Man weiß es nicht wirklich.
Innenpolitisch ist Lukaschenko ein hervorragender Präsident. Er war zusammen mit dem turkmenischen Präsidenten der einzige Staatenlenker des postsowjetischen Raumes, der der Corona-Hysterie nicht nachgegeben hat.
In Weißrussland wurde die Wirtschaft nach 1991 nicht zugrunde gerichtet. Alle Kolchosen und Sowchosen existieren und arbeiten weiter. Der Lebensstandard der Menschen ist zwar niedriger als in Russland, aber höher als in der Ukraine. Dennoch sind Weißrussen heute das glücklichste postsowjetische Volk.
In Weißrussland gab es keinen Corona-Lockdown, die Menschen lebten ihr gewohntes Leben weiter. Dafür gebührt Alexander Grigorjewitsch Lukaschenko mein vollster Respekt und meine vollste Ehre! In der Beziehung hat er sogar mehr Respekt verdient als Wladimir Putin, in dessen Land es einen sehr harten Lockdown gab!
Das heißt, innenpolitisch hat Lukaschenko alles richtig gemacht.
Aber außenpolitisch will er manchmal Russland ans Bein pissen, er akzeptiert Gaspreise nicht (obwohl sie für Weißrussland geringer sind als für den russischen inländischen Verbraucher), will gleichzeitig auch gute Beziehungen zum Westen, obwohl wir an Janukowitsch genau gesehen haben, womit es endet, wenn man auf zwei Hochzeiten tanzt, also sich sowohl mit West als auch Ost gut verstehen will.
Lukaschenko ist allgemein launisch geworden. Mal ist Russland der beste Freund, mal der größte Feind. Man weiß nicht wirklich nicht, was der Kerl will.
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
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