Wenn der "gewünschte Mensch" wirklich einmal die Erde beherrschen wird, fast glaube ich, es wird dann keine Erde mehr geben, sie wird zerstört sein, aufgegangen in Rauch und Nebel und etwas anderes gefunden sein, daß erdähnlich neue Wesen beherrschen wird, wenn also dieser Mensch einmal sein wird, sehe ich noch lange nicht. Was also macht Sinn ?

Wenn wir immer wieder die Zeitabfolgen betrachten, von denen wir nicht immer wissen, denn erst seit archäologischen Funden kommen wir der Geschichte nach, die nicht aufgezeichnet wurde, weil die fehlenden Buchstaben das nicht zugelassen haben.

Ich habe meine Zeitschrift erhalten und bin daran, mir einiges durchzulesen.

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Ich glaube, die Forderungen sind zu hoch, betrachtet man heutiges Weltgeschehen - und die Aktion der Menschheit. Schon an kleinen Situationen scheitert es - weil der Mensch vielleicht dazu gar nicht in der Lage ist, für alle Menschen auf der Erde ein glückliches, erfolgreiches Leben zu garantieren.

Würde man Leid und Elend mit anderen Augen sehen, wenn es nur auf einige Menschen zuträfe und der Recht glücklich und zufrieden seine Runden drehen würde ?



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Und Schiller faßt zusammen: „Mit einem Wort: der Zustand des größten Seelenschmerzes ist zugleich der Zustand der größten körperlichen Krankheit.“ [Links nur für registrierte Nutzer]
Das heißt, anders ausgedrückt: Wo der Geist unzulässige Befehle gibt und durchführt, reagiert die Seele im Konsens mit dem Körper – das Resultat ist körperliche Krankheit. Falsches Bewusstsein macht krank.


„In der ganzen Geschichte des Menschen ist kein Kapitel unterrich-
tender für Herz und Geist als die Annalen seiner Verirrungen. Bei jedem großen Verbrechen war eine verhältnismäßig große Kraft in Bewegung.“


Schiller pointiert hier gleich mit dem ersten Anschlag seine Überzeugung, dass das wahrhaft Exemplarische für das Wesen des Menschen nicht im Normalen und Vorbildlichen zu finden ist, sondern im Ausgefallennen, im Abseitigen, im Zerrbild: im Verbrechen.
Sofort im Anschluss an die zitierte Passage heißt es:

„Wenn sich das geheime Spiel der Begehrungskraft bei dem matteren Licht gewöhnlicher Affekte versteckt, so wird es im Zustand gewaltsamer Leidenschaft desto hervorspringender, kolossalischer, lauter; der feinere Menschenforscher, welcher weiß, wie viel man auf die Mechanik der gewöhnlichen Willensfreiheit eigentlich rechnen darf und wie weit es erlaubt ist, analogisch zu schließen, wird manche Erfahrung auf diesem Gebiete in seine Seelenlehre herübertragen und für das sittliche Leben verarbeiten.“ [Links nur für registrierte Nutzer]

Schiller will also als „Menschenforscher“ durch Beobachtung der Zustände „gewaltsamer Leidenschaft“ das Exemplarische der menschlichen Natur ergründen.