ein Stromanschluss sein muss..mit 230 Volt laden bedeutet Ladezeiten von 8 bis 12 Std...
    Dann käuft jemand eben auch so eine 22 KW Wallbox. Hier in meinem Viertel, wo ich wohne, was allgemein als "Armenviertel" gilt, zumindest ist es untere Mittelschicht, gibt es auch Leute, die mehrere Sattelschlepper kaufen, Radbagger, Busse u.ä. Was kostet so eine 22 KW Wallbox?

    Ich schrieb ja, dass mich E-Mobilität eigentlich gar nicht interessiert, dass ich nur einmal den Blick etwas schärfen wollte, für Dinge, die eben anders sind in Europa.

    Wenn nur schon jemand eine Wäscherei betreibt, käuft er ja auch mehrere Profi-Waschmaschinen. Manch einer könnte denken, die waschen mit Haushaltswaschmaschinen oder per Hand. Ist aber nicht so, die Waschmaschinen sind meistens für jeden sichtbar. Ebenso mal auf den Baustellen beobachten, wer da noch mit der Hand schippt und wieviele kleine Bobcats hier herum fahren.

    Es ist eben nicht mehr alles so wie früher. Grundstücke sind hier vergleichsweise sehr teuer, in ganz Peru, auch in der Provinz etwa US$ 50.000 für 120 qm, weil die Preise in den letzten 15 Jahren um das Vierfache gestiegen sind, aber Neuwagen, selbst vergleichbare Modelle, wie Citroën C1, sind hier etwas billiger als in Europa. Generell ist das Kennzeichen für ein Dritte-Welt-Land ja, dass Einheimisches billig ist und Importiertes teuer. Aber das gilt hier nicht mehr. Und gerade Elektronik kostet hier oft weniger als in Europa.

    Hier einmal die neuen Stromzähler, die hier massenhaft die älteren ersetzt haben. So rein gefühlt hat hier jede zweite Wohneinheit jetzt so einen Zähler. Dieses Bild ist aus Chiclayo, im Norden Perus, aus dem Distrikt La Molina Alta. Das würde ein Europäer wohl so rein äusserlich als "Armenviertel" bezeichnen. Die Strassen sind nicht asphaltiert, Wasser gibt es grundsätzlich nur morgens für ein paar Stunden, aber Strom gibt es rund um die Uhr. Und die Häuser sind meist nicht verputzt, weder innen noch aussen, aber alle haben so einen Stromzähler.



    Und ursprünglich ging es ja um Afrika. Da war ich noch nicht und deswegen lehne ich mich bei diesem Thema auch nicht aus dem Fenster. Aber wenn die Handy-Dichte in der der BRD 130 auf 100 Einwohner ist und in Nigeria 99,5 auf 100, dann ist auch das ein Anzeichen dafür, dass man auch dort wohl die Lehmhütten etwas aufgepeppt hat mit der Zeit.

    Das ist im Prinzip das, was ich hier erkläre. Ich schreibe, was mir aus eigener Anschauung und Erfahrung aufgefallen ist. Wenn man das dann mit Witrschaftsstrukturen, Mentalität, usw erklären kann, kann man das Verständnis dieser Mechanismen auch auf auf andere Gesellschaften übertragen, oder hat zumindest eine Ahnung, wo das geht und wo eben nicht. Also Realität wahrnehmen und Hintergründe erkunden.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  5. #115
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    Standard AW: Maingau - die e-Gemeinde tobt

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Dann käuft jemand eben auch so eine 22 KW Wallbox. Hier in meinem Viertel, wo ich wohne, was allgemein als "Armenviertel" gilt, zumindest ist es untere Mittelschicht, gibt es auch Leute, die mehrere Sattelschlepper kaufen, Radbagger, Busse u.ä. Was kostet so eine 22 KW Wallbox?

    Ich schrieb ja, dass mich E-Mobilität eigentlich gar nicht interessiert, dass ich nur einmal den Blick etwas schärfen wollte, für Dinge, die eben anders sind in Europa.

    Wenn nur schon jemand eine Wäscherei betreibt, käuft er ja auch mehrere Profi-Waschmaschinen. Manch einer könnte denken, die waschen mit Haushaltswaschmaschinen oder per Hand. Ist aber nicht so, die Waschmaschinen sind meistens für jeden sichtbar. Ebenso mal auf den Baustellen beobachten, wer da noch mit der Hand schippt und wieviele kleine Bobcats hier herum fahren.

    Es ist eben nicht mehr alles so wie früher. Grundstücke sind hier vergleichsweise sehr teuer, in ganz Peru, auch in der Provinz etwa US$ 50.000 für 120 qm, weil die Preise in den letzten 15 Jahren um das Vierfache gestiegen sind, aber Neuwagen, selbst vergleichbare Modelle, wie Citroën C1, sind hier etwas billiger als in Europa. Generell ist das Kennzeichen für ein Dritte-Welt-Land ja, dass Einheimisches billig ist und Importiertes teuer. Aber das gilt hier nicht mehr. Und gerade Elektronik kostet hier oft weniger als in Europa.

    Hier einmal die neuen Stromzähler, die hier massenhaft die älteren ersetzt haben. So rein gefühlt hat hier jede zweite Wohneinheit jetzt so einen Zähler. Dieses Bild ist aus Chiclayo, im Norden Perus, aus dem Distrikt La Molina Alta. Das würde ein Europäer wohl so rein äusserlich als "Armenviertel" bezeichnen. Die Strassen sind nicht asphaltiert, Wasser gibt es grundsätzlich nur morgens für ein paar Stunden, aber Strom gibt es rund um die Uhr. Und die Häuser sind meist nicht verputzt, weder innen noch aussen, aber alle haben so einen Stromzähler.



    Und ursprünglich ging es ja um Afrika. Da war ich noch nicht und deswegen lehne ich mich bei diesem Thema auch nicht aus dem Fenster. Aber wenn die Handy-Dichte in der der BRD 130 auf 100 Einwohner ist und in Nigeria 99,5 auf 100, dann ist auch das ein Anzeichen dafür, dass man auch dort wohl die Lehmhütten etwas aufgepeppt hat mit der Zeit.

    Das ist im Prinzip das, was ich hier erkläre. Ich schreibe, was mir aus eigener Anschauung und Erfahrung aufgefallen ist. Wenn man das dann mit Witrschaftsstrukturen, Mentalität, usw erklären kann, kann man das Verständnis dieser Mechanismen auch auf auf andere Gesellschaften übertragen, oder hat zumindest eine Ahnung, wo das geht und wo eben nicht. Also Realität wahrnehmen und Hintergründe erkunden.
    Nicht schlecht, die Lehmhütten


  6. #116
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    Standard AW: Maingau - die e-Gemeinde tobt

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Großartig. Mehr davon. Die Energiewende kommt langsam in der Realität an, die Verfechter heulen gepeinigt auf, ich kann gar nicht genug davon bekommen. Davon wird mein Strom sicherlich nicht billiger, aber zumindest wird es unterhaltsamer. Ich freue mich schon, wenn der Preis für Ladestrom mal hin zur Kostendeckung oder gar in den Gewinnbereich wandert, das wird noch ein großer Spaß...
    „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk, als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“

    Napoleon Bonaparte

  7. #117
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    Standard AW: Maingau - die e-Gemeinde tobt

    Zitat Zitat von Muninn Beitrag anzeigen
    Wie genau muß ich meinen Haushalt durchschneiden? In 12 Teile

  8. #118
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    Standard AW: Maingau - die e-Gemeinde tobt

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    ............
    Deine Einwände sind immer solche wie "Die Geschäfte waren geschlossen. Ich konnte nichts zu essen kaufen." Himmel, Arsch und Zwirn, ich bräuchte für den Rest meines Lebens hier kein einziges Geschäft. Ich könnte alles auf der Strasse kaufen. Fleisch, Fisch, wieso kann man das in der BRD nicht auf der Strasse kaufen? Merkst Du nicht den Unterschied?
    ............
    Warum sollte ich damit kommen - sicher geht alles was Du da beschreibst - ist halt alles nur eine Frage der Zeit und des Aufwandes. Du wirst wohl kaum erleben, dass irgendwer sich da eine 50 und mehr Kw-Ladesäule in sein Haus baut damit Du, wenn Du gerade ´mal vorbeIkommst schnell Strom laden kannst.

    Also werden wir wohl bei der höchsten aller Gefühle von einer 11Kw-Wallbox reden. Dann stehst Du aber für Strom, mit welchem Du irgendwas von 200 bis 250 Kilometer weit kommst ´mal locker 4 Stunden und harrst der Dinge welche da kommen werden (oder auch nicht).
    Reden wir dann von einer "normalen" Steckdose - dann stehst Du also so um die 10 Stunden in der Gegend herum um 100 Kilometer weit zu kommen.

    Nochmals - dass geht was Du beschreibst stelle ich nicht in Abrede - nur ob es sich so in der Realität abbilden lässt wage ich einmal in Zweifel zu setzen und warum sollte, wer auch immer, mehrere hunderttausend peruanische Sol in die Hand nehmen um bei sich im Hause / Werkstatt eine 50Kw + X - Ladesäule zu installieren, damit Du oder ich, wenn wir vorbeikommen damit unser e-Kfz schnell laden können? Der Preis, den man dann für seinen Strom verlangen müsste, damit auch das Invest gedecklt ist, wäre ja utopisch hoch.

  9. #119
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    Standard AW: Maingau - die e-Gemeinde tobt

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Dann käuft jemand eben auch so eine 22 KW Wallbox. Hier in meinem Viertel, wo ich wohne, was allgemein als "Armenviertel" gilt, zumindest ist es untere Mittelschicht, gibt es auch Leute, die mehrere Sattelschlepper kaufen, Radbagger, Busse u.ä. Was kostet so eine 22 KW Wallbox?
    Schau, genau dies ist Dein Denkfehler - warum sollte man sich eine 11 oder 22-Kw Wallbox anschaffen, wenn man diese eigentlich selber nicht braucht? Da reden wr immerhin (weil Du ja damit auch abrechnen willst) von einem Invest von mehreren zehntausend peruanischen Sol um sich so ein Ding an die Wand zu hängen.

  10. #120
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Maingau - die e-Gemeinde tobt

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Warum sollte ich damit kommen - sicher geht alles was Du da beschreibst - ist halt alles nur eine Frage der Zeit und des Aufwandes. Du wirst wohl kaum erleben, dass irgendwer sich da eine 50 und mehr Kw-Ladesäule in sein Haus baut damit Du, wenn Du gerade ´mal vorbeIkommst schnell Strom laden kannst.

    Also werden wir wohl bei der höchsten aller Gefühle von einer 11Kw-Wallbox reden. Dann stehst Du aber für Strom, mit welchem Du irgendwas von 200 bis 250 Kilometer weit kommst ´mal locker 4 Stunden und harrst der Dinge welche da kommen werden (oder auch nicht).
    Reden wir dann von einer "normalen" Steckdose - dann stehst Du also so um die 10 Stunden in der Gegend herum um 100 Kilometer weit zu kommen.

    Nochmals - dass geht was Du beschreibst stelle ich nicht in Abrede - nur ob es sich so in der Realität abbilden lässt wage ich einmal in Zweifel zu setzen und warum sollte, wer auch immer, mehrere hunderttausend peruanische Sol in die Hand nehmen um bei sich im Hause / Werkstatt eine 50Kw + X - Ladesäule zu installieren, damit Du oder ich, wenn wir vorbeikommen damit unser e-Kfz schnell laden können? Der Preis, den man dann für seinen Strom verlangen müsste, damit auch das Invest gedecklt ist, wäre ja utopisch hoch.
    Was sollen all diese Gedanken? Willst Du jetzt Unternehmensberater für E-Mobilität in Peru werden? Und zeige doch mal, wo solch eine Ladesäule "mehrere hunderttausende Sol" kostet.


    Was weiss ich, wieso jemand eine Tankstelle baut, um auf Leute zu warten, und wie er seine Investition deckt. Eine E-Tankstelle wäre das Gleiche, bloss dass die Investition noch geringer ist.

    Ursprünglich ging es darum, dass Du wie der typische BRD-ler eben dachtest, hier würden Indios in Tracht Esel treiben und Kohldampf schieben. Da habe ich dann Statistiken zum Zugang an das Stromnetz weltweit gebracht, zu denen Du nichts gesagt hast. Die Statistiken über Afrika hast Du einfach überlesen, aber Hinweise hast Du nun doch genug.

    Wieso sollte ich mir Gedanken machen, wie die Kalkulation eines Peruaners wäre, wollte er Ladestationen für E-Autos anbieten? Habe ich erklärt, dass ich hier die E-Mobilität vorantreiben wollte? Mir ist das völlig egal und ich lasse mich da einfach überraschen.

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Schau, genau dies ist Dein Denkfehler - warum sollte man sich eine 11 oder 22-Kw Wallbox anschaffen, wenn man diese eigentlich selber nicht braucht? Da reden wr immerhin (weil Du ja damit auch abrechnen willst) von einem Invest von mehreren zehntausend peruanischen Sol um sich so ein Ding an die Wand zu hängen.
    Oben waren es noch "hunderttausende Soles", jetzt sind es "zehntausend Soles". Ich habe weder die Leute gefragt, was der Sattelschlepper gekostet hat, den sie gekauft haben, oder den Radbagger, oder den Bus. Keine Ahnung, wie deren Kalkulation ist und wie sie gedenken, damit Geld zu verdienen.

    Ist doch deren Geld. Die werden schon wissen, was sie tun. Und wenn nicht, bin ich deren Papa? Dasselbe mit irgendwelchen Wallboxen. Lass die doch kaufen, wer will. Wieso willst Du Dich da einmischen? Fühlst Du Dich für alle Menschen verantwortlich, so wie der typische Gutmensch in der BRD, der an alle denkt, nur an sich selber nicht?

    Hier in der Nähe, an der Kreuzung Avenida Universitaria mit Avenida Izaguirre, stehen auch oft LKWs um die 7,5 Tonnen oder Kleinlaster, meist so ein halbes Dutzend, oft aber auch ein Dutzend oder mehr. Die stehen dort einfach und warten auf Kunden. Ich habe die nur zweimal wegen Umzügen für andere gefragt. Ansonsten sehe ich die immer nur dort warten. Keine Ahnung, wie deren Kalkulation ist. Wenn Dich das interessiert, dann könntest Du sie ja selber fragen. Genauso mit allen anderen Unternehmungen.

    Ich kümmere mich eher um mein eigenes Geschäft. Ich kann Dir genau vorrechnen, was mein Standortvorteil hier gegenüber England oder der BRD ist, weil ich diese Länder kenne. Das reicht mir. U.a . hat meine Wohnung keinen eigenen Stromzähler, weil Strom hier so billig ist, dass er häufig, besonders bei kleinen Wohnungen, pauschal abgerechnet wird.

    Für anteiliges Internet ([Links nur für registrierte Nutzer]) zahle ich S/ 30 im Monat, das sind jetzt etwa € 7,15. Für meinen Mobilfunkvertrag zahle ich ebenfalls S/ 29,89 im Monat, also ebenfalls etwa € 7. Darin sind monatlich 300 Minuten Anrufe ins Festnetz auch nach China und in die BRD enthalten. Monatliche Einkommen bis S/ 1500 sind hier steuerfrei, darüber sind es 8%. Die Steuer mache ich monatlich am PC. Ganz einfach die Honorarabrechnungen über das Web-Portal der Finanzbehörde erstellen, und das war dann bereits schon die gesamte Steuererklärung. Für mich gibt es dann keine weitere Steuererklärung, auch keine jährliche.

    Als ich diese Bodega/Bar hatte, waren es monatlich ein Pauschalbeitrag von S/ 20 nach diesem Steuersatz des Schemas Nuevo RUS, und ich brauchte keinerlei Bücher zu führen. Rein gar nichts. Nicht einmal Rechnungen aufbewahren. Hier machen die Leute sich Gedanken um sich selbst, nach dem Motto: Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Wenn ich mich jemals in E-Mobilität versuchen wollte, dann kann ich ja Dich anschreiben und Dich um Rat fragen.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



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