Also ich versuche es noch einmal:
Wenn du nicht aus der Kirche ausgetreten bist, zahlst du Kirchensteuer. Trittst du aus der Kirche aus mit Erklärung, dann zahlst du keine Kirchensteuer mehr, wirst aber von deinem kirchlichen Arbeitgeber, sofern du bei einem beschäftigt bist, FRISTLOS gekündigt.
Der zieht die Lohnsteuer ein, inklusive Kirchensteuer, da die Kirchensteuer, falls du konfessionslos bist faktisch zu Unrecht eingezogen wurde, holst du dir sie halt einfach über die Steuererklärung zurück.
Eigentlich Kinderkramthema, wenn du echt zu feige bist zu verhindern das dein AG die KS gegen deinen Willen einzieht, oder halt zu blöd bist sie dir auf einem anderen Weg wieder zurückzuholen, dann schreib sie einfach ab und gut ist.
Wenn du nicht ausgetreten bist, musst du leider durch mit der Pfaffenabgabe, ist dann faktisch eine rechtmäßige Strafe des Herrn.
Eine fristlose Entlassung durch einen Chef der bei Opus Dei ist, zerbröselt vor jedem Arbeitsgericht binnen 5 Minuten.
Ein Vergleich wäre da gut, du verlangst 12 Monatslöhne, bekommst sie und gehst sofort zu einem AG der nicht bei Opus Dei ist.
Geändert von Ruprecht (17.12.2022 um 20:12 Uhr)
"Alles Käse Genossen"
Erich Mielke
Du weisst aber schon, dass die Steuermerkmale dem Arbeitgeber durch das Finanzamt übermittelt werden? ...........................??????????????????????? ????????????????????????
Und die Möglichkeit der fristlosen Kündigung wurde gerichtlich bestätigt. Sie gilt tatsächlich.
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Übrigens per Stand 2021 immer noch der Fall, dass bei Kirchenaustritt fristlos gekündigt werden kann, ausgenommen man hat ein freundliches Gericht vor sich und übt eine artferne Tätigkeit ohne Mitarbeiter- oder Kunden-/Patientenkontakt aus.
Geändert von Hay (17.12.2022 um 21:29 Uhr)
"Alles Käse Genossen"
Erich Mielke
"Alles Käse Genossen"
Erich Mielke
Also es gibt die Caritas und die Diakonie als große kirchliche Arbeitgeber (und noch ein paar mehr, die aber nicht ins Gewicht fallen). Für diese gelten die gleichen Regelungen, nämlich die eines Tendenzunternehmens und sie unterhalten sogar eigene Gerichte, die Kirchengerichte, in denen sogar Nichtjuristen urteilen dürfen. Auch das geltende Datenschutzgesetz ist selbstverständlich in den Unternehmen, die von der Caritas oder der Diakonie betrieben werden, ein kirchliches Datenschutzgesetz.
Die kirchlichen Tendenzunternehmen Caritas/katholisch und Diakonie/evangelisch (warum kommst du eigentlich auf die Idee, es wären nur die Angestellten der katholischen Kirche/Caritas betroffen?)etc. betreiben etliche Unternehmen mit vielen, vielen Angestellten. Zuerst wären zu nennen (also neben dem Engagement für Tafeln und Flüchtlinge und Sozialbelange etc.):
- Kitas (Kindergärten, Kindertagesstätten, Vorschuleinrichtungen)
- Schulen (konfessionelle, sowohl Grundschulen als auch weiterführende Schulen und "Sonderschulen" bzw. Förderschulen)
- Behindertenwohnheime, Werkstätten, Reha
- Kursanatorien
- Krankenhäuser und Sanatorien und Reha
- Pflege- und Altenheime
- amubulante Pflegedienste
- Entwicklungshilfe, Entwicklungsprojekte, Auslandsdienste
etc. pp.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wieviele Erzieher, Sozialpädagogen, Köche (obwohl einer davon nicht gekündigt werden konnte, weil er im stillen Kämmerlein das Essen zubereitete), Ärzte, Therapeuten, Hebammen, Pfleger, Sonderpädagogen, Lehrer, Direktoren, Sekretäre etc. in solchen Unternehmen beschäftigt werden.
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