Diese These besitzt zwar einen gewissen Unterhaltungswert, aber gehen wir doch spaßeshalber mal ein bisschen logisch und mit tatsächlichen, zu jener Zeit üblichen technischen Fakten vor.
Postulieren wir mal vier faktische Sachverhalte:
1. Es gab zu jener Zeit schon sehr scharf bündelnde Parabolantennen mit riesigen Durchmessern, wie sie auch bis heute für die Kommunikation mit Satelliten benutzt werden. Diese Dinger haben Öffnungswinkel von nur wenigen Grad und Vor-Rückverhältnisse von über 100 dB.
Somit braucht man so eine Parabolantenne nur sehr präzise (im Prinzip wie ein optisches Teleskop, mit automatischer Nachführung) auf den Mond auszurichten, um sehr zuverlässig jeden Funkverkehr empfangen zu können. Die in solchen Debatten mitunter aufgeführte Triangulation ist natürlich völliger Unsinn. Man braucht keine Triangulation, um ein optisches oder elektromagnetisches Teleskop auf einen Fixpunkt im Weltraum auszurichten.
2. Es gab zu jener Zeit ebenfalls schon Spektrum-Analyzer (heute auch Scanner genannt), die ganze Frequenzspektren auf einem Schirm darstellen und auf denen jede Funkverbindung als Peak sichtbar wurde.
3. Wir dürfen als gesichert annehmen, dass auch die Russen (und sehr wahrscheinlich auch andere Staaten) über derartiges Equipment verfügten und selbstverständlich in deren Observatorien jede Bewegung der Amis mehr oder weniger misstrauisch mitverfolgt wurde.
4. Wir müssen aus sehr logischen und physikalischen Gründen davon ausgehen, dass einkanaliger Analog-Funkverkehr (also gleichzeitig Senden und Empfangen) absolut nicht möglich war und bis heute nicht möglich ist.
So, und nun stellen wir uns mal vor, dass bei der ersten bemannten Landung eine Katastrophe passiert wäre.
Wie hätte man denn nun diesen "Dummy"-Film eingespeist?
Auf den Scanner-Monitoren hätte man die zwei Peaks (Uplink und Downlink) vom Mond nicht gesehen. Nichts wäre funktechnisch passiert. Die weltweit übertragenen TV-Szenen müssten also terrestrisch eingespeist worden sein. Also hätte ein klarer Beschiss stattgefunden.
Sofort hätte man doch weltweite Häme gehört und gelesen. Es war technisch ganz einfach so nicht machbar.
Falls jetzt der Einwand kommen sollte, man habe seitens der NASA vor der Landung von Apollo-11 bereits schon zuvor ein wie auch immer geartetes Abspielgerät auf dem Mond abgesetzt (damals gab es für Videoaufzeichnung nur die ersten Ampex-Maschinen; das waren sehr große und vor allem stromfressende Spulengeräte mit maximalen Laufzeiten von vielleicht einer halben Stunde) und dieses Gerät ferngesteuert gestartet, hätte man in den weltweiten Observatorien die Fernsteuersignale empfangen und decodiert.
Fazit: Auch die Theorie von den zeitnahe ausgesendeten Prophylaxe-Filmaufnahmen scheitert an den damals noch sehr begrenzten technischen Möglichkeiten.
Es hilft nichts. Man musste tatsächlich auf dem Mond sein und live videografieren und das Signal auf die Erde senden, um nicht als Betrüger entlarvt zu werden.
Tut mir aufrichtig leid, deine so schön und fast schon schlüssig klingende These durch technische Nüchternheit zerrupft zu haben.....