In anderen Foren bakamen User die sich dafür aussprachen, auf den Kauf regionale Produkte zu achten, häufig kritik, sie würden "völkisch" denken oder von "gestern" sein (die Globalisierung hätte das geändert).
Nun bin ich längere Zeit in Österreich und Frankreich gewesen und bin dort mit vielen Menschen und vor allem Studenten in Kontakt gekommen.
Dort ist in diesem Bereich die Einstellung häufig anders. Auf vielen Speisekarten in Restaurants steht, dass sie die Zutaten nur aus der Region beziehen und vetreten die Vorgehensweise auch mit ihrem Patriotismus.
Zwei andere Beispiele:
Ein bekannter aus Frankreich sagte mir, dass in seiner Heimatstadt immer erst geguckt wird, ob es für diese oder jene Tätigkeit Handwerker aus der Region gibt, bevor man welche von außerhalb nimmt. Billiglohnarbeiter aus anderen Ländern würde man dort nicht nehmen.
In Innsbruck saß ich eines Abends mit Freunden in der Kneipe. Auf der Karte gab es neben diversen österreichischen Weinen einen australischen. ICh schlug vor, wir könnten den mal probieren und bekam die Antwort, "Wir bestellen doch hier keinen ausländischen Wein".
Jedenfalls waren das keine nationalen sog. "Ewiggestrige", sondern ganz normale Studenten, die eine ziemlich weltoffene Einstellung haben.
Da drängen sich mir zwei Fragen auf, die ich hier mal zur Diskussion stellen möchte:
Warum werden hier derartige Dinge häufig in eine gewisse Ecke gedrängt?
Erfordert die Globalisierung nicht größeren Zusammenhalt, um die Region/ das Land wirtschaftlich und kulturell weiter an der Spitze zu halten?