Sie glauben eben, dass man die Bundesbürger bis zu ihrer Unterhose belasten kann. Und sie glauben dann auch noch, dass die Bundesbürger bereitwillig konsumieren. Da, ja, sie von sich selbst ausgehen. Ihre Saläre sind gesichert und zu einem guten Teil steuerfrei und selbstverständlich auch regelmäßig angepasst.
Vom Prinzip her ist das alles in Teilen richtig. Die wichtige Komponente, die fehlt, ist der Zinssatz. Der Barwert von Immobilien (wie auch Wert von Aktien und Anleihen) bemisst sich nach dem Discounted Cashflow Model (DCF).
Je höher die Zinsen, mit denen Cashflows diskontiert werden, umso niedriger der Barwert und umgekehrt.
Das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn nach der Quantitätsgleichung entspricht das Preisniveau, dem Produkt aus Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit durch Transaktionen. Erhöht sich die Umlaufgeschwindigkeit, so erhöht sich auch linear das Preisniveau. Und wir haben eine Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit, weil sehr viele nur noch mit Karte zahlen und nicht bar. Ich würde hier mit einer Verzehnfachung der Umlaufgeschwindigkeit rechnen. Die Zahl der Transaktionen dürfte hinzu noch gefallen sein, was zusätzlich das Preisniveau nach oben treibt. Ich rechne mit 1115% Geldentwertung für die nächsten 2 Jahre.
Der Kurs von Euro zu CH war heute bei meiner Bank 1: 1,1o mehr muß man nicht sagen.
Der Zinssatz war mal bei 7% oder so. Jetzt liegt er bei etwa 2,5%, wenn man ein Haus bauen will. Und der Discountet Cashflow [Links nur für registrierte Nutzer] bezieht sich wohl auf die "Nebenkosten" beim Hausbau, wie Grunderwerbssteuern, Anliegerkosten, Strom - Wasser - Gasanschluss und Abwasseranschluss sowie auf die laufenden Erhaltungskosten. Diese dürften aber analog zu der Geldentwertungsrate liegen; auch damals war das entsprechend teuer.
Bei der Betrachtung ist der Binnenwert/die Kaufkraft - in der Eurozone - und der Außenwert - im Verhältnis zu Dollar, Yen, Rubel usw. zu beachten. War früher ähnlich. Die DDR-Mark hatte im eigenem Land Wert-Stabilität, im RGW-Raum schon weniger; und im NSW kaum bis gar nicht...
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
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