Umfrageergebnis anzeigen: Woran glaubst du? (Mehrfachnennung natürlich möglich!)

Teilnehmer
29. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • An Gott.

    6 20,69%
  • An den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. (Lukas 20,37 u.a.)

    3 10,34%
  • An den dreieinigen Gott aus Vater, Sohn und Heiligem Geist.

    4 13,79%
  • An jenes höhere Wesen, das wir verehren.

    2 6,90%
  • An verschiedene Götter und "Gottwesen".

    2 6,90%
  • An die Vorsehung

    5 17,24%
  • An das Schicksal

    2 6,90%
  • An die Prädestination

    2 6,90%
  • An Astrologie und Sternzeichen

    0 0%
  • An den Satan, den Teufel

    4 13,79%
  • An Engel

    4 13,79%
  • An Dämonen oder böse Geister

    5 17,24%
  • An die Wiedergeburt

    1 3,45%
  • An das Nirwana

    0 0%
  • An die Natur

    6 20,69%
  • An das Leben nach dem Tod

    5 17,24%
  • An das Paradies

    3 10,34%
  • An die Hölle

    4 13,79%
  • An unterschiedliche Welten nach dem Tod

    2 6,90%
  • An eine höhere Kraft oder höhere Ordnung

    4 13,79%
  • An "pagane" Volksgötter wie z.B. Odin.

    1 3,45%
  • An schwer zu beschreibende metaphysische Prinzipien

    2 6,90%
  • An spirituelle Erfahrungen, die man nur machen aber nicht beschreiben kann

    1 3,45%
  • Sonstiges

    9 31,03%
  • An nichts im Sinne des materialistischen Atheismus.

    6 20,69%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Thema: Woran glaubst du? (2020 Edition)

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Kampf dem Kapital! Benutzerbild von Smultronstället II.
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    Standard Woran glaubst du? (2020 Edition)

    Mich würde mal interessieren, woran der gemeine Politikforen-User des Jahres 2020 religiös eigentlich (noch) glaubt. Der gepinnte Thread mit dem Religionstest ist immerhin aus dem Jahre 2007! Da hat sich ja manches getan seitdem.

    Ich mache gleiche eine Umfrage.

    Wer will, kann ja hier - entweder ausführlich oder ganz grob, wie beliebt - posten, woran er eigentlich glaubt.

    Also ich selber glaube - mal mehr und mal weniger stark - zumindest an Leben nach dem Tod, das mehr oder weniger angenehm ausfallen wird. Glück und Trost für die einen, Strafen für die schwersten Verbrecher und Diktatoren, usw.

    Außerdem bin ich geneigt, an Prädestination zu glauben. Slavoj Zizek hat mal gesagt, dass er zwar nicht gläubig sei, aber wenn er es wäre, dann könnte er eigentlich nur den Calvinismus ernst nehmen - denn alle anderen Religionen seinen "obszön" in dem Moment, in dem sie so ein Tauschgeschäft mit Gott suggerieren, so ein Prinzip wie "Eine Hand wäscht die andere." Man bietet x (Gebet, Buße, Fasten, Meditation, etc.) auf dem göttlichen Marktplatz an und bekommt dann y (paradiesische Freuden) zurück. Das sei so "obszön", dass eigentlich nur die schärftste Prädestinationslehre wahr seien könne, wenn überhaupt.

    Natürlich bringt die Prädestinationslehre natürlich eine ganz Reihe weiterer Fragen mit sich. Zumal sie auch oft unterschiedlich verstanden wird und es quasi Abstufungen gibt, Prädestination bei Luther ist nicht das gleiche wie Prädestination bei Calvin. Aber gut, darum muss es in dem Strang nichtmal unbedingt gehen.

    Ich selber habe aber zumindest so eine dezente Neigung zumindest doch an schwächere Formen der Prädestination zu glauben.

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
    F*ck AFD.

  2. #2
    immer noch nicht geimpft Benutzerbild von Doppelstern
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    Standard AW: Woran glaubst du? (2020 Edition)

    Ich glaube weder an Gott noch an die Kirche. Ich habe mal ein Buch über die Entstehung des Glaubens gelesen. Das hat ausgereicht, um mit 19 aus der Kirche auszutreten. Muß allerdings dazu sagen, daß mein Vater auch nicht an Gott geglaubt hat. Daher bin ich wahrscheinlich vorgeprägt.


    Was werde ich wohl in 40 Jahren an Kirchensteuer eingespart haben ? Das werden sicherlich einige 10.000 € sein. Mal angenommen 100 € im Monat sind pro Jahr 1200 x 40 Jahre = 48.000 €
    Sie sind wie eine Wolke: wenn sie sich verziehen, kann es doch noch ein schöner Tag werden.

    Für mich gibt es nur noch die AFD.

  3. #3
    Kampf dem Kapital! Benutzerbild von Smultronstället II.
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    Standard AW: Woran glaubst du? (2020 Edition)

    Zitat Zitat von Doppelstern Beitrag anzeigen
    Ich glaube weder an Gott noch an die Kirche. Ich habe mal ein Buch über die Entstehung des Glaubens gelesen. Das hat ausgereicht, um mit 19 aus der Kirche auszutreten. Muß allerdings dazu sagen, daß mein Vater auch nicht an Gott geglaubt hat. Daher bin ich wahrscheinlich vorgeprägt.
    Ich komme auch aus einer völlig religionsfernen Familie. Mein Vater, der früh gestorben ist, war eher religionsfeindlich, meine Mutter eher einfach religionsfern, mit einem ganz vagen Glauben an ein Jenseits und "das Schicksal". Ich habe das Gefühl, dass Gleichgültigkeit der Religion gegenüber den Glauben viel mehr "behindert" als wirkliche Religionsfeindlichkeit. So eine Religionsfeindlichkeit im Sinne von "Religion führt zu Kriegen!" sorgt zumindest dafür, dass man sich mit dem Glauben auseinandersetzt. In Deutschland zum Beispiel in Bezug auf den Dreißigjährigen Krieg. Aber so eine religionsferne Gleichgültigkeit scheint mir aus religiöser Sicht viel, viel "gefährlicher" zu sein.

    Ich selber hatte aber nie Schwierigkeiten, zu glauben. Mir schien das immer viel Stimmiger zu sein als die Alternative, das Nichts und das Vergessen.

    Problematisch ist es, wenn es um die Frage geht, WAS genau man eigentlich glaubt.

    Religionsferne wie ich neigen dann, glaube ich, oft dazu, sehr genau hinzuschauen. VIEL genauer als Menschen, die einfach in so Religionen hineingeboren werden. Das Thema Dreieinigkeit zum Beispiel, die Trinität. Das hat mir schon manche Kopfschmerzen bereitet. Aber die meisten Christen haben dazu ja gar keine Meinung. Die meisten Christen verbreiten eigentlich totale Häresien - ihren eigenen Kirchen zufolge - ohne das zu wissen. Also die Idee, dass die Dreieinigkeit ist wie Wasser, Dampf und Eis. Das ist eigentlich eher [Links nur für registrierte Nutzer] und etwas, das die großen Kirchen seit jeher als Häresie verwerfen.

    Das klingt jetzt arroganter als es gemeint ist. Will nur sagen: wer sich als Religionsferner dem Glauben nähert, beschäftigt sich oft (notgedrungen?) mit Fragen, die Gläubige, die einfach locker in den Glauben hineinwachsen, sich gar nicht erst stellen!

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
    F*ck AFD.

  4. #4
    immer noch nicht geimpft Benutzerbild von Doppelstern
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    Standard AW: Woran glaubst du? (2020 Edition)

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Ich komme auch aus einer völlig religionsfernen Familie. Mein Vater, der früh gestorben ist, war eher religionsfeindlich, meine Mutter eher einfach religionsfern, mit einem ganz vagen Glauben an ein Jenseits und "das Schicksal". Ich habe das Gefühl, dass Gleichgültigkeit der Religion gegenüber den Glauben viel mehr "behindert" als wirkliche Religionsfeindlichkeit. So eine Religionsfeindlichkeit im Sinne von "Religion führt zu Kriegen!" sorgt zumindest dafür, dass man sich mit dem Glauben auseinandersetzt. In Deutschland zum Beispiel in Bezug auf den Dreißigjährigen Krieg. Aber so eine religionsferne Gleichgültigkeit scheint mir aus religiöser Sicht viel, viel "gefährlicher" zu sein.

    Ich selber hatte aber nie Schwierigkeiten, zu glauben. Mir schien das immer viel Stimmiger zu sein als die Alternative, das Nichts und das Vergessen.

    Problematisch ist es, wenn es um die Frage geht, WAS genau man eigentlich glaubt.

    Religionsferne wie ich neigen dann, glaube ich, oft dazu, sehr genau hinzuschauen. VIEL genauer als Menschen, die einfach in so Religionen hineingeboren werden. Das Thema Dreieinigkeit zum Beispiel, die Trinität. Das hat mir schon manche Kopfschmerzen bereitet. Aber die meisten Christen haben dazu ja gar keine Meinung. Die meisten Christen verbreiten eigentlich totale Häresien - ihren eigenen Kirchen zufolge - ohne das zu wissen. Also die Idee, dass die Dreieinigkeit ist wie Wasser, Dampf und Eis. Das ist eigentlich eher [Links nur für registrierte Nutzer] und etwas, das die großen Kirchen seit jeher als Häresie verwerfen.

    Das klingt jetzt arroganter als es gemeint ist. Will nur sagen: wer sich als Religionsferner dem Glauben nähert, beschäftigt sich oft (notgedrungen?) mit Fragen, die Gläubige, die einfach locker in den Glauben hineinwachsen, sich gar nicht erst stellen!

    Ich bin auch der Meinung das Religion zu Kriegen führt, siehe den Islam.
    Die jenigen, die nicht an Gott glauben, orientieren sich an der Realität. Der Glaube an etwas Überirdisches behindert nur das eigene Leben, fängt schon beim Sex an.

    Ich konnte jetzt aber aus deinem Text nicht genau herauslesen, ob Du als Religionsferner an Gott glaubst oder etwa nicht.
    Sie sind wie eine Wolke: wenn sie sich verziehen, kann es doch noch ein schöner Tag werden.

    Für mich gibt es nur noch die AFD.

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Woran glaubst du? (2020 Edition)

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    ...

    Religionsferne wie ich neigen dann, glaube ich, oft dazu, sehr genau hinzuschauen. VIEL genauer als Menschen, die einfach in so Religionen hineingeboren werden. Das Thema Dreieinigkeit zum Beispiel, die Trinität. Das hat mir schon manche Kopfschmerzen bereitet. Aber die meisten Christen haben dazu ja gar keine Meinung. Die meisten Christen verbreiten eigentlich totale Häresien - ihren eigenen Kirchen zufolge - ohne das zu wissen. Also die Idee, dass die Dreieinigkeit ist wie Wasser, Dampf und Eis. Das ist eigentlich eher [Links nur für registrierte Nutzer] und etwas, das die großen Kirchen seit jeher als Häresie verwerfen.

    Das klingt jetzt arroganter als es gemeint ist. Will nur sagen: wer sich als Religionsferner dem Glauben nähert, beschäftigt sich oft (notgedrungen?) mit Fragen, die Gläubige, die einfach locker in den Glauben hineinwachsen, sich gar nicht erst stellen!
    Ist es auch. Ich halte genau das für den entscheidenden Punkt, ob man dem wahren Gott nahe ist, oder nicht! Jedenfalls bei den Christen.

    Wobei ich das Konzept als Hineingeborener eher ignoriert habe. Mit 16 bis etwa 23 hatte ich eine religionslose Phase, trotz strenger christlicher Erziehung. Aber diese Frage kam nie in mir auf und wurde auch nie wirklich in meiner norwegischen Geburtskirche behandelt.

    Durch die Wirtschaftskrise 2008 kam ich aber wieder in dieses Fahrwasser. Dort fand ich dann eher "zufällig" eine Kirche, die zwar auf den ersten Blick streng evangelikal war, sich aber dort nicht verordnete. Die Unterschiede ihrer Lehre habe ich im ersten Posting dieses Stranges beschrieben, das fällt einem aber gar nicht so auf. Ich habe sie nämlich eher wegen ihren Prophezeiungen gefunden, sowas ist ja eher spannend.

    Sie redeten 2010 davon, dass der Euro nicht zerbrechen wird, da er die EU zusammen hält und zu Reformen zwingt, was nötig ist, da die EU die 10. und letzte Wiederherstellung des alten Römischen Reiches ist. Und das Großbritannien dort kein Teil sein kann. Der Brexit musste also kommen (sie predigten schon vor dem Brexit, welches es als Wort erst viel später gab, davon). Als es so kam, habe ich mich dann auch mit ihrer Heilslehre beschäftigt.

    Und die Trinität leugnet eben den Tod Jesu Christi, denn wenn Jesus zum Beispiel auch Vater ist, ist er ja nicht ganz gestorben sein. Manche erklären sie ja auch so, dass man ja zum Beispiel gleichzeitig Vater, Ehemann und Tischler sein kann. Aber das ist alles eine Person. Passt also auch nicht.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Woran glaubst du? (2020 Edition)

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Ich komme auch aus einer völlig religionsfernen Familie. Mein Vater, der früh gestorben ist, war eher religionsfeindlich, meine Mutter eher einfach religionsfern, mit einem ganz vagen Glauben an ein Jenseits und "das Schicksal". Ich habe das Gefühl, dass Gleichgültigkeit der Religion gegenüber den Glauben viel mehr "behindert" als wirkliche Religionsfeindlichkeit. So eine Religionsfeindlichkeit im Sinne von "Religion führt zu Kriegen!" sorgt zumindest dafür, dass man sich mit dem Glauben auseinandersetzt. In Deutschland zum Beispiel in Bezug auf den Dreißigjährigen Krieg. Aber so eine religionsferne Gleichgültigkeit scheint mir aus religiöser Sicht viel, viel "gefährlicher" zu sein.
    Bei den Religionsfeindlichen konnte ich bislang zwei Typen erkennen:
    1. Personen die - oft wohl mit Grund - meinten, dass seitens der Kirchen und Personals Unrecht widerfahren ist oder sie da einfach reingelegt worden sind.
    2. Personen, die durch Hochmut und Duenkel motiviert sind meinen sie wuerden es einfach besser wissen als die "Religioesen" und das sie aufgeklaert, modern und 'wissenschaftlich' seien. Die Religioesen seien hingegen leichtglaeubige Idioten (wofuer sie freilich Beispiele finden koennen, gibt schliesslich genug "Religioese").

    Mit dem ersten Kreis habe ich gewisse Sympathie. Es gibt tatsaechlich die Erscheinung, dass sich hinter 'Religioesen', die oft auch eine Funktion in der Kirche haben, ziemlich miese Menschen befinden, die dann auch noch alles irgendwie religioes zu rechtfertigen verstehen.Schon Jesus sprach von solchen Leuten, den Woelfen im Schafspelz. Und denen Fallen natuerlich auch Menschen zum Opfer, die darueber veraergert sind und sich daher eine Feindschaft gegenueber jeglichem Entwickeln, dass irgendwie explizit religioes ist oder damit assoziiert wird.

    Die zweite Gruppe ist noch ein ganz anderes Kaliber. Die Motivation ist primaer eine andere, obwohl sie freilich Beispiele von 'miesen Christen' geben koennen. Es geht eher darum, dass man sich selbst fuer besonders klug haelt und sich auch nichts von anderen, auf die man auch herabsieht, sagen lassen will. Es gibt mehr Leute dieser Sorte, weil sie sich durch Thesen aus der akademischen Welt bestaetigt fuehlen. Dass diese Thesen selbst problematisch sind, dass erkennen sie dann aber in den seltensten Faellen. Sie *Glauben* daran, 'weil al die Klugen Professoren auch dran zu glauben scheinen'. Daher bewundert diese Gruppe an sich nur des Kaisers Neue Kleider. Wirklich verstaendige Leute habe ich unter denen noch nicht getroffen, obwohl sie durchaus rhetorisches Talent zu haben scheinen.

    Bei den 'Religionsfernen' gibt es wiederum zwei Gruppen.
    1.) Das Gross interessiert sich einfach nicht dafuer. Religion wird als Hindernis fuer die eigene Genusssucht empfunden. Sie sind deswegen nicht unbedingt feindlich gesinnt, wollen aber nichts von dem Thema wissen. Kleidung, Essen, Autos, Urlaub, Feiern, Musik interessiert sie da wesentlich mehr.
    2.) Leute die die Thesen von Religionsgemeinschaften unter die Lupe genommen haben und darin Widersprueche fanden. Damit sind sie durchaus verstaendig, obwohl ihr Hochmut nicht so praegend ist, dass sie dadurch in der oben beschriebenen Form religionsfeindlich werden. Sie goennen den 'religioesen' ihr Treiben, wollen aber selbst nichts damit zu tun haben.


    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Ich selber hatte aber nie Schwierigkeiten, zu glauben. Mir schien das immer viel Stimmiger zu sein als die Alternative, das Nichts und das Vergessen.

    Problematisch ist es, wenn es um die Frage geht, WAS genau man eigentlich glaubt.

    Religionsferne wie ich neigen dann, glaube ich, oft dazu, sehr genau hinzuschauen. VIEL genauer als Menschen, die einfach in so Religionen hineingeboren werden. Das Thema Dreieinigkeit zum Beispiel, die Trinität. Das hat mir schon manche Kopfschmerzen bereitet. Aber die meisten Christen haben dazu ja gar keine Meinung. Die meisten Christen verbreiten eigentlich totale Häresien - ihren eigenen Kirchen zufolge - ohne das zu wissen. Also die Idee, dass die Dreieinigkeit ist wie Wasser, Dampf und Eis. Das ist eigentlich eher [Links nur für registrierte Nutzer] und etwas, das die großen Kirchen seit jeher als Häresie verwerfen.

    Das klingt jetzt arroganter als es gemeint ist. Will nur sagen: wer sich als Religionsferner dem Glauben nähert, beschäftigt sich oft (notgedrungen?) mit Fragen, die Gläubige, die einfach locker in den Glauben hineinwachsen, sich gar nicht erst stellen!
    Um zu Erkenntnissen zu gelangen muss man erst glauben. Glauben ist also durchaus Vorraussetzung fuer Wissen. Gibt viele die das nicht Wahrhaben wollen. In der Regel Leute, die keinen blassen schimmer haben was Erkenntnistheorie ist oder wie Wissen entsteht. Dann aber durchaus die Sorte ist, die "die Wissenschaft" bewundert und ungeprueft wiederholt was sie glauben, "die Wissenschaft" sagt.

    Es ist durchaus so, dass die meisten Mitgliedern grosser Kirchen kaum wissen was die Lehren ihrer Kirche/Religionsgemeinschaft sind. Das gilt selbst fuer Leute, die aktiv in den Kirchen sind und regelmaessig Veranstaltungen besuchen. Fragt man, kommt dann irgendwie was von Gott, Jesus, Sakramenten, Ethik usw. Ein paar Dogmen/Lehren sind bekannt, aber bei weitem nicht alles. Widersprueche darin oder z.B. zur Bibel (meinetwegen auch anderen Quelltexten) sind denen in der Regel nicht bekannt.

    Und ja, die meisten der Amtskirchler haben da nicht mal eine Meinung zu. Ihnen reichts, dass die Kirche das lehrt und die darf das meinetwegen auch aendern, wenn es den Theologen passt. Das ist eher ein Sozialverein, der hin und wieder seine Satzung aendert. Anders sieht es bei kleineren Amtskirchen aus. Die Leute sind da in der Regel nicht 'reingetauft' worden, sondern als Erwachsene haben sie sich fuer eine Mitgliedschaft entschieden. Der Entschluss hat also mehr hinter sich, in der Regel eine Bekehrung (oder was die Leute dafuer halten). Die Mitglieder haben in der Regel mehr Schriftkenntnis, auch wenn sie nicht unbedingt gut erklaeren koennen.

    Trinitaet/Modalismus werden die wenigsten wirklich gut erklaeren koennen. Obwohl es da einfache Standardformeln gibt. Aber selbst die etwas ausgefeilteren Sachen, sind da bestenfalls Erklaerungsmodelle fuer das Wesen Gottes und was es mit Vater, Sohn, Heiligem Geist auf sich hat. Erklaerungsmodelle sind aber notorisch problematisch... Man denke mal daran was man mit Blumen und Bienen so alles zu erklaeren sucht. Aus meiner Sicht ist es der Heilige Geist der die Leute letztendlich lehren muss. Kirchen, Hirten, Evangelisten usw. koennen da bestenfalls ein wenig Hilfestellung geben. Problem ist, dass die dazu neigen da 'ihre eigene Firma' aufzuziehen, die dann auch ihre 'eigenen Produkte' hat in der Form von Lehren, Dogmen, Argumenten, Meinungen, Ansichten usw. Der Kern des Ganzen, das Evangelium und sein eigentlicher Zweck, gehen dann nach und nach bei so etwas unter.
    Wahrheit Macht Frei!

  7. #7
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    Standard AW: Woran glaubst du? (2020 Edition)

    Christlich geprägter Agnostiker.

  8. #8
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Woran glaubst du? (2020 Edition)

    "Ich glaube an die Schraube" (Glaubensbekenntnis einer Mutter) >8´)

    Dem schließe ich mich an und glaube nur an Dinge, die ich sehe, die die Wissenschaft mir glaubhaft zu machen versteht und die in irgendeiner Weise plausibel sind und nicht dem Wunschdenken überhitzter Wirrköpfe entstammen. Bei angeblich Übersinnlichem hört der Spaß für mich jedenfalls auf... >ß´)
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Woran glaubst du? (2020 Edition)

    Ich glaube an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs (Israel), der Gott des alten Testaments, der mit den Menschen agiert, war nämlich niemand anderes als Jesus Christus. Den Vater hat bisher nämlich niemand gehört oder gesehen! Das Volk Gottes sind heute aber nicht (mehr) Juden, sondern Christen, die die Gebote Gottes halten.

    Ich glaube, dass Gott eine Familie ist, bestehend aus dem Vater und dem Sohn Jesus Christus. Der heilige Geist ist die Kraft der Beiden, der den bekehrten und getauften Menschen verliehen wird, um die Sünde siegreich zu überwinden. Lehne also den dreieinigen Gott ab. Der Mensch soll nämlich Gott werden, so will Gott sich vermehren.

    Deswegen ist der Vater der Vater aller Christen und Jesus der Erstgeborene, aber wir können seine Brüder und Schwestern als Gottwesen werden, dies ist das Potential des Menschen.

    Ich glaube an die Vorhersehung in Form der Vorherbestimmung, aber nicht an die Prädestination, da der Mensch einen freien Willen hat. Das heißt, Gott hat bestimmten Menschen in diesem Zeitalter die Möglichkeit gegeben, ihn zu erkennen, aber die Entscheidung liegt beim Menschen allein. Für Vorherbestimmte gibt es keinen Zufall, für nicht vorherbestimmte Menschen gibt es den großen Zufall.

    Ich glaube NICHT an die Hölle als einen ewig brennenden Ort, wo böse Menschen für alle Zeiten landen, sondern an den See aus Feuer, wo böse Menschen, die nicht wollen (auch wenn sie zugegeben haben, dass Gott die Wahrheit ist) verbrannt werden.

    Ich glaube an Engel und Dämonen.

    Ich glaube auch an das Paradies (habe es nur vergessen, anzuklicken), dies war aber auf Erden. Ich glaube, dass gute Menschen NICHT in den Himmel kommen, dieser ist allein dem Menschensohn Jesus zugänglich. Sondern nach ihrer Wiederauferstehung zu Brüder und Schwestern Jesu zu Gottwesen auf Erden und im ganzen Universum anfangen zu herrschen und zu schöpfen, wie Gott es einst auf dieser Erde tat.

    Ich glaube auch, dass Jesus als Mensch auf Erden vollständig Mensch war und nichts von Gott gleichzeitig in ihm war. Als Gott hätte er nicht versucht werden können und erst recht nicht sterben, denn Gott ist Leben.

  10. #10
    Misanthrop Benutzerbild von Smoker
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    Standard AW: Woran glaubst du? (2020 Edition)

    Ich glaube an garnichts.
    Leben und sterben lassen...

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