Auslagerung aus einem anderen Strang aufgrund einer themenfremden Diskussion. Es geht um die Möglichkeiten des sozialen Aufstiegs in Deutschland.
Ich bin in einem Drei-Generationenhaus aufgewachsen, wo selbst die Urgroßeltern noch nachwirkten. Da war massig viel Bezug zur Vergangenheit, die wohl bis in 19. Jh. nachwirkte. Als ich dann nach Kassel kam, brauchte man darauf nicht mehr stolz zu sein, ganz im Gegenteil. Da war man dann der provinzielle Bauer, der erst mal fit für die Großstadt gemacht wurde. Nochmal zehn Jahre später war ich dann eine zeitlang in Frankfurt. Da brauchte man in Kassel wiederum nichts von zu erzählen, denn das war ja von vornherein entweder asozial, da zu leben, oder sie konnten den Neid nicht verbergen.
Aber ich weiß ja, dass du gerne mal die Hessenschau siehst und hr-info hörst. Insofern ahnst du ja zumindest, was Heimatverbundenheit bedeutet. Und da gibt es außerhalb der Metropolen schon noch einige provinzielle Ecken, die die Fahnen noch eine Weile hochhalten.