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Thema: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?

  1. #731
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    Standard AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ein weiteres Problem dieser Denke: Glaubt man, durch's Wählen müsse passieren, was man will, dann beschränkt man sich auf's Wählen und bemüht sich nicht mehr anderweitig - durch Parteimitgliedschaft, Ehrenamt, NGOs usw. usw.

    Kontrolle von und Einfluss auf Politik bleiben so tendenziell auf der Strecke; es wird oligarchisch, partitokratisch, wie auch immer.

    Das Gewähle kann daher nur ein Teil wirkmächtiger Demokratie sein; will der Bürger wirklich Einfluss, dann muss er den auch ausüben lernen, ausüben wollen, entsprechende Institutionen schaffen.

    Da, wo der Einfluss am Grössten sein könnte, in den Kommunen, ist die Wahlbeteiligung allerdings gering und zur Stadtverordnetenversammlung und den öffentlichen Ausschußsitzungen kommen wohl auch nicht so viele, wie sollten.
    Dem stimme ich voll und ganz zu. Wählen zu gehen bedeutet nur einem Prinzip zuzustimmen ud ist das geringste was an tun kann. Der direkte Einsatz für die Sache an die man glaubt ist wesentlich wichtiger.
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
    Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler

  2. #732
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    Dem stimme ich voll und ganz zu. Wählen zu gehen bedeutet nur einem Prinzip zuzustimmen ud ist das geringste was an tun kann. Der direkte Einsatz für die Sache an die man glaubt ist wesentlich wichtiger.
    Was ein bisschen zu fehlen scheint ist eine Art Aktivismus, die Bereitschaft und das Bemühen, politisch zu arbeiten und zwar im weitesten Wortsinne, und auch die Möglichkeiten dazu zu schaffen (von Direktwahlen bis hin zu gemeinnützigen Vereinen, die öffentliche Aufgaben wahrnehmen.)

    Nebenbei: Ich glaube, der Manager-Kapitalismus mag dabei eine gewisse psychologische Rolle spielen. Die Verantwortung liegt beim Chef, man tut nur, was man gesagt kriegt, und am Ende eines Prozesses, den man nicht überblickt, kommen irgendwelche Quartalszahlen heraus... Man kann ja mal darüber nachdenken, ob es aus demokratisch-republianischer Sicht sinnvoll sein könnte, private und genossenschaftliche KMU und damit den Zwang zur Eigenverantwortung und zum Selbst-Handeln zu stärken.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  3. #733
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    Standard AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Was ein bisschen zu fehlen scheint ist eine Art Aktivismus, die Bereitschaft und das Bemühen, politisch zu arbeiten und zwar im weitesten Wortsinne, und auch die Möglichkeiten dazu zu schaffen (von Direktwahlen bis hin zu gemeinnützigen Vereinen, die öffentliche Aufgaben wahrnehmen.)

    Nebenbei: Ich glaube, der Manager-Kapitalismus mag dabei eine gewisse psychologische Rolle spielen. Die Verantwortung liegt beim Chef, man tut nur, was man gesagt kriegt, und am Ende eines Prozesses, den man nicht überblickt, kommen irgendwelche Quartalszahlen heraus... Man kann ja mal darüber nachdenken, ob es aus demokratisch-republianischer Sicht sinnvoll sein könnte, private und genossenschaftliche KMU und damit den Zwang zur Eigenverantwortung und zum Selbst-Handeln zu stärken.
    Der Einsatz in Ehrenämter etc war früher (50-70ger Jahre) wesentlich ausgeprägter...meiner Meinung nach kommt das vom linken Zeitgeist der einen starken bestimmenden Staat fordert. Je mehr Verantwortung man bereit ist dem Staat abzugeben umso weniger ist man bereit selbst als Einsatz zu leisten und redet sich mit der Verantwortung des Staates heraus. Man sieht das auch in sozialen Belangen, in den sozialen Einrichungen arbeiten vorwiegend Christen bzw Menschen mit christlichem Hintergrund....irgendwelche Linke siehst du da nicht....die fordern "Gerechtigkeit" vom Staat selber aber helfen, Eigenverantwortung kannst du vergessen.

    Den "Manager Kapitalismus" den du da ansprichst diese Leute siehst du da auch weniger aber aus einem anderen Grund. Ein Liberaler denkt ideologisch das jeder seines glückes Schmied ist jeder hat sich das erarbeitet was er verdient - wer arm ist, ist also selbst schuld. Ausserdem sagen sie sie zahlen eh schon so viel Steuern
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
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  4. #734
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    Der Einsatz in Ehrenämter etc war früher (50-70ger Jahre) wesentlich ausgeprägter...meiner Meinung nach kommt das vom linken Zeitgeist der einen starken bestimmenden Staat fordert. Je mehr Verantwortung man bereit ist dem Staat abzugeben umso weniger ist man bereit selbst als Einsatz zu leisten und redet sich mit der Verantwortung des Staates heraus. Man sieht das auch in sozialen Belangen, in den sozialen Einrichungen arbeiten vorwiegend Christen bzw Menschen mit christlichem Hintergrund....irgendwelche Linke siehst du da nicht....die fordern "Gerechtigkeit" vom Staat selber aber helfen, Eigenverantwortung kannst du vergessen.
    Reden ist eben häufiger einfacher als Machen. Wie sagte mal einer meiner Polit-Profs sinngemäss? - Man könne handfeste empirische Sozialforschung betreiben oder schlechte Philosophie schreiben. Recht hat er!

    Den "Manager Kapitalismus" den du da ansprichst diese Leute siehst du da auch weniger aber aus einem anderen Grund. Ein Liberaler denkt ideologisch das jeder seines glückes Schmied ist jeder hat sich das erarbeitet was er verdient - wer arm ist, ist also selbst schuld. Ausserdem sagen sie sie zahlen eh schon so viel Steuern
    Fragt sich eben, was Betriebshierarchien in Verbindung mit "entfremdeter Arbeit" - und dazu muss man gar kein Sozialist sein! - letztlich mit der Demokratie oder, weiter gefasst, mit der republikanischen oder "staatsbürgerlichen" Gesinnung anstellen.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
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  5. #735
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    Standard AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?

    Zitat Zitat von Fenstergucker Beitrag anzeigen
    Ich habe schon vor langer Zeit begriffen, daß "Demokratie" der falsche Ausdruck für unsere Regierungsformen ist (gleichgültig, ob Deutschland, Österreich oder andere "demokratischen" Länder). Viel korrekter wäre der Ausdruck "Parteien-Demokratur", also eine Mischung aus Demokratie und Diktatur der Parteien, wobei es immer deutlicher in Richtung linke Diktatur geht.

    Daher auch meine Überlegung, den Parteien möglichst die Macht zu entreissen, ohne sie wirklich abzuschaffen.

    rot: Es gibt ja nicht umsonst den Satz: Die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht, ohne Partei hast du jenseits deines kleinen Kosmos um dich rum keine Chance irgendein Amt jenseits von Ortschaftsräten oder sowas zu bekommen. Bei der letzten Kommunalwahl hatte ein Bekannter mit dem Gedanken gespielt sich für eine Partei aufstellen zu lassen, nach 3 Monaten im Vorfeld hat er resigniert abgewunken.

    Sollte jemals auf einem Wahlzettel Rockefeller, Quandt, Rothschild, Warburg, Blackrock etc+ die Alternativen auftauchen, werd ich wieder mal drüber nachdenken Sonntags dahin zu gehen

    deshalb die Wahrheit, auch wenn sie schwer zu ertragen ist



    den Mausfeld sollte man sich mehrmals anhören, dann versteht man auch diese Eliten/Scheindemokrattie

    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
    Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
    mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
    DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm


  6. #736
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    Standard AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Die Politiker werden Dir antworten, daß Du Dich ja an die Abgeordneten Deines Bezirks wenden kannst - aaaaber - die Abgeordneten möchten ihre Stelle behalten - sie werden also tun, was die Spitze will. Schon da liegt die erste Hürde - welche Abgeordnete wird sich für dich einsetzen, wenn es ihn seinen Job kosten könnte.........
    Da bin ich mir nicht so sicher! Denn eine Persönlichkeitswahl zwingt die Parteien dazu, gute und für den jeweiligen Posten geeignete Leute aufzustellen. Der gewählte Politiker wiederum will in der Regel seinen Job behalten, also muss er trachten, in seinem Tun die Mehrheit zufriedenzustellen, sonst ist er bei der nächsten Wahl seinen Job los. Die Partei wird wiederum wird einen erfolgreichen Politiker nicht ablösen und riskieren, den Posten an eine andere Partei zu verlieren. Somit muss jeder Politiker danach trachten, den "goldenen Mittelweg" zwischen Partei- und Wählerinteressen zu finden.

    Es würde wohl eine gewisse Zeit dauern, bis auch der Wähler kapiert, welche Macht er da hat, aber irgendwann denke ich, wird das klappen.
    Linke: da gibt es Leute, da fängst du mit Kopfschütteln an und hast am Ende ein Schleudertrauma

  7. #737
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    Standard AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?

    Zitat Zitat von Fenstergucker Beitrag anzeigen
    Da bin ich mir nicht so sicher! Denn eine Persönlichkeitswahl zwingt die Parteien dazu, gute und für den jeweiligen Posten geeignete Leute aufzustellen. Der gewählte Politiker wiederum will in der Regel seinen Job behalten, also muss er trachten, in seinem Tun die Mehrheit zufriedenzustellen, sonst ist er bei der nächsten Wahl seinen Job los. Die Partei wird wiederum wird einen erfolgreichen Politiker nicht ablösen und riskieren, den Posten an eine andere Partei zu verlieren. Somit muss jeder Politiker danach trachten, den "goldenen Mittelweg" zwischen Partei- und Wählerinteressen zu finden.

    Es würde wohl eine gewisse Zeit dauern, bis auch der Wähler kapiert, welche Macht er da hat, aber irgendwann denke ich, wird das klappen.
    wenn ich die Quandt, Rockefeller, Warburg usw abwählen kann, gehe ich auch Sonntags wieder hin

    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
    Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
    mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
    DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm


  8. #738
    Mitglied Benutzerbild von Testosteronum
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    Standard AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?

    Zitat Zitat von Fenstergucker Beitrag anzeigen
    Was meint ihr dazu? Und wie könnte man diesen Gedanken noch weiterspinnen und verbessern?
    Ich habe folgende Idee:

    Es gibt nur noch eine Partei, die nicht nur eine Partei ist, sondern auch so eine Art Behörde. Wer seinen Militärdienst geleistet hat, darf der Partei beitreten.
    Diese Partei schickt dann sagen wir mal 100 Vertreter in einen Nationalrat. Wer in diesen Nationalrat geschickt wird, wird innerhalb der Partei entschieden. Ebenso wie innerhalb der Partei entschieden wird, wer welchen Ministerposten übernimmt und wer den Kanzler stellt.
    Und an der Spitze des Ganzen steht ein Monarch.

    Wer also ein politisches Mitbestimmungsrecht haben möchte, muss dafür etwas tun. Zum einen, indem er seinen Militärdienst leistet, zum anderen indem er sich in der Partei einbringt.
    Außerdem hat es den Vorteil, dass Linke, Weiber und Leute, die nur jammern wollen, aus der Politik rausgehalten werden.

  9. #739
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?

    Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen ?
    Antwort:
    Demokratie sollte für jeden erkennbar keine Mogelpackung (mehr) sein.
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  10. #740
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    Standard AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?

    Zitat Zitat von Fenstergucker Beitrag anzeigen
    Da bin ich mir nicht so sicher! Denn eine Persönlichkeitswahl zwingt die Parteien dazu, gute und für den jeweiligen Posten geeignete Leute aufzustellen. Der gewählte Politiker wiederum will in der Regel seinen Job behalten, also muss er trachten, in seinem Tun die Mehrheit zufriedenzustellen, sonst ist er bei der nächsten Wahl seinen Job los. Die Partei wird wiederum wird einen erfolgreichen Politiker nicht ablösen und riskieren, den Posten an eine andere Partei zu verlieren. Somit muss jeder Politiker danach trachten, den "goldenen Mittelweg" zwischen Partei- und Wählerinteressen zu finden.

    Es würde wohl eine gewisse Zeit dauern, bis auch der Wähler kapiert, welche Macht er da hat, aber irgendwann denke ich, wird das klappen.
    Siehe Christian Lindner.

    Und andere Politiker.

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