Der Mensch ist frei geboren. Er muss sich nur unter den Schutz eines Staates begeben, weil es andere Menschen gibt, die mit der Freiheit anderer nicht einverstanden sind. Im Idealfall gäbe es diese Tyrannen nicht und einen Staat bräuchten wir nicht.
Wir sind erwachsene Menschen. Wir brauchen keinen Staat (Vater, Mutter, Gott) um uns zu organisieren. Im Idealfall.
Also der gute alte Hobbes passt ja nun so gar nicht zu meinen Vorstellungen; bei Montesquieu finden sich da schon eher Anlehnungen.
Nimm nun aber noch eine Prise Jünger und ein wenig Heidegger hinzu mit einem Hauch - aber wirklich nur ein Hauch - Werner Best sowie einen "Schwapp" Darwin, dann könntest du diese politische Melange als die meinige bezeichnen.
Diese "Zutaten" in der geschmacklich richtigen Komposition gereichten durchaus zum lukullischen Genuss, wenn denn angerichtet würde....
Jünger ist immer gut...Best ist unbrauchbar...die SS hat absolut nichts zur deutschen Geistesgeschichte/Philosophie beigetragen...das waren Kriminelle,die spürten, daß man ihre "Fähigkeiten" brauchte.Darwin ist auf einer Stufe mit Einstein zu sehen...Kafka,Schopenhauer,Nietzsche und Harald Schmidt...oder ...(bitte selber ausfüllen)
Jedes komplexere Gemeinwesen bedarf einer Organisationsstruktur. Ob man diese nun Adminstration, Verwaltung oder Staat nennt, ist hierbei nicht von Bedeutung.
Der ideale Staat vertritt und "verkörpert" Volk und Volksrepräsentanten gleichermaßen; was die "Eliten" betrifft so sollte es selbstverständlich und auch rational nachvollziehbar sein, dass diese den Staat führen und nicht die Plebs.
Was aber ebenfalls selbstverständlich sein sollte ist, dass selbige Eliten zum Wohle des Volkes handeln und nicht zum ihrigen!
Die SS hat enorm viel zur deutschen Geistesgeschichte beigetragen - und zwar, in dem Skrupellosigkeit zum Programm erhoben wurde! Und jeder Geisteswissenschaftler - und nicht nur der - sollte daraus abgeleitet haben, zu was der Mensch fähig ist, sofern man "mit der Feinjustierung von Moral und Ethik zu spielen beginnt"...
Nochmal: Die Rede war von einer idealen Welt. Du sprachst vom idealen Staat. Ich sagte daraufhin, in einer idealen Welt, bräuchten wir gar keinen Staat. Wenn du schon von Idealen sprichst, warum hörst du dann beim Staat auf zu denken. Ist dein Denken so beschränkt? Offensichtlich.
Der Staat ist nur Vermittler. In einer idealen Welt voller mündiger erwachsener freier Menschen, die dem anderen nichts böses wollen, braucht es weder einen Staat als Schutz noch als Vermittler und Organisator um das Leben - noch einmal - mündiger erwachsener freier Menschen zu leiten und zu lenken. Ich jedenfalls brauche niemanden, der mir sagt, was ich tun und lassen soll. Und ich brauche auch niemandem der dabei vermittelt, wenn ich mit anderen mündigen freien erwachsenen Menschen interagiere.
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