wo sind die Menschenrechte von Ursula von der Leyen, Baerbock und Co.

In Bergkarabachs Hauptstadt Stepanakert bräuchten die Menschen dringend Nahrungsmittel, Babymilch, Medikamente und Treibstoff. Doch weder die EU noch Russland helfen den Einwohnerinnen und Einwohnern bisher aus dieser Notlage. © wirestock_creators / Depositphotos
Aushungern, Belagern: Politik im 21. Jahrhundert

Amalia van Gent / 1.01.2023 Aserbaidschan sperrt seit bald drei Wochen die Lebensader Bergkarabachs. Abertausende sind ohne Lebensmittel und Medikamente.

Die armenischen Nachrichtensendungen fangen seit kurzem täglich mit den letzten Entwicklungen aus dem «belagerten Bergkarabach» an. «Am 16. Tag der Belagerung konnte endlich ein Konvoi des Internationalen Roten Kreuzes zum ersten Mal 10 Tonnen Hilfsgüter, inklusiv Baby-Nahrung und Medizin, nach Bergkarabach bringen», hiess es letzten Sonntag in der Internet-Plattform «Civilnet». «Die Versorgungslage der Belagerten bleibt prekär.»

Das Leben sei schwieriger geworden, bestätigt im Telefongespräch auch die 68-jährige pensionierte Amalia Arakelyan aus Bergkarabachs Hauptstadt Stepanakert. «Die Menschen rennen durch die Stadt und suchen nach Nahrungsmitteln, suchen nach Medikamenten, nach Babymilch und Treibstoff, aber die Läden, die Apotheken, die Tankstellen sind leer.

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