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Thema: Coronakeynesianismus

  1. #81
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

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    BERLIN (Dow Jones)--Die angekündigten Hilfen zur Überbrückung der Corona-Krise sind auch für kleine Unternehmen, Soloselbständige und Freiberufler zugängig. Darauf hat das Bundeswirtschaftsministerium am Sonntag hingewiesen. "Liquiditätsinstrumente gelten für alle Unternehmen - branchenübergreifend und vom Soloselbständigen, über KMU bis hin zu größeren Unternehmen", erklärte eine Sprecherin des Ministeriums. "Wir lassen die Unternehmen in dieser schwierigen Situation nicht allein."
    Das rund eine halbe Billion schwere Schutzschild-Programm, das Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Freitag angekündigt hatten, umfasst Steuerstundungen, leichter zugängige Kredite oder Ausfallbürgschaften für Unternehmen.
    Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hatte angesichts der zunehmenden Einschränkungen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus darüber hinaus einen staatlichen Notfallfonds für Kleinstunternehmen gefordert. In den kommenden Wochen und Monaten müssten unbürokratisch Überbrückungsgelder oder direkte Hilfe zum Lebensunterhalt ausgezahlt werden, forderte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. [Links nur für registrierte Nutzer]

  2. #82
    Der Richtige Benutzerbild von Sven71
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Ewig retten ist, dank der exponentiellen Funktion von Zins und Zinseszins, unmöglich.
    Unser Geldsystem entwickelt sich zwingend Richtung unendlicher Verschuldung und die ist in
    der Praxis ja unmöglich.
    Dafür gibts doch jetzt den Negativzins.
    "200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
    Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens



  3. #83
    Mitglied Benutzerbild von HansMaier.
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Brennt die Dollar-Hütte?

    "Die Federal Reserve Bank der USA hat am gestrigen Sonntag – drei Tage vor dem regulären Sitzungstermin – drei gravierende Notmaßnahmen beschlossen.

    Senkung des Leitzinses um ein volles Prozent auf 0,00 bis 0,25 %
    Ankauf von Anleihen im Umfang von 700 Milliarden $
    Senkung aller Mindestreservesätze auf 0,0 %

    "Nachzulesen ist das in einem Artikel, den die WELT in der Nacht veröffentlicht hat – mit einer Ausnahme: Die Aufhebung der Mindestreservepflicht wird mit keinem Wort erwähnt. Mag sein, dass das einfach nur untergegangen ist, mag sein, dass man dem Publikum diesen Schock nicht auch noch zumuten mag...."

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    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  4. #84
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Brennt die Dollar-Hütte?

    "Die Federal Reserve Bank der USA hat am gestrigen Sonntag – drei Tage vor dem regulären Sitzungstermin – drei gravierende Notmaßnahmen beschlossen.

    Senkung des Leitzinses um ein volles Prozent auf 0,00 bis 0,25 %
    Ankauf von Anleihen im Umfang von 700 Milliarden $
    Senkung aller Mindestreservesätze auf 0,0 %

    "Nachzulesen ist das in einem Artikel, den die WELT in der Nacht veröffentlicht hat – mit einer Ausnahme: Die Aufhebung der Mindestreservepflicht wird mit keinem Wort erwähnt. Mag sein, dass das einfach nur untergegangen ist, mag sein, dass man dem Publikum diesen Schock nicht auch noch zumuten mag...."

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    MfG
    H.Maier
    Off-The-Run Treasuries (also jene, die nicht gerade aktuell sind/als Benchmark dienen) unter einem Jahr Restlaufzeit waren heute noch vereinzelt über 50 Basispunkten.

    Es ist allerdings immer noch schwer, diese Positionen zu finanzieren, wenn man kein großer Primary Dealer ist.

  5. #85
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Die vorherrschende Ideologie der Pseudowissenschaft Ökonomie.
    Die vorherrschende Ideologie der Pseudowissenschaft Ökonomie ist leider noch immer der Neoliberalismus.
    Sprich: Der Staat solle sich aus allem raushalten, die Privatwirtschaft frei schalten und walten lassen, Deregulierung, Privatisierung...

    So hat man beispielsweise Pflegeheime und Krankenhäuser scharenweise privatisiert, auf ökonomische Effizienz getrimmt ... und dann wundert man sich jetzt, dass das Gesundheitssystem in die Knie geht.
    Teilen ist das neue Haben.

  6. #86
    Sjard
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Die vorherrschende Ideologie der Pseudowissenschaft Ökonomie ist leider noch immer der Neoliberalismus.
    Sprich: Der Staat solle sich aus allem raushalten, die Privatwirtschaft frei schalten und walten lassen, Deregulierung, Privatisierung...

    So hat man beispielsweise Pflegeheime und Krankenhäuser scharenweise privatisiert, auf ökonomische Effizienz getrimmt ... und dann wundert man sich jetzt, dass das Gesundheitssystem in die Knie geht.
    Und du vertrittst das andere Extrem: alles soll verstaatlicht und kontrolliert werden, oder wie ?

  7. #87
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Sjard Beitrag anzeigen
    Und du vertrittst das andere Extrem: alles soll verstaatlicht und kontrolliert werden, oder wie ?
    Nein, ganz sicher nicht alles. Alle Bereiche, die für die Daseinsfürsorge wichtig sind, dürfen nicht privaten Profitinteressen unterworfen werden. Gesundheitsversorgung, Wasserversorgung, Stromversorgung, usw...

    Alle anderen Bereiche können meinetwegen privat bleiben. Bäcker, Frisöre, Tischler, Spülmaschinenhersteller, Topffabrikanten etc. pp. will ich nicht verstaatlichen. Keine Sorge.
    Teilen ist das neue Haben.

  8. #88
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Die vorherrschende Ideologie der Pseudowissenschaft Ökonomie ist leider noch immer der Neoliberalismus.
    Sprich: Der Staat solle sich aus allem raushalten, die Privatwirtschaft frei schalten und walten lassen, Deregulierung, Privatisierung...

    So hat man beispielsweise Pflegeheime und Krankenhäuser scharenweise privatisiert, auf ökonomische Effizienz getrimmt ... und dann wundert man sich jetzt, dass das Gesundheitssystem in die Knie geht.
    Privatisierungen sind auch nicht gleich Privatisierungen. Wenn sie vernünftig passieren, werden an die privaten Betreiber hohe Standards und Anforderungen gestellt.

    Im Fall von Krankenhäusern lässt sich darüber streiten. Eine vernünftig organisierte, private Infrastruktur könnte hier wahrscheinlich auch funktionieren.
    Bevor jedoch die haarsträubenden heutigen Zustände herrschen, wären mir umfassend ausgestattete, öffentliche Kliniken auch lieber.

    Die Frage allein auf Privatisierung versus Öffentliche Einrichtungen herunter zu brechen wird den Sachverhalten jedenfalls nicht gerecht. Krankenhäuser könnten durchaus im Wettbewerb zueinander stehen und die Marktkräfte nutzen. Dazu müssen allerdings die Anreize stimmen. Heute sind die Anreize, die Gebäude zu verkaufen, sauteuer zurück zu leasen und massiv an der Qualität zu sparen. Dementsprechend ist auch das Ergebnis.

    Davon zu unterscheiden sind Monopole wie die städtische Wasserversorgung. Hier wird nie ein Wettbewerb stattfinden, dementsprechend sind auch Privatisierungen unbegründet. In der Praxis dürfte Korruption auch eine große Rolle spielen.

  9. #89
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Privatisierungen sind auch nicht gleich Privatisierungen. Wenn sie vernünftig passieren, werden an die privaten Betreiber hohe Standards und Anforderungen gestellt.

    Im Fall von Krankenhäusern lässt sich darüber streiten. Eine vernünftig organisierte, private Infrastruktur könnte hier wahrscheinlich auch funktionieren.
    Bevor jedoch die haarsträubenden heutigen Zustände herrschen, wären mir umfassend ausgestattete, öffentliche Kliniken auch lieber.

    Die Frage allein auf Privatisierung versus Öffentliche Einrichtungen herunter zu brechen wird den Sachverhalten jedenfalls nicht gerecht. Krankenhäuser könnten durchaus im Wettbewerb zueinander stehen und die Marktkräfte nutzen. Dazu müssen allerdings die Anreize stimmen. Heute sind die Anreize, die Gebäude zu verkaufen, sauteuer zurück zu leasen und massiv an der Qualität zu sparen. Dementsprechend ist auch das Ergebnis.

    Davon zu unterscheiden sind Monopole wie die städtische Wasserversorgung. Hier wird nie ein Wettbewerb stattfinden, dementsprechend sind auch Privatisierungen unbegründet. In der Praxis dürfte Korruption auch eine große Rolle spielen.
    Wettbewerb wird doch nach aller Erfahrung stets über Kostenreduktion und Gewinnmaximierung ausgetragen. Das kann doch nur dazu führen, dass alles zusammengestrichen wird. Es wird überall gespart, am Personal, an der Ausstattung, an der Bevorratung, usw... Damit am Ende mehr Rendite für die Betreiber rauskommt. Das führt unweigerlich zu den Verhältnissen, die wir bemängeln.
    Teilen ist das neue Haben.

  10. #90
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Wettbewerb wird doch nach aller Erfahrung stets über Kostenreduktion und Gewinnmaximierung ausgetragen. Das kann doch nur dazu führen, dass alles zusammengestrichen wird. Es wird überall gespart, am Personal, an der Ausstattung, an der Bevorratung, usw... Damit am Ende mehr Rendite für die Betreiber rauskommt. Das führt unweigerlich zu den Verhältnissen, die wir bemängeln.
    Das wäre der reine Preiswettbewerb. Es existiert allerdings auch Qualitätswettbewerb, der in vielen Branchen maßgeblich ist. Ein Mercedes wird auch so produziert, dass möglichst wenig Kosten und hoher Gewinn entstehen. Jedoch nur solange, wie es nicht signifikante Auswirkungen auf die Qualität hat.

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