Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
sich dem hinzugeben was einem Spass macht ist durchaus sinnvoll - und das muss nicht arbeit sein und sicher gibt es Menschenderen Beruf auch ihre Berufung ist, aber das ist die signifikante Minerheit, das gilt nicht für un-oder geringqualifizierte Berufe. Es gibt niemenden dessen Berfufung es ist für andere zu putzen oder am Fleisband zu stehen. Und selbst bei denen die ihren Beruf lieen arbeiten auch diese liber frei und unabhängig bzw ohne Chef und Zeitdruck und Vorschriften.
Na ja, gibt schon Leute die gerne dienen und bewirten oder zum Beispiel gern die Nanny machen. Fliessband glaub ich jetzt auch weniger, das ist wohl wahr.


Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
Der Kapitalismus und MArktwirtschaft regeln viele Dinge, eben die die sie regeln können, und die die sie regeln können regeln sie besser als jedes menschliche mauelle eingreifen, dh zB Allokation mit Gütern, steigerung von Produktivität, Qualität Produkte Innovation, Wohlstand etc.

Was er sicher nicht regelt sind Vermögensverteilungen nach subjektiven menschlichen ideologischen ethischen Einschätzungen. wie auch wo doch diese Vorstellungen ansich unter Menschen nicht einheitlich sind. Kapitalismus macht alle reicher - alle, aber eben manche mehr bzw wesentlich merh als andere. Mache profitieren davon eben nur ganz wenig andere millionenfach. Wer Gleichheit sucht muss den Kommunismus nehmen - Kapitalismus verteilt Primäreinkommen nie gleich, Ungleichheit ist der Kern des Kapitalismus. Dh man kann vom Kapitalismus halt auch nur das erwarten was er liefern kann.
Das erwarte ich ja auch nicht von ihm, dass er das regelt - sondern ich verweise nur darauf, dass ein ungezügelter Kapitalismus problematisch ist. Für das Gros betrachtet erachte ich den entfesselten Kapitalismus als Gaus Kurve. Weil die Doktrin der Maximierung automatisch auch darauf hinausläuft, dass Du irgendwann (bezahlte) Sklaven halten musst, weil Du sonst diese Steigerungen nicht mehr hinkriegst - oder einen gewaltigen Reset machst.


Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
hmm dürfte relativ selten vorkommen hier in D und ist wahrscheinlich letztendlich auch nicht zweckdienlich.....
Kommt darauf an - mal angenommen es ist eine saisonale Flaute - soll man immer gleich Leute auf die Strasse stellen nur um 6 Monate später diese wieder einzustellen? Es ist dasselbe Prinzip wie mit Leute die Firmen sanieren - das Entlassen von Leuten sollte das letzte Mittel sein, jedoch ist das oft nicht der Fall, weil man natürlich über die Entlassung am schnellsten zum Ziel kommt. Es ist verständlich, nachvollziehbar und so weiter - aber richtig empfinde ich es dennoch nicht, immer beim Personal gleich als erstes anzusetzen (weil es halt der grösste Posten ist).

Natürlich führt auch diese Sichtweise zu einer gewissen Erpressbarkeit, wenn man es wieder auf die Spitze treibt.



Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
Der Punkt ist ganz einfach, der Zins ist der Preis des Geldes - es ist immer besser jetzt Geld zur Verfügung zu haben als später, wenn du das nicht glaubst kannst du mir genre 10.000€ geben und ich gebe sie dir in 100 Jahren zurück.
Nein Geld ist eben nicht gleich Geld die zeitliche Komponente ist relevant, da ich davon provitiere wenn ich mir zB jetzt ein Haus kaufe als erst in 30 Jahren, schlicht weil ich es länger nutzen kann - wenn mein Leben unendlich wäre wäre es vllt gleich und man könnte auf den Zins verzichten, ist es aber nicht, dh je früher mir Geld zur Verfühung steht umso wertvoller ist es und diese Differenz wird über den Zins beglichen.
Wie gesagt, ich kenne die Herleitung und sag nicht, sie sei falsch - Was mir am Zins(eszins) missfällt ist die Tatsache, dass es eine exponentielle Entwicklung ist. Ich hab das oft mit meinen Freunden diskutiert und Du kommst letzten Endes immer wieder zum gleichen Punkt - Du willst möglichst immer dahin, dass Du vom Zins leben kannst, so dass Dein Vermögen nicht abnimmt. Wenn das jeder will, wie soll das funktionieren? Wenn sich das immer weiter konzentriert wird es letzten Endes nur ein paar grosse Gewinner geben und ganze viele Verlierer, die auf dem Weg zum Gewinner auf der Strecke geblieben sind.

Denk einfach mal daran, was ein Profiteur ist .


Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
weiss nicht, auch facbook is eine Dienstleistung und musste trotzdem erfunden werden....und generiert Milliarden
ich wollte nur sagen wenn die Ingenieure nicht die relevante Vorarbeit leisten kann der Arbeiter nichts produzieren. Wenn der Ingenieur nur Schrott designt was andere Länder besser machen, kann der arbeiter sich noch so ein Bein raus reissen man wird die Produkte nicht los und bleibt arm. Wenn der Ingeniure ein super innvoatives Produkt designt was kein anderer herstellen kann muss der arbeiter nur nach vorschrift arbeiten genauso wie bei einem Scheiss Produkt auch man kann aber dann jede Marge verlangen die man will und die Gesellschaft insgesant wird reicht - es steht und fällt alles mit der Innovation und die ist rar und generiert Wohlstand - nur pure Arbeitskraft allein gibts halt überall.
Bei Dir existieren wohl keine Köche, Bardamen, Coiffeusen, Kassierer, etc. - Dienstleistungen des täglichen Lebens. Ich sag ja nicht Du hast unrecht aber selbst wenn der Ingenieur kein Schrott designed etc. ist er ohne Mitarbeiter nicht in der Lage reich zu werden. Und reich (reich im Sinne von Milliarden) werden kann er nur, wenn er von der Arbeit anderer abschöpft.

Und bezüglich Facebook - ja es generiert Milliarden - aber zu welchem Preis? Gilt für Google ebenso - Werbung ist zwar nötig und zum Teil auch sinnvoll, aber wir sind doch irgendwo an einem Punkt anbelangt, wo Du täglich nur noch ins Hirn gefickt wirst damit. Ich versuche überall nur noch vor der Werbung zu fliehen mit Tools, Pay-TV und so weiter.


Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
ich weiss nicht ob da "müssen" wirklich müssen bedeutet, oft ist es schlicht so das man sich einen bestimtmen Lebenstandard sichern will und die Frau heutzutage auch einfach nicht mehr nur Hausfrau sein will - schliesslich hat sie ja auch mal einen Beruf gelernt - insofern würde ich behaupten, das "müssen" lässt sich lvllt durch "wollen" ersetzten. Und wenn es nur der Fall ist das man bestimmte Dinge will und dann das doppet arbeiten die Konsequenz daraus ist.
Ich kenne viele die müssen, weil es sonst einfach nicht reicht - wie ich schon sagte, den bestimmten "normalen" Lebensstandard - also weder dekadent noch gehoben, sondern halt einfach nicht jeden Rappen zweimal umdrehen zu müssen. Und natürlich, wenn eine Frau arbeiten will, dann soll sie und dann wäre es auch mit wollen ok.


Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
Nun,ich versteh ja deinen Punkt, nur nach wie vor bleibt die Frage was schlägst du vor? Was willst du tun und wo ist der objektive Masstab wieviel Gewinne man machen darf?
Ich hab keinen direkten Vorschlag und bin wie gesagt gegen Massstäbe oder Gesetze - ich kann nur sagen, ich lebe nicht so und empfehle es auch keinem - ich empfehle auch keinem sich an dem zu beteiligen in irgend einer Form, sofern er es steuern kann. Ich mach Dir noch ein anderes Beispiel aus meinem täglichen Leben - es kommt noch ab und an vor, dass ich Kundenanfragen an meine Konkurrenz weiterleite, weil mein Produkt schlicht das richtige ist für den Kunden, weil er nicht so ein komplexes System braucht. Mir ist der Kunde wichtig, selbst dann wenn er nicht mal meiner ist - er soll das kriegen, was das Richtige für ihn ist und wenn ich das nicht kann aber weiss wer es kann, dann sag ich ihm das auch.

Genau so etwas wird als dumm bezeichnet und als Angestellt würde ich das wohl nur 1x machen ...



Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
ist es ja auch nicht darum haben wir ja xxx Arbeitschutzgesetzte und Soziallesitungen noch und nöcher, 70% unseres Haushaltes geht für Sozialleistungen und Umverteilung drauf - weltweite Spitzenplatz.
Ja ist jetzt eher das andere extrem - wie gesagt ich stehe auch zu den sozialen Errungenschaften der Schweiz und der Linken - im Grunde sind die richtig - aber das Problem ist, man will es nicht begrenzen oder einschränken, dass es nur jenen zur Verfügung steht die auch aus Logik berechtigt sind zum Beispiel. Und man führt die Solidarität ad absurdum - es kann nicht funktionieren wenn man meint jeder könne bedient werden.

nochmals und da kannst du dich im Kreis drehen - Kapitalismus funktioniert nach marktwirtschaftlichen Gesetzen - und in diesen natürlichen Gesetzen gibt es keine Ethik - das ist wie bei Naturgesetzen auch die kennen keine menschliche Ethik - löse dich von dem Gedanken das Ethik irgendetwas natürliches objektives wäre.


Etik ist ein rein menschliches Konstrukt das auch nur Menschen kennen - und selbst die sind sich nicht im entferntesten einig was ethisch ist und was nicht. Deswegen kannst du vom Kapitalismus kein ethisches subjektives Handeln erwarten vllt von den Akteuren als Mensch aber die haben eben uU ganz andere ethische Vorstellungen als du - das funktioniert nur über Gesetze und über den Staat - und da muss man halt aufpassen das man das Kind nicht mit dem Bade ausschüttet.
Naturgesetze haben auch eine gewisse Ethik - eventuell ist es das falsche Wort, aber im Tierreich gibt es diese Profitmaximierung bis zum Nimmerlein nicht und wenn, dann nur in Form von Parasiten, die dann einfach solange voran schreiten bis der Wirt tot ist. Die Natur versucht sich immer auszubalancieren - das fehlt mir im Kapitalismus komplett - gerade eben wenn noch Profitmaximierung die oberste Maxime ist bzw. alle dahin wollen, von jemand anderem profitieren zu können.

Versteh mich richtig - ich bin weit davon entfernt zu sagen so oder so sei es richtig - ich persönlich empfinde es einfach nicht als richtig und gehe einen anderen Weg soweit es mir möglich ist und ich nicht gezwungen bin mitzumachen. Wer meint es sei richtig, soll es tun, er darf aber nicht von mir erwarten, dass ich ihn ernst nehme, wenn er meint er sei 200 Millionen wert oder es sei komplett unproblematisch dass alle dahin wollen vom Zins leben zu können.