Der Wahnsinn ebbt nicht ab; im Gegenteil.
Immer mehr Randgruppen fühlen sich auf den Schlips getreten, bzw. mißverstanden. Nächstes Beispiel: die darstellende Kunst, vulgo: Schauspielerei.
Die Schauspielerin Halle Berry musste sich entschuldigen. Sie hatte in einem Interview angekündigt, dass sie demnächst eine Frau spielen werde, die sich in einen Mann verwandelt. Große Aufregung in der Transgender-Community. Halle Berry könne die Erfahrungen eines Transsexuellen gar nicht nachvollziehen, lautete der Vorwurf. Außerdem würde sie einem echten Transgender-Schauspieler die Rolle stehlen....Halle Berry macht natürlich erwartungsgemäß ihren Bückling.
Es täte ihr furchtbar leid, erklärte Frau Berry daraufhin. Sie hätte als eine „Cisgender-Frau“ niemals die Rolle in Betracht ziehen dürfen, das sei ihr jetzt klar geworden. „Die Transgender-Gemeinschaft sollte unangefochten die Chance haben, selbst ihre Geschichten zu erzählen.“ Für Uneingeweihte: „Cisgender-Frau“ ist der Begriff für Frauen, die glauben, dass sie Frauen sind und nichts anderes.
[Links nur für registrierte Nutzer]Das Konzept, das Halle Berry und Scarlett Johansson zum Verhängnis wurde, heißt „Cultural Appropriation“ oder zu Deutsch: „kulturelle Aneignung“. Es kommt wie alles, was derzeit als neu und fortschrittlich gilt, von den amerikanischen Hochschulen und besagt in Kürze, dass man Mitglieder von Minderheiten entrechtet, wenn man so tut, als wäre man sie.
Ich muß zugeben, daß ich Dummerle bisher immer der Meinung war, ein guter Schauspieler sollte jede Rolle glaubhaft bedienen können. Man bedenke nur die homesexuellen Darsteller, die lange genug den Lover glaubhaft verkörpert haben. Oder wer hätte geglaubt, Rock Hudson und Richard Chamberlain wären vom anderen Ufer?