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navy
Da haben wie seit 50 Jahren, die Deutschen ihre Finger drinnen, denn die haben überall mit gemacht, auch bei Chemie Anlagen
Ein neuer Atomstaat am Persischen Golf
Posted on 13. September 2020 by IPPNW
Dr. med. Alex Rosen, Co-Vorsitzender der deutschen Sektion der IPPNW
Seit diesem Sommer gehören die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) nun auch ganz offiziell zur Liste der Atomstaaten. Am 1. August 2020 begann der neue Atomreaktor Barakah 1 Strom zu produzieren. Der Reaktor ist der erste von insgesamt vier Reaktoren an dem Standort im dünn besiedelten Western von Abu Dhabi und damit auch der erste Atomreaktor überhaupt auf der arabischen Halbinsel. Drei weitere Reaktoren in Barakah sind aktuell noch im Bau und sollen in den kommenden Jahren fertig gestellt werden. 5.600 Megawatt Elektrizität sollen die vier Reaktoren einst produzieren – rund ein Viertel der aktuellen Strombedürfnisse der Emirate.
In Auftrag gegeben 2009, zwei Jahre vor Fukushima, sollte der erste Reaktor in Barakah ursprünglich 2017 ans Netz gehen. Sicherheitsbedenken, die Folgen von Fukushima, Korruptionsfälle beim süd-koreanischen Bauherrn KEPCO und der beginnende Ausstieg Südkoreas aus der Atomenergie führten zu mehreren Verzögerungen.
Die VAE sind die einzigen Auslandskunden von KEPCO. Noch nie hat der Konzern außerhalb von Südkorea ein Kraftwerk gebaut – und offenbar in Barakah auch an einigen kritischen Stellen gespart. Um den ursprünglich ausgehandelten Preis von rund 30 Milliarden US-Dollar trotz dreijähriger Verzögerungen einzuhalten, wurde auf einige moderne Sicherheitsvorkehrungen verzichtet, die seit Fukushima eigentlich zum Standard-Repertoire neuerer Atomreaktoren gehören sollten. So ist der Reaktorkern weder gegen militärische Angriffe geschützt, noch gegen Flugzeugabstürze oder „unerwartete Unfälle“. Vor allem der Verzicht auf eine Auffangvorrichtung für geschmolzene Brennstäbe im Fall eines Reaktorbruchs wird von internationalen Sicherheitsexpert*innen schwer kritisiert. Ein solcher „core-catcher“ oder „Kernfänger“ wird beispielsweise im Europäischen Druckreaktor EPR eingebaut und soll das hoch-radioaktive Material bei einer Kernschmelze auffangen und kühlen. Die damalige Vorstandsvorsitzende der französischen Atomfirma AREVA, Anne Lauvergeon, nannte den KEPCO-Reaktor in Barakah „ein Auto ohne Airbags oder Sitzgurte“.............................[Links nur für registrierte Nutzer]
1 Millairde Investment in Serbien betreibt die VAE. Also Geldwäsche vom f
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