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Thema: Coronakeynesianismus

  1. #101
    Sjard
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Was dann passiert, wissen wir doch aus den vielfältigen Erfahrungen.

    Dann entwickeln sich ganze Legionen an Aufsichtsbeamten, die sich alle gegenseitig behindern und auf die Füße treten.

    Und es beginnt die übliche Organisations-Eskalation.

    - Es wird eine neue Planstelle eingerichtet (1 Person).
    - Diese Planstelle braucht selbstredend eine eigene Ablage samt Sekretärin und Kaffeemaschine (Summe: 2 Personen).
    - Da diese neue Planstelle nicht unbeaufsichtig arbeiten darf, wird sie einer übergeordneten Aufsichtsstelle untergeordnet. Diese Aufsichtsstelle wird jetzt arbeitsmäßig überlastet, so dass noch eine Assistentenstelle dazu eingerichtet werden muss (Summe: 3 Personen).
    - Die neue Planstelle wird nun von den anderen Fachabteilungen mit Papier so zugeschmissen, dass die Arbeit nicht mehr von zwei Personen und der Kaffeemaschine bewältigt werden kann. Also muss noch eine weitere Assistentenstelle zur neuen Planstelle eingerichtet werden, so dass für diese Planstelle am Ende vier Personen arbeiten.

    Somit werden aus einer Person dann letzten Endes vier Personen, die dann auf Steuerzahlers Kosten die Arbeit erledigen, für die anfangs eine einzelne Person gedacht war.

    Ein dreifaches Hoch auf die Organisation.....

    Oder wie das erste Axiom der Verwaltungslehre besagt:

    • Das haben wir schon immer so gemacht
    • Das haben wir noch nie so gemacht
    • Da könnte ja jeder kommen
    Gut beschrieben. Daran krankt wirklich jede sozialistische Praxis.

  2. #102
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Dann erkläre mir doch bitte mal, wie das im Fall der Krankenhäuser funktionieren soll.

    Die Betreiber werden nicht auf ihre Renditen verzichten wollen. Das heißt, die Preise werden deutlich steigen, wenn ein Qualitätswettbewerb stattfindet. Und dann können sich nur noch die Reichen die qualitativen Behandlungen leisten. Es gibt dann Reichenkrankenhäuser und Armenkrankenhäuser. Denn die Rendite der Betreiber muss immer gewährleistet sein. Entweder über die Kostenkürzung oder über den Preis. Das führt dazu, dass die Reichenkrankenhäuser irrsinnig viel kosten ... und die Armenkrankenhäuser miserabel ausgestattet sind.

    Für Mercedes mag das ja okay sein. Denn Menschen brauchen nicht zwingend einen Mercedes. Aber Menschen brauchen zwingend eine bezahlbare und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung. Und das funktioniert nur, wenn man die Renditen der Betreiber ausschaltet.
    Die Wurzel des Problems ist vielschichtiger. Bereits bei den Versicherungen fehlen die Anreize. Es wird beispielsweise nicht berücksichtigt, wie gesund der Lebenswandel der Versicherungsnehmer ist. Das müsste allerdings berücksichtigt werden. Ein Großteil der Kosten entstehen durch sogenannte Zivilisationskrankheiten, die eigentlich vermeidbar wären.
    Wer sich nicht bewegt, unvernünftig ernährt und/oder raucht sollte auch zur Kasse gebeten werden. Infolge dessen müssten Einkommensschwache gesund leben, um sich die Versicherung leisten zu können. Das ist m.E. aber kein Problem. Zumal auch nicht wegen jeder Lappalie der Arzt aufgesucht werden sollte, also auch hier finanzielle Anreize fehlen.

  3. #103
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Die vorherrschende Ideologie der Pseudowissenschaft Ökonomie ist leider noch immer der Neoliberalismus.
    Sprich: Der Staat solle sich aus allem raushalten, die Privatwirtschaft frei schalten und walten lassen, Deregulierung, Privatisierung...

    So hat man beispielsweise Pflegeheime und Krankenhäuser scharenweise privatisiert, auf ökonomische Effizienz getrimmt ... und dann wundert man sich jetzt, dass das Gesundheitssystem in die Knie geht.
    Du verwechselst "Neoliberalismus", welcher in der real existierenden Welt von seinen sozialistischen und internationalistischen Steigbügelhaltern befeuert wird und die Reichen noch reicher, bzw. die Armen noch ärmer macht, mit Libertarismus.
    Terror, vornehmlich gegen unschuldige Zivilisten, ist Krieg.
    Krieg ist die schlimmste Form des Terrors, weil es vornehmlich unschuldige Zivilisten trifft, die einfach nur das Pech haben, dort zu leben.

  4. #104
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Nein, ganz sicher nicht alles. Alle Bereiche, die für die Daseinsfürsorge wichtig sind, dürfen nicht privaten Profitinteressen unterworfen werden. Gesundheitsversorgung, Wasserversorgung, Stromversorgung, usw...

    Alle anderen Bereiche können meinetwegen privat bleiben. Bäcker, Frisöre, Tischler, Spülmaschinenhersteller, Topffabrikanten etc. pp. will ich nicht verstaatlichen. Keine Sorge.
    Es sind wohl keine privaten Profitinteressen, wenn sich Menschen an verstaatlichten/kollektivierten Institutionen die Taschen vollstopfen und den Staat zur Beute machen.
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  5. #105
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Wettbewerb wird doch nach aller Erfahrung stets über Kostenreduktion und Gewinnmaximierung ausgetragen. Das kann doch nur dazu führen, dass alles zusammengestrichen wird. Es wird überall gespart, am Personal, an der Ausstattung, an der Bevorratung, usw... Damit am Ende mehr Rendite für die Betreiber rauskommt. Das führt unweigerlich zu den Verhältnissen, die wir bemängeln.
    Nun, so muß man den Menschen ihre Früchte lassen, damit sie überhaupt selber entscheiden können, ob und von wem sie ihre erarbeiteten Früchte für welche Leistung erbringen. Dann funktioniert auch der Wettbewerb.
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  6. #106
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Natürlich sind wieder die Flüchtlinge schuld. Mehr fällt Typen wie dir auch nicht ein.

    "Der Staat war noch nie ein guter Unternehmer". Das ist eine ideologische Phrase. Erstens stimmt das in dieser Pauschalität nicht. Und zweitens ist der Staat hierbei auch weniger als Unternehmer, sondern als Versorgungsinstanz gefragt. Das Gesundheitssystem ist kein Unternehmen, sondern eine soziale Einrichtung.
    In der Praxis funktioniert dein staatlich organisiertes Gesundheitswesen eben nicht.
    Ob nun, weil sich staatlich behütet und verzahnt, Lobbyisten, wie Versicherungswirtschaft, Pharma-Industrie, etc. ... oder ideologische Interessengruppen, wie Kirchen, sog. caritative Unternehmungen, ngo´s etc. ... über die Migration den eh schon gebeutelten Leistungsträger, den zahlenden Bürger, ausplündern.
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  7. #107
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Mehr als Tatsachen zu leugnen fällt Typen wie dir auch nicht ein.

    Möchtest du allen Ernstes behaupten, dass ein auf Selbsterhalt ausgelegtes System wie die Gesundheitsvorsorge in Deutschland, das nur bei einem angemessen Verhältnis von Einzahlern und Leistungsbeziehern ausgewogen funktionieren kann, nicht ausser Tritt gerät, wenn man plötzlich ein paar Millionen Nichtzahler hineinzwängt?


    Nein, es ist keine ideologische Phrase, dass der Staat kein guter Unternehmer ist. Es ist eine vielfach belegte Tatsache, wie man an vielen Indikatoren erkennen kann:

    - Verschuldung der öffentlichen Hand ist mittlerweile auf über 7 Billionen angewachsen (jedes Privatunternehmen müsste bei einer derartigen Verschuldung Konkurs anmelden);
    - Wie schlecht der Staat als Unternehmer wirtschaftet, sieht man an den völlig heruntergewirtschafteten "Unternehmen" wie Bahn, Post, Bundeswehr, Polizei sowie bei den kommunalen Diensten (Energie, Wasser, Müllentsorgung);
    - Wie schlecht Staaten wirtschafteten, sah man an den zusammengekrachten Planwirtschaften in den sozialistischen Staaten;


    Aber das jüngste und zugleich absurdeste Beispiel:

    - Der Staat Deutschland verkauft oder verschenkt Atemmasken an China und hat dann selbst keine mehr, wenn die Pandemie im eigenen Land ankommt.

    Man könnte diese Aufzählung beliebig fortsetzen.

    Ich wiederhole es gerne nochmals speziell für dich: Der Staat war noch nie ein guter Unternehmer. Was zu beweisen war, was ich hiermit bewiesen habe.

    Der Staat hat die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu erstellen, aber seine Finger strikt aus dem operativen Geschäft herauszuhalten.
    Du hast gar nichts bewiesen. Wollen wir ernsthaft aufrechnen, wie viele Privatunternehmer schlecht wirtschaften und pleite gehen? Negativbeispiele findet man immer, auf allen Seiten.

    Bahn und Post sind schon lange nicht mehr staatlich. Seitdem die Post privatisiert wurde, wurden sehr viele Filialen geschlossen, der Service wurde zusammengespart, die Gehälter wurden gekürzt, usw... Das mag vielleicht für wenige Nutznießer günstig sein, aber für den Großteil der Bevölkerung brachte das nur Nachteile.

    Ähnliches Bild bei der Bahn. Beispielsweise die Strecke Münster-Dortmund fährt seit vielen Jahren Keolis-Eurobahn, ein Privater. Seitdem sind ständig die Türen und die Toiletten kaputt. Das wird gar nicht mehr gewartet. Weil man Kosten sparen will. Hauptsache der Profit wächst. Mehr haben die Gierlappen doch auch gar nicht auf der Pfanne. Der Bahnfahrerkunde ist denen völlig egal.

    Der Staat ist kein Privathaushalt und auch kein Privatunternehmen. Ein Staat muss auch investieren, um die Infrastruktur ständig zu sanieren und zu erneuern. Davon hängt unser aller Alltag ganz entscheidend ab. Daher sind Staatsschulden nicht mit Privatschulden zu vergleichen. Staaten müssen auch untereinander solidarisch sein. Damit man im Notfall selbst Hilfe bekommt.
    Teilen ist das neue Haben.

  8. #108
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Du hast gar nichts bewiesen. Wollen wir ernsthaft aufrechnen, wie viele Privatunternehmer schlecht wirtschaften und pleite gehen? Negativbeispiele findet man immer, auf allen Seiten.

    Bahn und Post sind schon lange nicht mehr staatlich. Seitdem die Post privatisiert wurde, wurden sehr viele Filialen geschlossen, der Service wurde zusammengespart, die Gehälter wurden gekürzt, usw... Das mag vielleicht für wenige Nutznießer günstig sein, aber für den Großteil der Bevölkerung brachte das nur Nachteile.

    Ähnliches Bild bei der Bahn. Beispielsweise die Strecke Münster-Dortmund fährt seit vielen Jahren Keolis-Eurobahn, ein Privater. Seitdem sind ständig die Türen und die Toiletten kaputt. Das wird gar nicht mehr gewartet. Weil man Kosten sparen will. Hauptsache der Profit wächst. Mehr haben die Gierlappen doch auch gar nicht auf der Pfanne. Der Bahnfahrerkunde ist denen völlig egal.

    Der Staat ist kein Privathaushalt und auch kein Privatunternehmen. Ein Staat muss auch investieren, um die Infrastruktur ständig zu sanieren und zu erneuern. Davon hängt unser aller Alltag ganz entscheidend ab. Daher sind Staatsschulden nicht mit Privatschulden zu vergleichen. Staaten müssen auch untereinander solidarisch sein. Damit man im Notfall selbst Hilfe bekommt.
    Deshalb schrieb ich doch, dass der Staat die Rahmenbedingungen zu setzen hat und sich aus dem operativen Geschäft heraushalten soll.

    Stichwort: Pflichtenheft.

    Dein Beispiel mit den verlotterten Zügen ist doch geradezu prädestiniert für meine Ansicht.

    Der Staat soll nicht die Züge betreiben, sondern ein Pflichtenheft erstellen, das den Betreiber der Züge zu genau festgelegten Wartungs- und Prüfintervallen verpflichtet - ansonsten: Entzug der Genehmigung.

    Ein sehr gutes Beispiel, wie das zu funktionieren hat und in der Realität auch gut funktioniert: Die Automobile.

    Der Staat hat keine Automobile zu bauen, sondern durch vorgeschriebene Prüfintervalle mittels geeigneter Prüfinstitute (TÜV, DEKRA, usw.) nur sicherzustellen, dass die Autos nicht auseinander fallen und die Bremsen funktionieren.

    Das ist es, was ich mit Rahmenbedingungen meine. Könnte auch für die gesamte Versorgung mit Energie, Wasser, ÖPNV usw. angewandt werden.

  9. #109
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Du hast gar nichts bewiesen. Wollen wir ernsthaft aufrechnen, wie viele Privatunternehmer schlecht wirtschaften und pleite gehen? Negativbeispiele findet man immer, auf allen Seiten.

    Bahn und Post sind schon lange nicht mehr staatlich. Seitdem die Post privatisiert wurde, wurden sehr viele Filialen geschlossen, der Service wurde zusammengespart, die Gehälter wurden gekürzt, usw... Das mag vielleicht für wenige Nutznießer günstig sein, aber für den Großteil der Bevölkerung brachte das nur Nachteile.

    Ähnliches Bild bei der Bahn. Beispielsweise die Strecke Münster-Dortmund fährt seit vielen Jahren Keolis-Eurobahn, ein Privater. Seitdem sind ständig die Türen und die Toiletten kaputt. Das wird gar nicht mehr gewartet. Weil man Kosten sparen will. Hauptsache der Profit wächst. Mehr haben die Gierlappen doch auch gar nicht auf der Pfanne. Der Bahnfahrerkunde ist denen völlig egal.

    Der Staat ist kein Privathaushalt und auch kein Privatunternehmen. Ein Staat muss auch investieren, um die Infrastruktur ständig zu sanieren und zu erneuern. Davon hängt unser aller Alltag ganz entscheidend ab. Daher sind Staatsschulden nicht mit Privatschulden zu vergleichen. Staaten müssen auch untereinander solidarisch sein. Damit man im Notfall selbst Hilfe bekommt.
    Die Deutsche Bahn ist ein Staatskonzern, an dem nichts privat ist. Die Deutsche Post ist ein Staatskonzern, der zum Großteil in staatlicher Hand ist.

    Das ist auch die Ursache für die (richtig) identifizierten Missstände.

  10. #110
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    Standard AW: Coronakeynesianismus

    gerade bei hartgeld.com gefunden:

    28. März 2020 Die Stunde der Corona-Keynesianer

    (ANDREAS TÖGEL) Nichts eignet sich zur Durchsetzung einer politischen Agenda besser als eine Krise – oder – noch besser: ein Krieg. Folgerichtig hat Emmanuel Macron bereits pathetisch den „Krieg gegen das Virus“ ausgerufen. Augenblicklich steht das Volk wie ein Mann hinter seinem unfehlbaren Führer, dessen Anweisungen es mit einem Male bedingungslos folgt. ...
    Sind einerseits die medizinischen Konsequenzen der Pandemie bislang nicht seriös abschätzbar, lassen sich in wirtschaftlicher Hinsicht schon eher einigermaßen haltbare Prognosen formulieren. Dabei gilt es übrigens, Anlass und Ursache des jetzt auf uns zukommenden wirtschaftlichen Debakels keinesfalls zu verwechseln: Corona ist nicht der Grund für die am Ende des Zyklus angelangte Konjunktur, sondern sie liefert den Regierungen lediglich den Anlass, von ihren in der Vergangenheit gemachten, geld- und wirtschaftspolitischen Fehlern abzulenken und ihre Macht und Regulierungswut in bis dato ungeahntem Ausmaß zu steigern. „Corona ist ein `Gamechanger´, außergewöhnliche Umstände verlangen außergewöhnliche Maßnahmen, blablabla“ – willkommen im 1984er-Totalitarismus, Ausgabe 2020! ...
    Der Lockdown wird zu einer weltweiten Rezession führen (über das Ausmaß sind die Experten noch uneins, aber minus 5% und mehr vom Welt-BIP werden es schon werden), und könnte am Ende mehr Schaden anrichten als das Virus selbst. Der speziell in Europa viel gescholtene US-Präsident Donald Trump warnt daher völlig zurecht davor, dass eine Kur nicht schädlicher sein darf als die Krankheit selbst.
    Sicher ist (um nur einige Beispiele zu nennen): tausende Kredite werden infolge des Stillstands notleidend werden, viele arbeitslos gewordene Bürger und gescheiterte Unternehmer werden ihre Mietenzahlungen einstellen und damit Vermieter und den gesamten Immobiliensektor in Schwierigkeiten bringen. An den Banken wird das nicht spurlos verbeigehen.
    Jetzt, nachdem die Industrie erfolgreich lahmgelegt wurde, werden weltweit Konjunkturpakete auf den Weg gebracht, um „die Wirtschaft zu stimulieren“. Welche Ironie! Wieder einmal schlägt die Stunde des keynesianisch inspirierten „Deficit Spending“. Jetzt wird auf Teufel komm raus die Geldpresse angeworfen, um ein gigantisches Umverteilungsprogramm zugunsten des Staates und seiner Systemlinge anzuleiern. Zwei Billionen Dollar (!) werden in den USA zur „Rettung der Wirtschaft“ in Aussicht gestellt und die sich in der Coronakrise als völlig inkompetent erweisende Eurokratie wird sich – Hand in Hand mit Christine Lagarde von der EZB und den nationalen Regierungen – auch nicht lumpen lassen. Die von Trump formulierte Sorge könnte durchaus wahr werden: die Kur gegen das Virus könnte üblere Folgen zeitigen als die Pandemie selbst. Die auf uns zukommende Warenpreisinflation wird sich gewaschen haben. Und dafür, wohin eine galoppierende Inflation führen kann, liefern die Geschichtsbücher bekanntlich jede Menge Evidenz.
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