User in diesem Thread gebannt : borisbaran and Dr Mittendrin |
Tja, wenn das Messer nicht gewesen wäre......
Erstaunlich, dass ein weißer US-Bulle verurteilt wird, weil er einen Schwarzen ermordet hat.
Hat es so etwas schon mal gegeben?
Was mich allerdings nicht wundert, ist die Reaktion der rechten Dumpfbacken, die in ihrer schwachsinnigen Ideologie natürlich wieder eine Verschwörung und ein politisches Urteil sehen.
Na ja, dumm bleibt dumm.
You can ignore reality, but you cannot ignore the consequences of ignoring reality. Ayn Rand
Wo soll denn da der niedere Beweggrund gewesen sein?
Das Motiv der Handlungen war die Festnahme und Fixierung eines mutmaßlichen Straftäters. Das ist der Job eines Polizisten.
Das war eine Verkettung unglücklicher Umstände, evtl. ein zu robuster Umgang mit dem Delinquenten, allenfalls fahrlässige Tötung. Aber das sind Straftatbestände aus der BRD, in den USA wird Mord wohl anders definiert.
Wenn er in der Vergangenheit als Rassist, Sadist oder Negerhasser aufgefallen wäre, oder wenn er blöd grinsend auf der Schulter des Negers gekniet hätte, dann hätte man ihm vielleicht niedere Beweggründe unterstellen können, aber sicher nicht bei dieser Beweislage.
Das Urteil ist so offensichtlich der öffentlichen Meinung geschuldet, einer Meinung die auch von demokratischen Politikern bis hin zum Präsidenten aufgeputscht worden ist, dass es mich wundert, dass da überhaupt jemand Zweifel haben kann.
Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft
Aha, er wurde also verurteilt, weil er nichts getan hat?
Das kennen wir ja in diesem rassistischen Land, in dem Weiße ständig diskriminiert werden, vor allem wenn sie Polizisten sind, stimmt's?
[Links nur für registrierte Nutzer]
Na ja, Pippi Langstrumpf-Syndrom, ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt.
Mord wird in den USA nicht einheitlich definiert. Es lohnt sich sehr stark, hier auf die Auslegung der Bundesstaaten zu achten. Der niedere Beweggrund KANN darin gelegen haben, dass man die Fixierung auf dem Boden mit dem Knie auf dem Hals als überflüssig und als strafende Aktion gesehen hat. Aber letztendlich fragst du hier die falsche Person, denn wahrscheinlich werde auch ich das nur dann erfahren, falls sich die Geschworenen dazu äussern, was sie nicht müssen.
Wie schon gesagt, es geht hier nicht um einen Vorsatz, dementsprechend sind seine früheren Verhaltensweisen aller Wahrscheinlichkeit nach weniger relevant.
Wie das Urteil zustande gekommen ist, wissen wir wirklich nur dann, falls sich die Geschworenen dazu äussern. Das sind oftmals einzelne Geschworene, deren Darstellung natürlich auch von ihren eigenen Meinungen gefärbt sein kann.
Ich selbst war mal Teil einer Grand Jury auf US-Ebene. Das ist eine andere Form eines Geschworenen, und zwar zum Zeitpunkt der Untersuchung einer Straftat. Die öffentliche Meinung spielte damals nicht sonderlich mit ein, wohl aber eine persönliche Überzeugung. Mehr kann ich dazu kaum sagen, denn die Untersuchungen bleiben geheim, im Gegensatz zu der Rolle der Geschworenen in einem Gerichtsverfahren.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)