Drohender Ansturm der Wanderratten
04. Januar 2020
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Bild: Earth'sbuddy /
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Rattenbekämpfung ist eine mäßig erfolgreiche Ewigkeitsaufgabe. Durch warme Winter und zu große Trockenheit breitet sich die Population zunehmend aus, gleichzeitig entwickeln sie Resistenzen gegen die verfügbaren Gifte
Rattus
Ratten sind die weltweit am weitesten verbreiteten Kleinnager und der erfolgreichste Kulturfolger. In London machten sich die Ratten im Juni 2019 selbst im altehrwürdigen
[Links nur für registrierte Nutzer]. Die Königin "was not amused". Während die Kammerjäger ihrer Majestät sich bemühten, den britischen Ratten den Exitus zu bereiten, debattierten ein Stockwerk höher die Abgeordneten den politischen "Brexit".
Die Ratten gehören zur Familie der Langschwanzmäuse. Es handelt sich um weltweit rund 65 Arten. Darüber hinaus gibt es einzelne Arten, von deren Existenz man weiß, die aber noch nicht wissenschaftlich erfasst und beschrieben wurden. In Europa leben zwei Rattenarten: Die Hausratte (Rattus rattus) und die Wanderratte (Rattus norvegicus). Beide besitzen Knopfaugen und ein braungraues Fell.
Die Wanderratte hat einen gedungenen Körper mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 8-30 Zentimetern und einem nackten Schwanz von 14-22 Zentimetern. Ausgewachsene Tiere können ein Gewicht bis zu 500 Gramm erzielen. Die Hausratte ist etwas kleiner. Sie wird nur 16-20 Zentimeter lang, hat dafür aber einen längeren Schwanz von 19-25 Zentimetern. Die so genannte Labor- oder Farbratte ist eine domestizierte Zuchtversion der Wanderratte, die von ihren Besitzern als Haustier gehalten werden. Der Geruchssinn dieser Nagetiere ist gut entwickelt, ihr Gehörsinn reicht bis in den Ultraschallbereich.