Zitat von
brain freeze
Deine Beobachtung stimmt: Sie wollten immer unbedingt das Gefühl haben, daß sie ihre "Erfolge" durch ihr supertolles Verhandlungsgeschick erzielen, durch ihre Überlegenheit und Cleverness, selbst Stärkere und Mächtigere zu täuschen und über den Tisch zu ziehen und ihre wahren Ziele und Doppelstrategien genial vor allen zu verbergen; heute sind sie in einer solchen Hybris gefangen, daß sie es für normal halten und gar nicht mehr stutzig macht, wenn ihnen alles anscheinend ohne Anstrengung zufällt und sie mit jeder Schweinerei durchkommen. Aber vll. ist ja Netanjahus mgl. Verzicht auf die Annektion so ein Reflex des Argwohns gegenüber zu leichtem Sieg. Deshalb habe ich auch Zweifel, ob sie das mit dem dritten Tempel wirklich durchziehen, selbst wenn Trump ihnen das "erlaubt", weil sich das Mißtrauen meldet, daß alles so scheinbar easy gehen könnte.
Es ist schon irgendwie ironisch, wenn sie Trump zur Reinkarnation des Persers Cyrus hochjazzen und gleichzeitig wird der Iran (bzw. die "Mullahs") zum "Erzfeind" gepusht; andererseits sind die Perser die einzigen, die übrig sind; der Irak ist weg, Syrien total geschwächt, mit den Saudis will man sich's vorläufig nicht verderben, die Türken sind in der NATO und mit Ägypten hat man "Frieden".