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Thema: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?

  1. #101
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    Standard AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?

    Abgesehen von den bereits benannten Problematiken halte ich es nicht für zielführend, hierzulande Technologien zu subventionieren, die global betrachtet keine nenneswerte Verbreitung finden - sei es, weil sich insbes. Schwellen-und Entwicklungsländer solche Technologien schlicht nicht leisten können, sei es, weil auch in anderen Ländern der sogen. Ersten Welt z.B. Kohle konkurrenzlos billig ist.

    Kernfusion liegt m.E. noch in allzu weiter Ferne, daher sollte man die Kernspaltung weiter entwickeln (Beispiel Kugelhaufenreaktoren).
    Das Thema Sequestrierung wäre auch noch zu erwähnen.

  2. #102
    Mitglied Benutzerbild von WilliN
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    Standard AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?

    Zitat Zitat von Süßer Beitrag anzeigen
    Das ist wie ich Deine Postings verstanden habe. Einen rationalen Kern haben die doch, oder?
    Meiner ist, die Kernkraftwrke der 4. Generation, wie zB das DFR, sind sicher, haben für 500 Jahre Kraftstoff und verbrennen radiaktiven Abfall. Es ist also sinnvoll diese Generation an umweltfreundlichen KKW zu entwickeln und zu bauen.
    Deutschland hat die Möglichkeiten dort international ganz vorne mitzuspielen, wenn nicht die Fortschrittsfeindlichkeit wäre.
    Keinen Bock auf 3 Cent Großhandelspreis? Und es wären etliche Konzepte umsetzbar, die zumindestens sonst unekonomisch wären, wie die Fuelsynthese oder Wasserstoff-Produktion und und und.
    MMn sind die Zukunftprojekte wie sie in der 50zigern propagiert wurden, auf Kernkraft basierende saubere Technologien, rational sinnvoll.

    LG
    1.) Wo steht ein DFR und 2.) welche konkreten Erkenntnisse (Praxis) zu diesem Kernreaktor sind uns aktuell bekannt?
    Dazu kommt: 3.) wohin mit dem Nuklearmüll von gestern, heute und morgen??

    Worauf ich hinaus will: Es gibt derzeit keinen Kernreaktor (DFR) und somit auch keine sicheren Erkenntnisse (Praxis).
    Und in der Endlagersuche sind wir in diesem Jahrtausend auch keinen Meter weitergekommen.
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    DFR ist super interessant, rechtfertigt aber nicht, die AKW von heute weiter zu betreiben und immer mehr Atommüll zu produzieren.
    Die Halbwertszeit von Atommüll ist unterschiedlich lang. Plutonium beispielsweise, welches als Brennstoff für Kernenergie genutzt wird, hat eine Halbwertszeit von 81 Jahren.
    Ein Isotop von Uran, welches für Kernreaktoren benötigt wird, hat eine HWZ von sogar 700 Millionen Jahre. Nach dieser Zeit ist nur noch die Hälfte der Radioaktivität des Stoffes vorhanden.

  3. #103
    GESPERRT
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    Standard AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Die Endlagerung wäre in Gorleben problemlos und gefahrlos möglich gewesen. 800 m tief und von Salz umschlossen.

    Übrigens rostet in einem Salzbergwerk nichts unter Tage. Man darf es nur nicht mehr rausholen.
    Es gibt salzführendes Grundwasser, dass je nach Deckgebirge in das Salzbergwerk vordringen könnte. Diese Gefahr ist jedoch sehr gering. Genau dies ist es, was ich mit einer Risikoabschätzung meine.

    Ich war als Schüler selbst in Gorleben, und habe mir das Zwischenlager angesehen. (Man konnte damals Touren durch das Lager beantragen.) Auch die Sicherung des Endlagers war beeindruckend.

  4. #104
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
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    Standard AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Ich finde es ebenfalls richtig, die Gefahren der verschiedenen Formen der Energieerzeugung nüchtern miteinander zu vergleichen. Es stimmt natürlich, dass die Frage der Entsorgung der Abfälle der Atomenergie niemals vollkommen geklärt werden kann. Ebenfalls ist eine Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen extrem schwer abzuschätzen.

    Dem stehen jedoch immer mehr konkrete Probleme bei den konventionellen fossilen Brennstoffen gegenüber. Was für mich am meisten für die Atomenergie spricht, ist dass sie die Lücke füllen könnte, die bei den erneuerbaren Energien immer noch besteht, ganz besonders, sollte sich der Weg hin zur Elektromobilität bewahrheiten, und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.
    und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.
    Um diesen Vorgang etwas abzufedern gibt es ab 2017 nur noch Staubsauger die max.900 Watt ziehen und Glühbirnen mit 100 Watt sind doch auch schon lange Vergangenheit.
    Lasse mich gerne belehren wenn sich da etwas geändert hat.
    Habe aus Ehebeständen noch einen richtigen Staubsauger und mit Leuchtmitteln habe ich mich gut eingedeckt.
    Einige kennen mich - viele können mich.

  5. #105
    GESPERRT
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    Standard AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?

    Zitat Zitat von kiwi Beitrag anzeigen
    und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.
    Um diesen Vorgang etwas abzufedern gibt es ab 2017 nur noch Staubsauger die max.900 Watt ziehen und Glühbirnen mit 100 Watt sind doch auch schon lange Vergangenheit.
    Lasse mich gerne belehren wenn sich da etwas geändert hat.
    Habe aus Ehebeständen noch einen richtigen Staubsauger und mit Leuchtmitteln habe ich mich gut eingedeckt.
    Obwohl das auch ein Irrweg sein kann. Bei einer geringeren Leistung kann es schlicht zu einem längeren Einsatz des Geräts kommen, wenn das Gerät nicht aus irgendeinem Grunde effizienter geworden ist.

  6. #106
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
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    Standard AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Obwohl das auch ein Irrweg sein kann. Bei einer geringeren Leistung kann es schlicht zu einem längeren Einsatz des Geräts kommen, wenn das Gerät nicht aus irgendeinem Grunde effizienter geworden ist.
    Bei einer geringeren Leistung kann es schlicht zu einem längeren Einsatz des Geräts kommen.
    Sag das bitte den "EU Experten" die das ohne den üblichen 10 Punkte-Plan beschlossen haben.
    Gruß Kiwi
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  7. #107
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    Standard AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Die Endlagerung wäre in Gorleben problemlos und gefahrlos möglich gewesen. 800 m tief und von Salz umschlossen.

    Übrigens rostet in einem Salzbergwerk nichts unter Tage. Man darf es nur nicht mehr rausholen.
    Die radiaktive Strahlung kann die Gitterstruktur das Salzes zerstören. Darum wird das schweizer Endlager in Tonlagern geplant.

  8. #108
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    Standard AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?

    Könnte man den radioaktiven Abfall nicht einfach in der Sonne endlagern? Einfach eine Rackete mit Kurs auf die Sonne setzen? Dort wird der ganze Müll verbrannt.

  9. #109
    Mitglied Benutzerbild von erselber
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    Standard AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?

    Zitat Zitat von kiwi Beitrag anzeigen
    Bei einer geringeren Leistung kann es schlicht zu einem längeren Einsatz des Geräts kommen.
    Sag das bitte den "EU Experten" die das ohne den üblichen 10 Punkte-Plan beschlossen haben.
    Gruß Kiwi
    Wenn es länger laufen muss geht es schneller kaputt und muss neu beschafft werden.
    Man soll nicht sagen die denken nicht mit. Gut nicht für den Verbraucher aber für die Produzenten, Kundendienste (falls man die Dinger überhaupt noch reparieren kann) und den Vertrieb alle mal. Da gibt es schöne Aufsichts- und Beiratsposten.
    Man kann einige Menschen die ganze Zeit und alle Menschen eine Zeit lang zum Narren halten; aber man kann nicht alle Menschen allezeit zum Narren halten.

    Abraham Lincoln
    1809 - 1865

  10. #110
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    Standard AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Abgesehen von den bereits benannten Problematiken halte ich es nicht für zielführend, hierzulande Technologien zu subventionieren, die global betrachtet keine nenneswerte Verbreitung finden - sei es, weil sich insbes. Schwellen-und Entwicklungsländer solche Technologien schlicht nicht leisten können, sei es, weil auch in anderen Ländern der sogen. Ersten Welt z.B. Kohle konkurrenzlos billig ist.

    Kernfusion liegt m.E. noch in allzu weiter Ferne, daher sollte man die Kernspaltung weiter entwickeln (Beispiel Kugelhaufenreaktoren).
    Das Thema Sequestrierung wäre auch noch zu erwähnen.
    Ich vermute über die Kernfusion wird nur Blödsinn verbreitet. Alleine wenn man sich die Energiekonzentrationen im Fusionsreaktor und die dabei entstehenden Turbulenzen/lokale Instabilitäten abschätzt, wird klar das das keine sicheres Zukuntsprojekt sein kann.
    Bekannterweise ist Helium4, symetisch aufgebaut und hat kerntechnisch den geringste Energiegehalt. Deswegfen wären Reaktoren die Lithium zu Helium verarbeiten denkbar.

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