Jegliche menschliche Wahrnehmung ist subjektiv - also auch die Wahrnehmung, ob etwas perfekt ist oder nicht. Soweit, so gut.
Demzufolge hat aber auch deine Behauptung, dass ich nicht fähig wäre, Perfektion zu erkennen, ebenfalls als subjektiv zu gelten. Und weiter: Im Grunde kann eigentlich niemals überhaupt eine verifizierbare, oder gar universell gültige Äußerung erfolgen, da sie stets auf Wahrnehmungen basiert und demnach "nur" als subjektiv und niemals vom Anspruch und Inhalt her als "absolut zutreffend" einzuordnen wäre.
Was die Kritik bezüglich meiner Standpunkte und Prioritäten betrifft so sage ich: Ich maße mir das Recht an, dass ich doch tatsächlich meine Erkenntnisse aufgrund meiner ganz persönlichen Wahrnehmungen verlautbare. Wenn ich die Erkenntnis Anderer referiere, so mache ich das stets kenntlich.
Diese mir durchaus bewusste Subjektivität versuche ich an keiner Stelle jedoch als objektiv oder gar als "universell absolut" darzustellen. Da trügt dich dein (subjektiver! ;-) Eindruck!
Was die "Erschaffung" der Welt betrifft - oder ob man diese eher "Entstehung" nennt - ist für mich schon alleine aus der unterschiedlichen Formulierung heraus ein "qualitativer" Unterschied. Richtig gelesen: Ich bewerte sogleich inhaltliche Unterschiede. Wie ich im Übrigen alles bewerte. Nach meinem eigenen Maßstab.
Und dieser hat keinen allgemeingültigen Anspruch. Und nach diesem, meinigen Anspruch genügt mir die "landläufige" Gottesvorstellung bei Weitem nicht...