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Thema: Frankfurter Bahnhofsviertel verkommt zunehmend

  1. #621
    Mitglied Benutzerbild von WilliN
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    Standard AW: Frankfurter Bahnhofsviertel verkommt zunehmend

    Zitat Zitat von Fortuna Beitrag anzeigen
    Das würde ich nicht ausschließen.

    Trotz Taliban wird in Affkhanistan ordentlich konsumiert.

    Viele die in unser Sozialsystem einwandern sind schon von Haus aus drogenerfahren bis drogenabhängig.

    Nur gut, daß die mal Eure Renten sichern.
    Und wie hoch ist der Anteil (Afg.) an der Gesamtbevölkerung?
    Bei uns in Gladbach oder Krefeld sehe ich immer mehr Osteuropäer auf der Straße.
    Rumänen, Zigeuner, Leute die russisch sprechen und auch Nahöstler.
    Es ist alles dabei und gesamt betrachtet sind Deutsche (vlt) nur eine Minderheit in der Obdachlosen- und Drogenszene.
    Doch ich schätze Deutsche als die größte Einzelgruppe.

  2. #622
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Frankfurter Bahnhofsviertel verkommt zunehmend

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Sucht ist immer nur Symptom. Du kannst per Zwang einn körperlichen Entzug machen, die eigentlichen Probleme haben sie dann aber trotzdem noch.
    Wenn ich mich gehen lassen würde, wäre ich auch süchtig, und würde mir einbilden, nicht mehr davon runterzukommen. Die Gesellschaft ist in dem Sinne dran Schuld, dass man die Assis einfach machen lässt.
    Don't ask for sunshine!

  3. #623
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Frankfurter Bahnhofsviertel verkommt zunehmend

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Wenn ich mich gehen lassen würde, wäre ich auch süchtig, und würde mir einbilden, nicht mehr davon runterzukommen. Die Gesellschaft ist in dem Sinne dran Schuld, dass man die Assis einfach machen lässt.
    Selbst die Spontis der 68er hatten ja schon damals diese Erkenntnis: "Macht kaputt, was euch kaputt macht."
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  4. #624
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Frankfurter Bahnhofsviertel verkommt zunehmend

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Selbst die Spontis der 68er hatten ja schon damals diese Erkenntnis: "Macht kaputt, was euch kaputt macht."
    Da kriege ich jetzt die Kurve nicht ganz.
    Don't ask for sunshine!

  5. #625
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Frankfurter Bahnhofsviertel verkommt zunehmend

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Da kriege ich jetzt die Kurve nicht ganz.
    Anstatt passiv Drogen zu konsumieren eben aktiv sich wehren.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  6. #626
    Mitglied
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    Standard AW: Frankfurter Bahnhofsviertel verkommt zunehmend

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Sucht ist immer nur Symptom. Du kannst per Zwang einn körperlichen Entzug machen, die eigentlichen Probleme haben sie dann aber trotzdem noch.

    Es ist gar nicht die Frage ob man die Leute alle von ihrer Sucht heilen kann oder nicht. Das kann man natürlich nicht. Es ist nur die Frage wie man als Gesellschaft mit dieser Gruppe umgeht.
    Man kann Süchte vielleicht nicht heilen, aber man kann sie überwinden. Selbst Heroinsucht. Man muss es aber selbst wollen. Und Hilfe und Unterstützung gibt es ja nun wirklich genug.
    Ich habe bis vor zwanzig Jahren täglich 2 Schachteln Zigaretten geraucht, und bis vor 15 Jahren mehr Alkohol getrunken, als gut für mich war. Beides habe ich ohne Hilfe hinter mir.
    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

  7. #627
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Frankfurter Bahnhofsviertel verkommt zunehmend

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Man kann Süchte vielleicht nicht heilen, aber man kann sie überwinden. Selbst Heroinsucht. Man muss es aber selbst wollen. Und Hilfe und Unterstützung gibt es ja nun wirklich genug.
    Ich habe bis vor zwanzig Jahren täglich 2 Schachteln Zigaretten geraucht, und bis vor 15 Jahren mehr Alkohol getrunken, als gut für mich war. Beides habe ich ohne Hilfe hinter mir.
    Natürlich muss man das selbst wollen. Aber man muss es eben auch wollen können. Ich bin da auch sicher kein Experte auf dem Gebiet, glaube aber, mich soweit aus dem Fenster lehnen zu können, um zu sagen, dass kaum jemand gerne im Dreck auf der Strasse sitzt und abhängig ist.

    Viele dürften irgendetwas haben womit sie nicht fertig werden. Gewalterfahrungen, Missbrauch usw. Als Erwachsener vielleicht Job weg, Frau weg, Wohnung weg, Depressionen, nicht behandelte und unerkannte Psychosen....dann gibt es sicher welche die sind tatsächlich einfach dumm und nahe an der Behinderung und fallen irgendwie durchs Raster und echte Kriminelle gibt es sicherlich auch.

    Lange Rede kurzer Sinn, die Gründe dürften individuell unterschiedlich sein und man muss selbst dazu bereit sein. Und wie das oft auch bei psychischen Krankheiten ist, könnte ich mir vorstellen, dass das jemand, der von harten Drogen abhängig ist, nicht selber auf die Reihe kriegt. Vor allem wenn er schon ein paar Jahre auf der Straße sitzt. Klingt paradox, ist aber wahrscheinlich so. Da müsste dann eigentlich sowas wie Zwang her. Problem dabei ist aber, dass Zwang wieder bei Therapien die an die Ursachen gehen nicht greift. Du kannst halt niemanden zwingen sich beispielsweise mit den Traumata seiner Kindheit auseinanderzusetzen nach dem Motto "nun denk da mal drüber nach!" Das sind ja langwierige Prozesse die in der Person selber stattfinden müssen.

  8. #628
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    Standard AW: Frankfurter Bahnhofsviertel verkommt zunehmend

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Natürlich muss man das selbst wollen. Aber man muss es eben auch wollen können. Ich bin da auch sicher kein Experte auf dem Gebiet, glaube aber, mich soweit aus dem Fenster lehnen zu können, um zu sagen, dass kaum jemand gerne im Dreck auf der Strasse sitzt und abhängig ist.

    Viele dürften irgendetwas haben womit sie nicht fertig werden. Gewalterfahrungen, Missbrauch usw. Als Erwachsener vielleicht Job weg, Frau weg, Wohnung weg, Depressionen, nicht behandelte und unerkannte Psychosen....dann gibt es sicher welche die sind tatsächlich einfach dumm und nahe an der Behinderung und fallen irgendwie durchs Raster und echte Kriminelle gibt es sicherlich auch.

    Lange Rede kurzer Sinn, die Gründe dürften individuell unterschiedlich sein und man muss selbst dazu bereit sein. Und wie das oft auch bei psychischen Krankheiten ist, könnte ich mir vorstellen, dass das jemand, der von harten Drogen abhängig ist, nicht selber auf die Reihe kriegt. Vor allem wenn er schon ein paar Jahre auf der Straße sitzt. Klingt paradox, ist aber wahrscheinlich so. Da müsste dann eigentlich sowas wie Zwang her. Problem dabei ist aber, dass Zwang wieder bei Therapien die an die Ursachen gehen nicht greift.
    Das ist Sozialarbeiterromantik mit den üblichen Ausreden, die die Betroffenen auch immer anbringen, wenn sie ihr Leben ändern sollen. Die bekommen eine Wohnung, die werden regelmäßig von den Sozialarbeitern besucht, die ihnen zeigen, wie man einen strukturierten Tagesablauf lebt, die ihnen beim Behördenkram helfen.
    Und du kommst mit der Floskel, dass denen die Fähigkeit zum Wollen fehlt.
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  9. #629
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Frankfurter Bahnhofsviertel verkommt zunehmend

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Das ist Sozialarbeiterromantik mit den üblichen Ausreden, die die Betroffenen auch immer anbringen, wenn sie ihr Leben ändern sollen. Die bekommen eine Wohnung, die werden regelmäßig von den Sozialarbeitern besucht, die ihnen zeigen, wie man einen strukturierten Tagesablauf lebt, die ihnen beim Behördenkram helfen.
    Und du kommst mit der Floskel, dass denen die Fähigkeit zum Wollen fehlt.
    Also sitzen die deiner Ansicht nach gerne im Dreck auf der Straße? Weil das wäre ja die Essenz dessen was du sagst. Die wollen also lieber auf der Straße sitzen. Davon wirst du mich jedenfalls nicht überzeugen können.

  10. #630
    Mitglied Benutzerbild von WilliN
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    Standard AW: Frankfurter Bahnhofsviertel verkommt zunehmend

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Also sitzen die deiner Ansicht nach gerne im Dreck auf der Straße? Weil das wäre ja die Essenz dessen was du sagst. Die wollen also lieber auf der Straße sitzen. Davon wirst du mich jedenfalls nicht überzeugen können.
    Viele Suchties wissen nichts mit sich anzufangen. Da bringst es nur wenig, sie mit sich und ihrer geistigen Leere in einem Sopzialbau alleine zu lassen.
    Die haben alles "Normale" totkonsumiert und sind seit Jahren nur dem einen Thema nachgeirrt, haben sich immer von der Sucht treiben und lenken lassen.
    Junkies können sich überhaupt nicht vorstellen, was sie nächste Woche "sinnvolles" machen könnten.
    Mit Heilung/Entzug nimmt man ihnen zunächst den gewohnten Tagesablauf. Nach der körperlichen Entzugsgeschichte bleibt das Verlangen oder, anders gesagt, das Gefühl, sich besser zu fühlen mit der alten Lebensweise. Nicht mit dem Dreck auf der Straße, den wertlosen Junkies umherum, nicht mit der Beschaffung und Kriminalität... ABER mit dem "Frieden", den man sich in die Arme, Beine oder Füße spritzt.
    Es ist nichts mehr da, das einen Sinn darstellen könnte. Um Gesellschaftsfähig zu werden, müssen sie auf eine lange Reise. Ein ganzes Restleben auf Bewährung.

    Sog. Menschenrechte und die soziale/politische Auffassung von Freiheit und Selbstbestimmung verhindern ein Erziehungs- und Arbeitslager.
    Am Ende bekommt der (Ex-)Junkie nach einem langen Leidensweg ein Zimmer oder eine Sozialwohnung in einem anderen Stadtteil, manchmal nicht sehr weit weg vom alten Kiez, gammelt sich dort vor dem Fernseher rum und wartet auf den Betreuer, der 1-2x wöchentlich mit Papierkram vorbei kommt. Arbeitsfähigkeit ist nur begrenzt vorhanden, die Psyche hält meist nicht lange durch.
    In jeder Minute ist das verkorkste Leben, der Verlust, das Gefühl der Wertlosigkeit im Kopf.

    Jeder normale Mensch macht sich Gedanken über seine weitere Entwicklung, die Chancen in der Zukunft, was noch kommen wird.
    Mal stelle sich jetzt mal vor, mit den Voraussetzungen eines Junkies/Ex-Junkies sein Leben zu überdenken. Was kann das Ziel eines Ex-Junkies sein?
    Mit einem Restleben auf Bewährung, ohne Aussicht auf gesellschaftlichen oder von mir aus finanziellen Erfolg... Familie gründen? In Frieden vor der Glotze hängen und sich fit halten?
    Eine Arbeit finden und sein Leben halbwegs selbstständig bewältigen? Letzteres wäre zumindest für die Gesellschaft nicht schlecht, denn ein Junkie ist ein Kostenfaktor.

    Den Dreck auf der Straße kann man hinter sich lassen, den Dreck im Kopf nicht. Jeder Mensch sammelt Narben.
    Es gibt Schiksalschläge, die jeden aus der Bahn werfen können. Und es gibt Leute, die sich selbst vernichten, bewusst, indem sie über viele Jahre in einen Drogen-Straßen-Kriminalität-Sumpf leben.
    Unsere Gesellschaft redet diesen Leuten auch noch eine Opferrolle ein. Doch Opfer von sich selbst zu sein, ist keine Ausrede.

    Wenn man diesen Leuten wirklich helfen will, das Gefühl hat, den Leuten helfen zu müssen oder was auch immer, wäre ein schnelles Ende mit allem Pipapo das Beste.
    Einmal hart durchgreifen, die Straße sauber machen, die Volljunkies "entfernen". Arbeitslager mit System. Ausländer in den Zug setzen. Tagesablauf einhämmern, bis das "Opfer" selbstständig seine 2. Chance nutzen oder verschenken kann. Eine 3. Chance würde ich nicht gewähren. In wenigen Jahren gibt es keine Straßenjunks mehr und die Drogenkonsumenten verstehen die Gefahr.
    Die Gefahr, das Leben zu verspielen, nehmen viele anscheinend nicht ernst genug; die Gefahr, in ein Arbeitslager oder in den Knast zu kommen, wirkt manchmal Wunder.
    Man muss den Leuten nur deutlich klar machen, dass sie auf Zeit entfernt und zum Teil entrechtet werden, wenn sie vollkommen unzurechnungsfähig und unberechenbar in der Öffentlichkeit ihr Unwesen treiben. Dass kan man jetzt natürlich auch alles durch die Blume erklären oder politisch (halbwegs) korrekt formulieren.

    In jedem Fall müssen härtere Gesetze kommen, die aktuellen Gesetze sind nicht ausreichend.
    Drogen-SEK rund um die Uhr, bis der letzte Araber in der Vorstadtvilla, der letzte Afrikaner im Park, die letzte Albanertruppe im Viertel und Eisenfaust-Dieter aus den 80ern verschwunden sind.
    Großdealer, Kleindealer, Dauerkonsumenten mit aller möglichen Härte angehen... und in ein paar Monaten gibt es kein "Bahnhofsviertel" mehr - nicht in FFM, nicht in Berlin, München...

    Wird natürlich nicht so kommen. Weil man weder saubere Straßen, saubere Parks, noch sichere Grenzen will. Man will diese Multikulti-Gesellschaft mit all ihren Nebenwirkungen.
    So das letzte Wahlergebnis und die Meinung der Ignoranten auf Deutschlands Straßen. Vor allem dort, wo es kein Bahnhofsviertel gibt.
    Freiheit heißt der Stempel, den man jederzeit auf jede Geschichte drücken will. Nazi heißt der Stempel, den man jederzeit auf jeden Widerstand drücken kann.
    In der Provinz interessiert man sich nicht für Hamburg, Köln und FFM. Im Nachbarort oder dem Nachbarstädtchen interessiert man sich nicht für die Flüchtlingsunterkunft uswusf

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